Gibt es irgendwann keine Sterne mehr?
Der Brennstoff der Sterne ist Wasserstoff. Was ist wenn dieser Brennstoff alle ist? Nach dem ein Stern seinen Wasserstoff verbrennt hat bleiben ganz am Ende zum größten Teil nur noch schwere Metalle, Kohlenstoff usw. übrig.
Kann es also sein das in X Jahren das Universum keine Sterne mehr hat? Könnte es sein das es dann nur noch Planeten gibt?
16 Antworten
Da Sterne für ihre erste Fusionsphase zwingend Wasserstoff benötigen - und zwar in ausreichender Menge, um überhaupt einen Protostern zu bilden, wird es irgendwann mal keine neuen Sterne mehr geben können, da der Treibstoff begrenzt ist. Es entsteht kein neuer Wasserstoff aus dem Nichts. Neue Sterne enthalten darum ab der "Geburt" zunehmend bereits weniger Wasserstoff und mehr schwerere Elemente, die bereits Produkte früherer Fusionen aus älteren Sternen sind.
Somit ist die Energieausbeute immer geringer und in sehr sehr sehr ferner Zukunft ist mal Schluss. Muss uns aber nicht interessieren.
Nein,
was Du vergisst ist, dass durch die große Hitze in Sternen Kernreaktionen stattfinden, bei denen Neutronen entstehen.
Daraus entstehen neue Protonen und damit auch wieder Wasserstoff!
VG
Zugegeben mein Kommentar war war zu knapp, aber kein Schwachsinn. Theoretisch sollte zwar am Ende nur noch Eisen existieren, weil der Eisenkern die größte Bindungsenergie besitzt. Die Frage ist jedoch: Nimmt das Universum am Ende den Zustand ein, an dem alles aus Eisen besteht? Und eine Bejahung dieser Frage muss und darf bezweifelt werden. Nach Penrose steigt die Entropie und damit die Unordnung im Universum. Was dann passiert ist noch völlig unklar. Das Universum könnte sich zusammenziehen, falls die kritische Masse überschritten ist, oder auch nicht. Eventuell könnte es einen neuen Urknall geben. Dass dann auch wieder Brennstoff für Sterne da ist, sollte einleuchten....
Nichtsdestoweniger: Mein "Nein" galt der kurzfristigen Sicht, dass beispielsweise Wasserstoff zu Helium fusioniert und daraus dann langfristig kein Wasserstoff mehr entstehen kann, sondern vielmehr aus vielen Fusionsreaktionen Neutronen entstehen, die es ermöglichen dass neuer Wasserstoff entsteht. Gut, irgendwann reicht es nicht mehr für eine Fusion mangels Masse (bzw Hitze). Aber dann muss auch weiter gedacht werden und man landet bei Penrose und dann auch bei der Unklarheit, was dann passiert.
was Du vergisst ist, dass durch die große Hitze in Sternen Kernreaktionen stattfinden, bei denen Neutronen entstehen.
Quatsch! In den Fusionsprozessen der Sterne werden keine Neutronen freigesetzt sondern hauptsächlich Photonen. Allerdings gehen aus einigen Fusionsreaktionen auch Neutrinos und Positronen hervor.
Genau so falsch ist aber die Aussage:
...da ist dann aber Feierabend mit Fusion, weil viel zu kalt.
Eisen fusioniert ein Stern nur nicht mehr weiter, weil eine solche Reaktion Energie verbrauchen und nicht gewinnen würde. Ein Stern kann nach anschließender Kontraktion sicherlich genug Energie bzw. Temperatur aufwenden um Eisen verschmelzen zu lassen.
Jop, was die Primärreaktionen angeht, hast Du Recht. Aber die Frage oben war doch, ob irgendwann mal der gesamte Brennstoff des Universums aufgebraucht ist und zur Beantwortung der Frage kann man eben nicht einfach behaupten, dass nachher alles aus Eisen und Nickel besteht und fertig...
Worauf es mir ankam war zum Denken anzuregen, anstatt groß zu verbreiten, dass das Universum irgendwann mal nur aus Eisen und Nickel besteht!
Dass meine Antwort zu knapp war, ist mir auch klar. Wollte nicht mit einem weiteren Roman verwirren.
Stimmt. Aber viele Planeten dürften ja auch nicht mehr übrig sein, denn so ein Stern verabschiedet sich ja meistens mit enormer Zerstörungskraft. Der glimmt nicht einfach so aus. Die Planeten, die trotzdem übrig bleiben sind dann auf jeden Fall sehr, sehr kalt.
Aber so genau weiß keiner, wie es kommen wird. Zu viele Fragen sind noch nicht abschließend geklärt: Ist der Urknall überhaupt ein einmaliges Ereignis? Wie groß ist das Universum überhaupt? Dehnt es sich für immer aus? Wenn ja, warum dehnt es sich überhaupt aus? Zieht es sich iwann wieder zusammen? Gibt es mehrere Universen (Stichwort Dark Flow)? Gibt es noch mehr Dimensionen, die mit uns wechselwirken? Und falls es andere Universen oder Realitäten in anderen Dimensionen gibt sind dann unsere Naturgesetze überhaupt überall gültig? Gibt es überhaupt Zeit? Kann man zeitreisen? Kann wirklich Nichts aus dem Nichts entstehen? Ich mein schließlich ist angeblich das gesamte Universum aus dem Nichts entstanden.
Manches davon ist mehr Sci-Fi als Wissenschaft und an manchem davon zerbrechen sich die klügsten Menschen der Welt gerade den Kopf. Manchmal kommt es einem so vor, als ob es mehr Theorien als Indizien gibt. Und was wissen wir schon wirklich genau? Wir leben in einem relativ betrachtet nicht mal Stecknadelkopf großen Gebiet und können real vllt einen Bereich erforschen, der relativ so groß wäre wie ein Apfel. Bilden uns aber häufig ein schon sehr genau Bescheid zu wissen. Selbst in unserem eigenen Sonnensystem sind noch hunderte Fragen unbeantwortet. Viele fragen immer nach Aliens. Wir könnten auf einem Mond in unserem Sonnensystem "Europa" Leben haben und wüssten es nicht mal. Dort wird ein gigantischer Ozeon unter einer Eisschicht vermutet. Wir bräuchten mit der heutigen Technik mehr als hundert Mal so viel Energie wie die ganze Erde produziert um auch nur zum nächsten Stern zu fliegen und das würde auch noch viele zehntausend Jahre dauern. Das Meiste, was wir zu wissen glauben, gebietet uns die Mathematik und die Naturgesetze. Wirklich beweisen oder vor allem für das ganze Universum oder zumindest für ein paar der Milliarden Galaxien können wir so gut wie garnichts. Alles Theorien, wenn auch recht glaubhafte, aber alles hochgerechnet unter der Annahme es ist immer und überall alles genauso wie wir uns das vorstellen. Diese Annahme liegt nahe, aber was wissen wir schon über Zeit? Vllt. ist das Universum noch jung und was wir beobachten ist ein kosmischer Wimpernschlag. Vllt. gibt es ständig Urknälle, nebeneinander, nacheinander, weiß der Kuckuck. Unsere beste Theorie ist die Urknall-Theorie und die sagt im Wesentlichen Alles ist völlig ohne Grund aus dem Nichts plötzlich entstanden. Sehr glaubhaft. Weil die Natur sich auch dadurch auszeichnet, dass es keine Kreisläufe gibt.
Deswegen bumsegal was in Milliarden von Jahren mit den Sternen im Universum passiert. Unsere Sonne frisst iwann unsere Erde und falls wir bis dahin noch leben, sollten wir fähig sein interstellar zu reisen, sonst wars das sowieso. Und davon sind wir weit entfernt. Haben aber auch noch ca. 4,5 Milliarden Jahre Zeit uns was einfallen zu lassen, falls nichts dazwischenkommt.
LG
Theoretisch ja. Praktisch gesehen leben Sterne ewig lange und ich denke, dass wir Menschen das nicht mehr miterleben werden :D Und noch dazu, entwickelt sich das Universum immer weiter. So gesehen ist das Universum unendlich.
sterben die Sterne,dann auch die Planeten.Aber da musst du dir keine Sorgen machen.Es enstehen immer wieder neue.Aus Wasserstoff wird Helium in Millionen von Jahren.Irgendwann ensteht dann mal Kohlenstoff und der Stern heizt sich gewaltig auf,bis er in einer Nova verglüht und zu einem "Zwerg" wird.
Irgendwann ensteht dann mal Kohlenstoff und der Stern heizt sich gewaltig auf,bis er in einer Nova verglüht und zu einem "Zwerg" wird.
Eine Nova ist das plötzliche helle Aufleuchten eines Sterns, also verbunden mit einem enormen Helligkeitsanstieg. Dass Sterne zu einer Nova werden ist zwar nicht vollkommen falsch, jedoch unzureichend beschrieben.
Eine Nova ist das plötzliche helle Aufleuchten eines Sterns, also verbunden mit einem enormen Helligkeitsanstieg.
Eine Nova ist der vorgang, der ensteht, wenn das Helium aufgebraucht ist und der Stern Eisen zu Produzieren beginnt. Er bläht sich zu einem Roten Riesen aus, die Aüßere "Schale" pällt sich ab, und zurück bleibt ein Zwerg oder sogar ein Schwarzes Loch, bei sehr massenreichen Sternen. Der ganze Stern fällt wieder in sich zusammen, und die alles wird soo eng zusammengepresst, das eine sehr sehr hohe Dichte ensteht, sprich der Stern der 60mal größer war als die Erde, ist jetzt so groß wie die Erde. Wenn man jetzt 1 Gramm nehmen würde, würde der "Brocken" einfach durch die Erde rutschen, nicht ganz. Weil dort so eine hohe Gravitation herrscht, kann auch ein schwarzes Loch entstehen, aber wie gesagt müssen die Sterne dann sehr sehr massenreich sein.
Allerdings kann auch passieren, das der Stern seine ganze Energie, die er in seinem Lebenszyklusses verbraucht hat, an seinen Poolen ins All schießt. Die sogenannte "Gamma" Strahlung. Aber eine andere Geschichte...
Eine Nova ist der vorgang, der ensteht, wenn das Helium aufgebraucht ist und der Stern Eisen zu Produzieren beginnt.
Nein, da hast du offensichtlich etwas falsch verstanden! Eine Nova beschreibt den spontanen Helligkeitsanstieg eines Weißen Zwergs, ausgehend vom Massetransfer seines großen Begleiters.
Stell dir vor, 2 Sterne kreisen umeinander. Ein Roter Riese und ein Weißer Zwerg. Hat sich der Rote Riese stark genug ausgedehnt, trifft er auf den Lagrange-Punkt des binären Systems.
Er transportiert Masse auf den Weißen Zwerg, dieser sammelt die Materie in einer Akkretionsscheibe um sich an. Durch intensive Reibungsprozesse, spiraliert er die Materie auf sich drauf. Auf dem Zwerg zündet durch den enormen Anwachs der Materie, spontan das Wasserstoffbrennen (Der Wasserstoff dazu kommt vom Roten Riesen). An der Stelle an der sich die Materie des Roten Riesen und des Weißen Zwergs treffen, entsteht ein heller Punkt der "Hot-Spot" genannt wird.
Der Weiße Zwerg produziert so viel Energie, dass er die Materie des Roten Riesen sofort wieder von sich abstößt, was nun verbunden ist mit einem enormen Anstieg der Helligkeit!
Allerdings kann auch passieren, das der Stern seine ganze Energie, die er in seinem Lebenszyklusses verbraucht hat, an seinen Poolen ins All schießt. Die sogenannte "Gamma" Strahlung. Aber eine andere Geschichte...
Was hat die Hypernova denn hiermit zu tun?
LG Pflanzengott! :)
Schwachsinn. Es fusionieren Elemente, dabei steigt die Ordnungszahl. Aus Wasserstoff wird Helium usw. bis hin zum Eisen - da bleiben keine freien Neutronen. Neutronensterne etc. entstehen danach durch den Kollaps des Sterns in Abhängigkeit von der Masse, da ist dann aber Feierabend mit Fusion, weil viel zu kalt.