Gibt es Gott?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

Ja auf jeden Fall!! 65%
Nein auf keinen Fall!! 26%
Nicht so direkt aber irgenntetwas übernatürliches muss da sein 9%

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja auf jeden Fall!!

Hallo DerEineHalt08,

ob jemand an Gott glaubt oder nicht, hat aus meiner Sicht in erster Linie damit zu tun, wie jemand das, was er beobachten kann (z.B. die vielen Phänomene in der Natur) einordnet und bewertet. Dies wiederum wird davon bestimmt, welche innere Einstellung er zu der Frage nach Gott hat.

Wenn es beispielsweise um die Natur geht, dann kommen Menschen zu gegensätzlichen Vorstellungen. Die einen sagen, die Natur einschließlich der vielfältigen Lebensformen habe sich von allein entwickelt und sei allein das Produkt natürlicher Gegebenheiten. Die anderen sehen hinter den Werken der Natur die Hand eines Schöpfers. Was ist nun wahr und wie kann man sich Klarheit verschaffen?

Vorab möchte ich einmal etwas zum Thema "Beweise" sagen. Es gibt im wissenschaftlichen Sinn weder für die eine noch für die andere Seite zwingende Beweise, die unwiderlegbar zeigen, dass das Leben mit seinen vielfältigen Lebensformen ohne bzw. mit Gott entstanden sind. Es geht ja schließlich um ein lange zurückliegendes Geschehen, das nicht wirklich rekonstruiert werden kann. Die Erklärungen, die Wissenschaftler dazu abgeben, mögen zwar in sich schlüssig sein, müssen dennoch nicht unbedingt dem entsprechen, was in ferner Vergangenheit tatsächlich geschehen ist.

Hier kommt es, wie eingangs gesagt, eher darauf an, wie ich mein Wahrnehmungsvermögen und meine Denkkraft im Hinblick auf das Beobachtbare einsetze. Zu dem, was jeder sehen und beobachten kann, gehören beispielsweise all die verschiedenen Lebewesen auf unserem Planeten.

Die Wissenschaft hat darüber viele faszinierende Details zutage gefördert, die einen immer wieder in großes Erstaunen versetzen. Bei der Frage nach Gott ist es hilfreich, sich einmal etwas näher mit diesen Einzelheiten zu beschäftigen. Hierzu möchte ich das Beispiel des Gehirns heranziehen, da es sowohl im Aufbau als auch in seiner Leistung Erstaunen hervorruft.

Das menschliche Gehirn ist als das komplexeste Objekt im Universum beschrieben worden. Peter Russell schreibt in seinem Buch The Brain Book folgendes: "Je mehr man über das menschliche Gehirn herausfindet, umso deutlicher erkennt man, wie weit seine Kapazität und sein Potenzial bisherige Annahmen übersteigen. Das Gedächtnis ist nicht wie ein Behälter, der sich allmählich füllt, sondern mehr wie ein Baum, an dem Haken wachsen, an denen die Erinnerungen aufgehängt werden. Alles, woran man sich erinnert, ist wie ein Satz neuer Haken, an die wiederum neue Erinnerungen gehängt werden können. So wird die Gedächtniskapazität immer größer. Je mehr man weiß, desto mehr kann man lernen".

So wie es scheint, ist das Gehirn also unbegrenzt lernfähig. Zu der faszinierenden Leistungsfähigkeit unseres Gehirns heißt es in einem Buch: „Selbst die kompliziertesten Computer, die wir uns ausdenken können, sind primitiv im Vergleich zur beinahe unendlichen Kompliziertheit und Flexibilität des menschlichen Gehirns — Eigenschaften, die das ausgeklügelte, geeichte System elektrochemischer Signale möglich macht. . . . Jeden Augenblick schießen Millionen Signale, beladen mit außergewöhnlich viel Information, durch unser Gehirn. Sie übermitteln Nachrichten aus dem Innern und der Umgebung unseres Körpers" (The Incredible Machine, Seite 326).

Erstaunlich ist auch die Gehirnkapazität. So ist beispielsweise eine durchschnittliche Gehirnzelle mit etwa 60.000 anderen verknüpft, andere hingegen noch mit weitaus mehr. Dazu sagte Karl Sabbagh in seinem Buch The Living Body folgendes: "Das menschliche Gehirn könnte in den Verbindungswegen seiner Nervenzellen mindestens 1 000mal soviel Informationen speichern wie eine große 20- bis 30bändige Enzyklopädie".

Wenn man einmal all diese erstaunlichen Einzelheiten unseres Gehirns in Betracht zieht: Zu welchen Schlussfolgerungen gelangt man dann? Wie bewerte ich das Beobachtbare? Sehe ich darin ein Produkt der Natur oder das Werk eines intelligenten Erschaffers? Ist es vernünftig anzunehmen, dass ein Zusammenspiel natürlicher Gegebenheiten und eine lange Kette zufälliger Entwicklungsschritte dieses komplizierte Gebilde hervorbringen konnte?

Selbst Wissenschaftler geben zu, dass das keine zufriedenstellende Erklärung ist. Aber hierzu kann jeder seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen!

LG Philipp

DerEineHalt08 
Fragesteller
 05.05.2024, 12:50

Vielen Dank für diese ausführliche Antwort 👍🏻🙌

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Nicht so direkt aber irgenntetwas übernatürliches muss da sein

Also man kann es nie ganz ausschließen. Aber, so wie wir uns ihn vorstellen wird es ihn wahrscheinlich nicht geben. Es KANN etwas übernatürliches da sein. Man kann nicht beweisen das es da ist, aber auch nicht ob es nicht da ist.

Inwiefern die Existenz Gottes mich persönlich betreffen sollte, kann ich nicht beantworten. Es kann auch einfach etwas übernatürliches da sein, wofür wir Menschen absolut uninteressant sind, wenn es überhaupt in dieser Art übernatürlich ist, wie wir Menschen es uns vorstelllen

Ja auf jeden Fall!!

Ja, ich glaube an Gott, ich bin Christ. Der mir und anderen vieles Gutes getan hat. Wo man dankbar sein kann und ihn Lob und preisen. Deshalb liebe ich ihn und möchte auch an ihn halten und seine Wege, die er mich führt gehen. Man hat ein gutes Gefühl wenn man zu ihm betet und meine Nöte die ich habe zu ihm sagen kann. So fühlt man sich erleichtert. Ich bin glücklich, dass ich ihn kennen lernen durfte. Der Glaube und die Beziehung zu Gott ist das größte Geschenk was ein Mensch haben kann, weil es einem Gut geht und mit Gott man erleichtert durch das Leben geht und vieles auch gelingt, wenn es nach seinen Willen entspricht. Das ist das was zählt.

Nein auf keinen Fall!!

Ich weiss offen gestanden nicht, wie 'etwas Übernatürliches' existieren könnte. Was existiert, ist natürlich. Was nicht natürlich ist, existiert nicht.

Was Gott bedeutet, ist nicht definiert. Jeder nennt etwas anderes 'Gott'. Man kann 'Gott' so definieren, dass es ihn sicher gibt. Und man kann 'Gott' so definieren, dass es ihn sicher nicht gibt. Das Universum wurde aber sicher nicht von einem bewusst denkenden Wesen geschaffen. Nach dem Tod werden wir auch nicht für gute oder schlechte Taten belohnt oder verurteilt. Die Natur interessiert sich nicht für Ethik. Wir Menschen müssen dafür sorgen, dass die Welt gerecht ist.

Hessen001  27.04.2024, 01:33

Und woher wissen wir, was gerecht ist?

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diderot2019  27.04.2024, 09:56
@Hessen001

Die Meinung, was gerecht ist, wandelt sich im Lauf der Zeit und unterscheidet sich von Kultur zu Kultur. Wir müssen um Einigkeit ringen, was Gerechtigkeit bedeuten soll. Mit Methoden der Spieltheorie kann man zeigen, dass es oft allen besser geht, wenn die Gesellschaft gerecht ist. Das ist der Antrieb, für eine gerechtere Welt zu kämpfen.

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Es gibt 4 wichtige Argumente für Gott:

1. Die Natur und die Astronomie welche ineinandergreifend nur durch gesetzliche Abläufe funktionieren

2. Der Mensch dessen Organe perfekt aufeinander abgestimmt sind. Würde eines von diesen fehlen könnte der Mensch nicht leben.

3. Die erfüllten Prophezeihungen der Bibel.

4. Seine Liebe zu den Menschen, welche seine Fürsorge für uns zeigen.