Gibt es eine objektive (intersubjektive) Wahrheit?
Was ist objektiv richtig und falsch? Ist unser Grundgesetz die objektive Wahrheit?
Beispiel: Meine Freundin nervt mich, weil sie meiner Meinung nach sehr viel Aufmerksamkeit von mir möchte. Sie hingegen ist der Meinung, dass ihr Verhalten vollkommen normal ist. Es gibt Menschen, die auf meiner Seite sind und es gibt Menschen, die auf der Seite meiner Freundin sind. Nun: Wer von uns beiden hat recht? Und hat die Mehrheit der Menschen automatisch recht oder sollte man die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln?
2 Antworten
Das Grundgesetz ist keine Meinung, sondern etwas das tatsächlich exestiert.
Es lässt sich auch faktisch belegen.
Wenn Reichsbürger behaupten das es kein Grundgesetz gibt, ist das nicht deren Meinung, sondern eine Lüge.
Lügen zu verbreiten hat nix damit zu tun seine Meinung zu äußern oder eine alternative Meinung zu einem Thema zu haben.
Bei Fakten kann es keine 2 Meinungen geben. Genau das kennzeichnet einen Fakt. Fakten sind frei von subjektiver Wahrnehmung.
- Wenn ich sage das ich 37 bin, weil ich 86 geboren bin, dann ist das ein Fakt. Keine Meinung.
- Wenn ich sage das Grundgesetz exestiert, dann ist das ein Fakt. Keine Meinung.
Meinung betrifft alles subjektive das man empfinden kann.
- Wenn ich der Meinung bin das Verschwörungstheoretiker und Schwurbler nicht ganz richtig im Kopf sind, dann ist das meine subjektive Meinung.
- Oder wenn ich einen Film toll finde und jemand anderes findet den doof.
Indem Fall kann es zwei Meinungen geben.
Fazit:
Zu Fakten kann es keine zwei Meinungen geben.
Zu subjektiver Wahrnehmung kann es verschiedene Meinungen geben.
Klar, ich bin inhaltlich auf die Frage eingegangen und habe ausführlich erklärt, das du Fakten nicht mit Meinung gleichsetzen kannst und ich habe erklärt was ein Fakt und was eine Meinung ist.
Du hast etwas nicht gewusst, du hast gefragt, ich hab die Frage beantwortet und deine Wissenslücke gefüllt.
Wenn du, abadulop, mit deiner Freundin beispielsweise einen Teppich kaufst, dann könnt ihr dessen Eigenschaften objektiv beschreiben. Doch wir Menschen sind glücklicherweise keine käuflichen Objekte, sondern Individuen mit jeweils einer einmaligen Identität. Und so bildet jeder Mensch auch seine eigenen Meinungen, die nicht objektiviert werden können.
Wenn du nun eine andere Meinung hast als deine Freundin, dann kann sich das ergeben, was man einen „Meinungsaustausch“ nennt:
In einem Prozess wechselseitigen Verstehens versucht man sich auf eine gemeinsam herausgebildete Meinung zu verständigen.
Das ist nun eure gemeinsame Aufgabe, die nicht durch Meinung einer bestimmten "Mehrheit" geklärt werden kann. Meinungen können durch überzeugende Begründungen unterstützt werden. Doch sie bleiben Meinungen.
Und wenn ihr zwei Individuen aber – trotz aller Bemühungen - zu verschieden seid und euch auf keine gemeinsame Meinungen einigen könnt, dann ist die Konsequenz doch leider ziemlich klar:
Dann passt ihr nicht zusammen und trennt euch!
Das Grundgesetz ist menschengemacht. Also die Meinungen verschiedener Menschen haben dazu geführt, dass das Grundgesetz entstanden ist. Es gibt jedoch Menschen, die das Grundgesetz nicht gut finden.