Gibt es eine Arbeitsphobie ...Also das man Angst hat Arbeiten zu gehen ...und welche Behandlung wäre ratsam?

3 Antworten

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Also, rein theoretisch kann man sicherlich zu fast allem eine Angststörung entwickeln. Bedeutet ja primär, dass einen etwas auf komplett irrational übertriebene Weise so ab- und erschreckt, dass man komplett gelähmt und panisch wird.

Ich denke allerdings, dass man in so einem Fall - mit professioneller Unterstützung! - genauer schauen und herausfinden sollte, was genau einem dabei Angst macht. Ist es der Kontakt zu anderen Menschen? Die Verantwortung, die man im jeweiligen Job trägt? Angst vor Scheitern und Zurückweisung, wenn man die (vermeintlichen?) Leistungsansprüche nicht erfüllen kann? Und ist es wirklich eine Angst-Störung im Sinne einer psychischen Erkrankung - oder doch eher irgendwas zwischen Ausrede und dem Berg an Befürchtungen, den man gedanklich aufgebaut hat, der einen hindert, aktiv zu werden?

Der Weg zu einer von der Kasse bezahlten Psychotherapie führt übrigens immer über das Wahrnehmen eines Termins bei einem Therapeuten mit Kassenzulassung, der in diesem Termin feststellen muss, ob eine behandlungspflichtige Erkrankung vorliegt. Gerade wenn man sich selbst auch noch unsicher ist, inwiefern das der Fall sein könnte, ist dieses Prozedere eigentlich ein großer Vorteil! Denn diese erste Einschätzung vom Profi ist es ja, die einem in dem Moment fehlt.

Von daher, wenn du denkst, dass eine richtige Phobie bei dir vorliegen könnte, mach einen Termin und lass dort schauen, ob an deiner Vermutung was dran ist. Wenn nicht, dann weißt du danach immerhin, dass du dir Hilfe und Unterstützung für den Weg in ein finanziell eigenständiges Leben woanders suchen musst, wenn du ihn allein nicht schaffst!

Wenn dieses Gefühl noch nicht immer besteht sondern erst vor einiger Zeit aufgetreten ist, könnte es auf einen Burn Out hindeuten

Konfrontationstherapie hilft in dem Fall IMMER.