Gibt es bezüglich Michelnummern eine Alternative bei Briefmarken?

3 Antworten

Ein Hobby wo man auf immer neues Material und einen Grundausstattung angewiesen ist, kostet eben Geld.

Sagen wir jemand möchte ins Fitnesstudio gehen, da kommen auch schnell 300€ für ein Jahresabo plus noch mal als Startkosten 200€ für Startkosten (Kleidung, Schuhe,...) dazu und da wäre noch nicht mal ein guter Sport-BH mit drin, der locker noch mal 50€ kostet.

Oder wenn du Tennis machen willst, Verinskosten, Schläger, Outfit, Schuhe die für den Platz geeignet sind, ggf. noch weitere für die Halle.

Oder Künstler, die immer neue Farben und Leinwände kaufen müssen, auch das ist nicht günstig, gerade wenn man halbwegs ordentliche Materialien haben möchte und da rede ich nicht von top-Produkten.

Viele Hobbys kosten Geld, wenn man das machen möchte, ist das eben so.

Gerade wenn man fertige Alben kaufen möchte kommt das natürlich immer teurer, als wenn man einfach unsortierte Marken kauft. Diese gibt s auf Flohmärkten, Ebay oder du könntest selbst lokale Anzeigen schallten oder z.B. bei eurem Supermarkt aushängen wenn der ein Brett dafür hat, falls Leute bei Haushaltsauflösungen auf welche Stoßen, dass du Interesse hättest.

Zunächst Hut ab vor Dir: Dass sich heutzutage mit 19 noch jemand für die Philatelie interessiert, ringt mir größten Respekt ab.

Ich werde demnächst 59 und bin immer noch einer der Jüngsten in meinem Briefmarkenverein.

Die Jugend von heue ist längst an anderen Hobbies interessiert - Social Media, PC-Games etc. Die gibt ihr Geld ungeniert anderwärtig (und alles andere als nachhaltig) aus.

Ich sammle seit ca. 50 Jahren und haue auch viel Geld rein, je älter und spezialisierter ich werde. Die Preissteigerungen in der Klassik sind beachtenswert und gerade in der heutigen Inflationskrise eine ausgezeichnete Anlage.

Da gibt's doch den schönen Satz "Die Briefmarke ist die Aktie des kleinen Mannes".

Im Grundprinzip erweckten die vielen bunten Bildchen aus allen Herren Länder mein ursprüngliches Interesse an diesem Genre - mit dem angenehmen Nebeneffekt für den Geographieunterreicht in meiner Schulzeit.

Gestatte mir bitte eine kleine Kritik an Deiner Einstellung: Das Wesen eines Briefmarkensammlers ist nicht, mit Pauken und Trompeten draufzuhauen und mit einem Schlag einen großen Grundstock zu erwerben. Das geht ordentlich ins Geld. Viel interessanter ist, seine Sammlung über Jahre Stück für Stück zusammenzutragen. Das macht wesentlich mehr Spaß.

Deshalb meine Empfehlung, die vom Herzen kommt: Trete einem Briefmarkensammlerverein bei. Dort gibt es Tausch- und Kaufmöglichkeiten in sehr günstigem Rahmen. Mache dort selbst heute noch ab und zu ein Schnäppchen. Wobei ich niemanden übers Ohr haue, sondern gegenseitiger Konsens besteht, nebst riesiger Freue über allfälligen Nachwuchs unseres Hobbys! Abgesehen davon, dass Du dort großartige Freundschaften fürs Leben schließen könntest.

Zudem hats Du im Verein kostenlosen Zugang zu einschlägiger Literatur wie MICHEL-Kataloge, etc.

BTW: Selbst Vordrucke und sonstiges Zubehör kriegst Du im Verein wesentlich günstiger. Selbst wenn gebraucht, in tadelloser Erhaltung. Philatelisten sind penible und saubere Menschen bzw. Pfleger ihrer geliebten/gelebten Leidenschaft.

Woher ich das weiß:Hobby – bin jahrzehntelanger begeisterter Sammler

Alles ist unbezahlbar, wenn man alles auf einmal haben will und dann noch extreme Ansprüche hat.

Ein 60-seitiges Goldhahn Album gibt es für unter 20€. Keine Ahnung, wozu man mehr für ein Album ausgeben sollte und ganz ehrlich, ich könnte es für den niedrigen Preis nicht herstellen.

Sammlungen wachsen mit der Zeit.