GFS in Bio über Klonene. Warum sterben geklonte Tiere früher?

1 Antwort

Das ist kein allgemeines Problem, es gibt auch genauso geklonte Tiere, die ein ganz normales Leben haben.

Soweit ich das überblicken kann, gibt es keine vollständige Erklärung. Eine Hypothese bezieht sich auf Telomere. Chromosomen haben an ihren Enden lange repetitive Sequenzen, da bei jeder DNA-replikation ein kleines Stück am Ende nicht auf die neue Kopie übernommen werden kann. So wird jedes Chromosom mit jeder Zellteilung ein Stück kürzer. Bei Klonen aus somatischen Zellen wäre es dann theoretisch so, dass sie praktisch schon mit "alter, kurzer DNA" geboren werden. Es gibt aber eben reichlich Versuche, die auch bei Klonen aus solcher "alten" DNA, gesunde Tiere mit "junger DNA" erzeugen konnten.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC305328/

Eine andere mögliche Erklärung wäre das Methylierungsmuster der DNA, welches sich im laufe eines Lebens verändert, ein Klon würde dann aber schon mit dem methylierungsmuster eines alten Tieres geboren.

Ich finde dazu leider nur wissenschaftliche Studien, die über 10 Jahre alt sind, aber gemeinsam haben sie, dass es keine eindeutigen Erklärungen für kürzere Lebensspannen oder Krankheitsanfälligkeiten gibt.