Gestern ist meine Großnichte am plötzlichen Kinds tot verstorben. Ich habe sie leider nicht kennengelernt Aber meine Trauer ist so gross . Wie damit umgehen?🙏?

8 Antworten

Hilfreicher Umgang mit Trauer
Trauer zulassen: Sie müssen jetzt nicht stark sein, lassen sie Ihre Gefühle und den Schmerz zu. 
Über Schmerz und Gefühle sprechen: Es kann befreiend wirken, wenn Sie über das sprechen, was in Ihnen vorgeht.
Gedanken niederschreiben: Wenn Sie nicht über Ihre Gefühle reden möchten, kann es helfen, diese niederzuschreiben und so den Prozess der Trauerarbeit unterstützen.
Auch Ablenkung suchen: mal Pause machen, versuchen sich dem Leben zuzuwenden, sich trotz alledem etwas Gutes tun, z. B. Sport, Spazieren gehen, sich etwas schönes kochen oder auch wieder einen Teil normalen Alltag z. B. mit Arbeit leben, kann kurzzeitig Raum für andere Gedanken schaffen. 
Hilfe in Anspruch nehmen: Wenn Sie merken, dass die Trauer sie überwältigt, suchen Sie sich Hilfe in Selbsthilfegruppen – beim Therapeuten, oder finden Sie über den Bundesverband Trauerbegleitung Adressen von professionellen Trauerbegleitern. Lokale Hospizdienste informieren über Trauerbegleitungsangebote, es gibt internetbasierte Unterstützungsangebote. 
Mit anderen Trauernden austauschen: Reden Sie mit anderen Personen, die ebenfalls eine ähnliche Situation durchgemacht haben und Ihre Trauer nachvollziehen können. 
Sich selbst Zeit geben: Niemand erwartet, dass Sie sofort wieder funktionieren. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um den Verlust zu verarbeiten.
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/tabuthemen/news/umgang-mit-trauer-und-tod/#

Zunächst einmal mein herzliches Beileid. Der Tod eines Kindes - und noch dazu eines so kleinen Kindes - geht einem natürlich besonders nahe - selbst dann, wenn man diese Kind nicht wirklich gekannt hat.

Am allerschlimmsten ist es natürlich für die Eltern und da kommt bei diesen oft auch die Frage auf: "Was haben wir falsch gemacht?" - und das Tragische dabei ist dann nicht selten, daß niemand etwas falsch gemacht hat! Aber trotzdem sind sie da, diese quälenden Schuldgefühle...

Wie mit der Trauer umgehen? Ich weiß es nicht wirklich... Ich habe bisher nur den Tod meiner Großeltern und Eltern miterlebt, eigene Kinder habe ich nicht und die Kinder meiner besseren Hälfte sind schon beide aus dem Gröbsten 'raus.

Das sagt mir mein Gefühl: Vielleicht würde es ja (nicht nur) Dir helfen, gemeinsam mit den Eltern des Kindes zu trauern und Euch dabei gegenseitig Halt zu geben. Ich weiß, der Spruch "Geteiltes Leid ist halbes Leid" wirkt hier recht abgedroschen - aber alleine dieses Gefühl, mit seiner Trauer nicht alleine zu sein, kann schon tröstlicher sein, als man glauben mag.

Alles Gute und viel Kraft für Euch!

User41356 
Fragesteller
 14.08.2023, 15:43

Danke schön für die lieben Worte 🙏🏻🙏🏻

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Das tut mir sehr leid für dich und für seine Eltern.

Das sind Dinge, die eben manchmal einfach passieren.

Das kann man nur akzeptieren - und sein Leben weiterleben. Versuch, den Eltern beizustehen. Für die ist das viel schlimmer als für dich. Und das wird auch dir helfen.

User41356 
Fragesteller
 14.08.2023, 15:16

Ja ich bin auf jeden Fall für sie da

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Lieber User 41356

Zunächst einmal aufrichtiges Beileid von mir. Ich kann Deine starke Trauer gut verstehen. Das zeigt, dass Du ein sehr mitfühlender Mensch bist. Es gibt so viele Ratschläge. Jeder Mensch trauert anders. Vielleicht ist es für Dich jetzt erstaunlich, aber man kann Grundsätze, die in der Bibel allgemein ausgedrückt werden, auch auf Trauer übertragen.

Da wäre z.B. der Grundsatz aus Prediger 4:9,10: „Zwei sind besser als einer… Denn wenn einer von ihnen fallen sollte, kann der andere seinen Mitgenossen aufrichten“. Das heißt, auch wenn Du lieber alleine sein möchtest, solltest Du Dich trotzdem nicht völlig isolieren. Es ist gut, den anderen zu sagen, was man im Moment braucht und was nicht.

Da gibt es noch einen anderen Grundsatz aus der Bibel. Sprüche 14:10 sagt: „Das Herz allein kennt seinen tiefen Schmerz.“ Daraus kannst Du ableiten, dass jeder seinen Verlust anders verarbeitet, man muss also selbst herausfinden, was einem am meisten hilft. Einigen tut es gut zu weinen; andere wiederum trauern, ohne zu weinen.

Und hier noch ein dritter Grundsatz: „Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, … eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen; eine Zeit zum Klagen und eine Zeit zum Herumhüpfen“ (Prediger 3:1,4). Vielen tut es gut, bei der Trauerverarbeitung immer wieder Pausen einzulegen. Das heißt, sie suchen nach Möglichkeiten, um von ihrem Schmerz bewusst Abstand zu nehmen. Mit der Zeit wird man wahrscheinlich feststellen, dass die Trauerphasen immer kürzer und seltener werden. Das ist aber kein Grund zur Beunruhigung, sondern Teil des Heilungsprozesses.

Und was mir persönlich am meisten weitergeholfen hat, ist sich mit der Auferstehungshoffnung, die die Bibel bietet, zu beschäftigen.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar für Dich brauchbare Tipps geben. Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüße Sabine

Jedes Kind das stirbt, kommt in den Himmel zu Gott, da es noch kein Sündenbewusstsein empfindet, auch wenn ein Kind schon von Mutterschoß an in Erbsünde empfangen wird.

Ich weiß, ist sehr trocken von mir dahergessgt, aber ich bin mir gewiss, sie ist jetzt an den schönsten Ort den es gibt.

Solascriptura97  14.08.2023, 15:33

PS: Wenn ich vom Gott meine, dann spreche ich von Jesus Christus, den er sitzt zur Rechten Gottes und ihm sind alle seine Kinder anvertraut wurden

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