Gegen Jobcenter vorgehen?

11 Antworten

  1. Vorgänge dokumentieren
  2. Form- und Fristgerecht Einspruch erheben
  3. Mit Nachdruck nicht Kleinbei geben
  4. Dich von einem fachkundigen Anwalt beraten lassen

Ich habe Ende Juni betriebsbedingt meinen Job verloren und infolge dessen selber mit der Agentur für Arbeit zutun gehabt. Mir wurde eine Sperrzeit aufgedrückt, obwohl ich mich überpünktlich sowohl persönlich als auch schriftlich gemeldet hatte. Ich habe daraufhin Einspruch eingelegt, was zunächst mit der Begründung "es sei alles rechtens" abgelehnt wurde. Auf Nachdruck hat man es dann nochmal überprüft und siehe da, mir wurde vollumfänglich Recht gegeben.

Was ich damit nur sagen will ist, das man durchaus gegen Entscheidungen usw. vorgehen kann. Es ist sicher von Fall zu Fall unterschiedlich, man sich aber nicht alles gefallen lassen muss. Nichtsdestotrotz solche Behörden für mich das Letzte sind. Ich habe u.a. rund 20 Jobangebote zu geschickt bekommen, die alle mit meinem alten Arbeitgeber zutun hatten. Selbst Änderungsmitteilungen wurden zum Teil nicht berücksichtigt und heilfroh bin, mich damit nicht mehr herumschlagen zu müssen.

Freut mich das du mittlerweile wieder eine zufrieden stellende Arbeit gefunden hast. Ich selber arbeite mittlerweile wieder selbstständig und hoffe das sich daran auch nichts mehr ändern wird. Damit habe ich jetzt zwar mehr an den Hacken, dafür bin ich unabhängig und mir die Arbeit weitestgehend selber einteilen kann. Hauptsache ist für mich, das am Ende des Monats genug Penunzen zum Leben übrig sind. Luft und Liebe allein reicht dafür halt nicht. 😉

LG medmonk

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn das JC etwas rechtswidriges tut gibt es die möglichkeit zu klagen, gegen den Mitarbeiter selbst kann man nur eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen oder einem Befangenheitsantrag stellen (wenn der Sachbearbeiter befangen ist).

Anzeigen wegen Nötigung (was man ab und zu liest) sollte man sie nicht, entweder wird die Anzeige fallen gelassen oder es fällt alles auf einen zurück (falsche anschuldigung), außerdem machen sie nur ihren Job und sie werden selber von oben unter Druck gesetzt.

Wenn ein Mitarbeiter weg ist wird er einfach gegen einen neuen eingetauscht und am Ende bleibt alles beim alten.

Man kann dagegen nichts machen. Dienstaufsichtsbeschwerde ja, aber das bringt eben nichts.

konzentriere dich auf deinen neuen Job, die Zeit die du mit Wut auf das Jobcenter von dir gibst, wandel um in kreatives Arbeiten im neuen Job, und beschweren kannst du dich, wenn du nochmal arbeitslos werden solltest. Dann über einen Anwalt im Sozialrecht


Atomrofl93 
Fragesteller
 28.09.2019, 20:30

Mir tun die Leute Leid die sich damit rumzuschlagen haben und man wohl tatsächlich kaum eine Chance hat außer mit einem Anwalt

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schleudermaxe  29.09.2019, 16:58
@Atomrofl93

... naja, wie mans sieht.

Zu Zeiten vom Kohl haben ja sogar viele seiner Beamtenfamilien zu ihrem Gehalt Sozialhilfe bekommen und hat denen einer geholfen?

Der Kohl wird heute noch bejubelt.

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Ich verstehe dich. Habe auch mal eine sehr demütigende Erfahrung gemacht. Du kannst dich beschweren, an der richtigen Stelle. Und zwar beim Kreis Amt, da muss es einen Vorgesetzten geben und dahin musst du schreiben.