Gedichtinterpretation zu Clemens Bretano?

1 Antwort

Die ersten drei Zeilen zeigen die Bedeutung der Ferne und wohl auch der Freundschaft in der dritten Zeile. Das ist ein Aspekt der Romantik, der mit dem Wandern, dem Aufbrechen, zusammenhängt.
Die vierte Zeile macht deutlich, dass dies Wegsein von Zuhause auch einen Gegenpol beziehungsweise einen Anker braucht, nämlich das Zuhause, die Heimat.
Die war den Romantikern auch immer sehr wichtig. Denn mit ihr war ja auch die eigene Geschichte verbunden.

Vielleicht steht aber auch drin, dass der Gewinn am Ende beide Orte umfasst. Das Fremde muss eben nur zum eigenen werden.
Goethe hat mal gesagt, man solle nur so viel an sich heranlassen, wie man eben auch verarbeiten, sich „anverwandeln“ kann.

So weit als die Welt,
So mächtig der Sinn,
So viel Fremde er umfangen hält,
So viel Heimat ist ihm Gewinn.