Gebildet ist nicht gleich intelligent oder?
Wenn man zum Beispiel viele Nachrichten schaut, in der Schule gut aufgepasst hat, ist man trotzdem nicht gleich intelligent?
Wenn jemand zum Beispiel keine Nachrichten schaut, ist er auch nicht gleich dumm, oder?
Was denkt ihr so?
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7 Antworten
Intelligenz beschreibt die geistige Leistungsfähigkeit eines Menschen. Gebildet heißt, dass der Mensch in seinem Leben sehr viel gelernt hat und daher ein großes Wissen hat.
Ein Mensch kann intelligent, aber ungebildet sein.
Umgekehrt... naja. Ich denke mal, dass Bildung eine gewisse Intelligenz voraussetzt - sprich: Ein wenig intelligenter Mensch kann sicherlich viel Untericht konsumieren, wenn er sich aber Dinge nicht merken kann und zwischen den erlernten Dingen keine Querverbindungen herstellen kann, dann kann er auch niemals (Hoch-)Gebildet sein.
Es gibt sehr dumme gebildete Menschen, hier ist meistens die fehlende Offenheit gegenüber anderen Meinungen der Grund, außerdem die mangelnde Erkenntnis, dass Dinge nicht schwarz-weiß sondern meiste eher grau sind.
Ungebildete Menschen habe ich schon sehr kluge und tiefsinnige Sachen sagen hören, aber ihnen fehlt eben dann oft das nötige Wissen, um ihre Überlegungen und Standpunkte zu untermauern. Aber das kann man natürlich erwerben.
Aber es ist einfach nicht jeder an allem interessiert.
Intelligenz ist die Hardware. Bildung die Software.
Auf einer schlechten Hardware läuft so manche High-End Software nicht, es braucht schon gewisse Mindestanforderungen um ganz oben mitzuspielen. Normale Software läuft aber auf durchschnittlicher Hardware. Man kann die allerbeste Hardware aber auch haben, ohne jemals was krasseres als Word darauf laufen zu lassen.
Die Intelligenz stellt die kognitive Leistungsfähigkeit dar, wie schnell und komplex man logische Zusammenhänge erkennt. Sie entwickelt sich ab der frühesten Kindheit und ist dann spätestens im Erwachsenenalter mehr oder weniger festgelegt.
Für Bildung und schulischen Erfolg ist eine gewisse Intelligenz erforderlich, dazu kommen aber eine ganze Reihe anderer Faktoren wie persönlicher Ehrgeiz, Interesse, Ausdauer, Fleiß usw. dazu. Intelligenz garantiert keine höhere Bildung, im Extremfall gibt es sogar hochintelligente Schulabbrecher.
In den meisten Fällen besteht aber schon ein recht starker Zusammenhang zwischen Intelligenz und Bildung: mit hohem IQ wird man wohl Abitur und einen Hochschulabschluss machen, an der Uni sind Studenten und Professoren meistens mindestens überdurchschnittlich intelligent.
Mit hoher Intelligenz verfügt man meistens über breites Allgemeinwissen - Bildung, Kultur und geistige Herausforderung machen oft Spaß. Umgekehrt bilden Bildungsbürger, Kulturschaffende und Denker die gesellschaftliche Intelligenz.
Es gibt ja sehr viele unterschiedliche Arten von Intelligenz.
Ein Arbeitskollege von mir ist z.B. ein laufendes Lexikon wie wir ihn nennen, er kann dir sofort sagen welcher König im Jahre 1638 in Frankreich regierte und wie viel km2 die Fläche von Neuseeland hat, also Dinge die viele erst Mal ergooglen müsste. Was Nachrichten angeht, ist er auch immer über alles informiert, kennst dich mit Politik aus, Geschichte, Informatik, Wissenschaft, Finanzen du kannst ihn alles fragen und seine Antworten sind immer richtig.
Aber wie gesagt es gibt ja z.B auch emotionale Intelligenz, über die er absolut zu 0% verfügt, du kannst heulend vor ihm stehen, er ist nicht in der Lage deine Gefühle zu deuten oder ein liebes tröstendes Wort auszusprechen und steht wie ein Robot vor dir.
Auch ernährt er sich nur von Zucker, industriellem Fertigessen (Mikrowelle) und trinkt viel Alkohol, raucht wie ein Schlot und hat noch nie Sport gemacht. Ich weiss nicht in wie weit es intelligent ist bewusst seinem Körper so zu schaden.
Wie gesagt, intelligent ist nicht gleich intelligent meiner Meinung nach.