Gas sparen mit Teelichtern?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ja viele 45%
Ja ein paar mehr 30%
Eher nicht 15%
Nein 10%

11 Antworten

Ja viele

Wenn es um Brände in Wohnungen geht, wo Teelichter die Brandursache waren, dann ist eine der häufigsten Ursachen, dass mehrere Teelichter nebeneinander stehen und angezündet werden. Das Paraffin (das Wachs) wird ja irgendwann flüssig. Ist es erst mal flüssig, dann kann das schnell gasförmig werden, was bei einem einzelnen Teelicht, wenn es vernünftig in einem Behälter liegt, kein Problem ist. Wenn aber mehrere Teelichter so nebeneinander stehen, dann kann sich dieses Gas entzünden und die Flamme im schlimmsten Fall übergreifen auf Objekte, die in der Nähe stehen (der Kontakt zwischen Objekt und Hitzestrahlung reicht teilweise auch aus, damit ein Objekt anfängt zu brennen, weshalb bei Bränden oft die Riegelstellung angewendet wird, um umstehende und/oder angrenzende Objekte zu schützen). Da ich da kein Fachmann bin, korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege.

Nein

Nein, damit spart man nichts...

ICh dachte schon... bitte nicht... GUT das du selber auf die Gefahr hinweisst was passiert wenn man mehrere teelichter nebeneinander stellt!

SEHR gefährlich... trotzdem ist es gut ne großpackung Teelichter zu haben, dann aber bitte in vernünftigen gefäßen betreiben

Ich habe selber schon mal gedacht sowas zu bauen, bei Youtube, in Magazinen und so gesehen. Dann aber genau so viele Beiträge das es sich nicht lohnt, weil ineffizient, kaum ausbeute, höchstens wenn man das teil vor sich aufm tisch stellt und die Hände daneben hält. Wer so ein Teil als Feritgware kauft, verschwendet geld. Zu oft wird das als DIE Lösung angeboten die es nicht ist. Vllt hilft es psychologisch etwas mit dem warmen Licht.

Ja ein paar mehr

Es kann schon sein, dass es ein paar Unfälle durch solche Experimente geben wird, ich denke jedoch nicht, dass es viele sein werden.

Auf jeden Fall ist es sinnlos, so heizen zu wollen. Ein Teelicht hat eine Heizleistung von etwa 40Watt, und daran ändern auch keine Blumentöpfe etwas.

40W ist etwas so viel wie eine kleinere Glühlampe. Damit hat man früher sein Zimmer auch nicht warm bekommen. Auch nicht mit 5 Glühlampen.

Im Übrigen entstehen bei der Verbrennung aller Kohlenwasserstoffe (Petroleum, Kerzenwachs, Alkohol) CO2 und Wasser, zusätzlich Ruß (Feinstaub) und Kohlenmonoxid. Versucht man also nennenswert zu heizen, bekommt man eine feuchte Bude, und vergiftet sich möglicherweise sogar.

Eher nicht

Die Leistung der Flamme beträgt bis zu etwa 40 W (kW). Bei einer Brenndauer von 6 Stunden sind das 0,240 kWh. 100 Stück kosten momentan etwa 5 €, das sind dann also 24 kWh für 5 €. Verglichen mit Strom ist das günstig, allerdings musst Du viel häufiger lüften, da dürfte der Vorteil schnell wiede weg sein.
Wie gut es verglichen mit anderen Heizungsarten ist, kann ich nicht sagen, weil mir die Preise des Heizmaterials nicht vorliegen.

Die benötigte Heizleistung sieht in etwa so aus:

120 W/m² Altbau, ohne besondere Wärmedämmung
60 – 100 W/m² Gebäude mit normaler Wärmedämmung
40 – 60 W/m² Neubau nach Wärmeschutzverordnung 1995
30 – 50 W/m² Neubau nach Wärmeschutzverordnung bzw. EnEV 2002

Gehen wir also mal von 40 W/m² aus (sehr guter Wert), dann musst Du für jeden Quadratmeter Deiner Wohnung ein Teelicht aufstellen.


Nomex64  29.08.2022, 19:44

Und bei den Ruß kannst du noch einmal im Jahr Wohnung streichen mit einrechnen.

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Kwalliteht  29.08.2022, 19:45
@Nomex64

Nee, die Dinger sind nicht aus Wachs sondern aus Paraffin. Und hängt man einen Topf umgekehrt darüber, dann sammelt sich der wenige Ruß dort.

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Ja viele

Natürlich. Anstatt sich einfach nen Pulli mehr anzuziehen oder eine dickere Decke zu besorgen, werden die Leute auf gefährlichere Art versuchen, nicht zu frieren.

Paar Kerzen hier, ein Heizlüfter da und ein kleines Feuerchen im Wohnzimmer 🧐 und Zack, ist das Unglück da.

Ich habe Angst vor dem Winter. Ich habe zwar vorgesorgt, aber das kann leider nicht jeder finanziell machen. Mir tun die Leute jetzt schon leid. Besonders die ganz alten, die jetzt schon nicht mit dem Geld auskommen. Es wird für viele ein harter Winter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung