Garten umgraben mit Gartenfräße

6 Antworten

"umgraben" mit einer Fräse ist auf alle Fälle eine gute Idee. Was hast du denn für eine Fräse? Es gibt kleine (leichte) Gartenfräsen und richtig große (schwere) Fräsen ... eine kleine Fräse wird vermutlich nicht reichen... miete einfach eine größere (3 Vorwärts- + 2 Rückwärtsgänge)

merli89407 
Fragesteller
 14.08.2012, 20:37

oh das weiß ich noch nicht, gibts beim Toom Baumarkt für 39 EUR 4 Stunden.

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safran123  14.08.2012, 20:47
@merli89407

für den Preis ist er eher zu leicht, schau ihn dir mal an, an der Anzahl der Gänge kann man meist erkennen, ob die Fräse etwas taugt. Wenn die bei Toom nichts ist, versuch es mal bei Hornbach, die haben bei mir hier die besseren Geräte

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Eine Fräse ist eher zum Zerkrümeln der Erde gedacht. Also kurz bevor das Saatgut eingebracht wird. Mache es besser so, wie es schon "Trollinger" vorgeschlagen hat. Nämlich im Spätherbst die vorgesehene Fläche mit einer Grabgabel oder dem Spaten (was eben besser geht) Scholle für Scholle tiefgründig umdrehen, sodaß das wahrscheinlich vorhandene Gras möglichst tief in den Boden kommt. Dann über den Winter (hoffentlich) durchfrieren lassen und erst im Frühjahr den Boden mit der Fräse fein zerkrümeln. Wenn du nämlich jetzt schon mit der Fräse drüber gehst, dann schafft auch eine starke Fräse die nötige Tiefe vielleicht nicht, bzw. wächst bis in den Herbst das Unkraut wieder munter drauflos. Übrigens: so manche Agronomen sprechen nicht von "Unkraut" sondern von "Wuchsbegleitern" - eine feine Differenzierung.

10 m x 10 m kann man doch gut mit der Hand umgraben, sofern man kein Rücken- oder Gelenkleiden hat. Wenn dort Schafe drauf waren, ist es wahrscheinlich eine Wiese mit einem dichten Graswurzelfilz. Ich bevorzuge für so etwas die Grabegabel. Beim anschließenden Abharken gehen die an der Oberfläche verbliebenen Wurzeln gut raus. Die tiefer liegenden werden in Humus umgewandelt. Wenn Quecken u. ä. hartnäckige Pflanzen dabei sind, musst Du natürlich in kurzen Zeitabständen immer wieder nacharbeiten und jedes Pflänzchen heraus holen. Das Problem hast Du mit der Fräse aber auch. Die zerteilt die Wurzeln, so dass aus jedem Stück eine neue Pflanze wird, also mitunter noch mehr Unkräuter wachsen.

Wenn wir früher gefräst haben, dann haben wir ab 200 m² angefangen, vorher hat sich der ganze Aufwand nicht gelohnt, denn das Wenden der Fräse ist recht anstrengend und die Wendestellen mussten wir anschließend umgraben, weil sie nicht richtig gefräst waren. Und bei 100 m² hast Du wahrscheinlich 50 m² Wendefläche.

Ich hatte das selber problem.Was hatte ich gemacht? Gartenfrese MANTIS bei E-BAY gekauft als gebrauchte. Die Fläche 15x20 zwei Tage lang gefräst dan bischen niveliren muste ich. Heute mein Rasen ist als Musterrasen in ganze Gartenanlage vorgestelt.

Gartenfräsen, habe ich die Erfahrug gemacht, versprechen mehr als man davon erwartet. Eine Gartenfräse ist halt kein Pflug, der die Erde tiefgründig auflockert. Kraft hat die Gartenfräse, aber wen man den Umgang mit dieser nicht gewohnt ist bzw. keine Erfahrung hat, kann das schon sehr anstrengend sein oder die Anwendung einer Fräse führt zu einem Fiasko. Soll die Fläche einfach nur begradigt werden, Um später wieder Gras auszusäen, ist eine Fräse wohl geeignet. Sollte die Fläche aber kultiviert werden, ist der gute alte Spaten besser.