Gaming-Laptop... was beachten?
Hallo zusammen,
Ich nutze aktuell ein 10 Jahre alter Sony Laptop mit einem Intel Core i7-3632QM CPU 2.20 GHz Prozessor, irgend einer AMD Radeon HD 7500M/7600M Grafikkarte und 8 GB Ram. Das Gerät habe ich damals für ein Grafikbearbeitungs-Programm und fürs Aufzeichnen von Gameplays von der PS3 gekauft. Damals war das Gerät top... heute wohl eher flop und zocken lässt sich darauf eh nicht mehr.
Nun bin ich mir am überlegen, einen neuen Laptop zu kaufen... doch leider verstehe ich nicht viel von der ganzen Technik so dass mich alle nicht aussprechbaren Komponenten-Bezeichnungen beeindrucken können. Deshalb benötige ich eure Hilfe.
Aus Platzgründen muss es wieder ein Laptop sein... und es soll auch ein "Fertig-Produkt" sein, weil ich vom PC-Innenleben wirklich nichts verstehe.
Ich habe einen Laptop mit folgenden Komponenten gesehen:
Display: 17.3 ", 2560 x 1440 Pixel, 165 Hz
Prozessor: Intel Core i9
Arbeitsspeicher: 32 GB, DDR4
System Festplatte: 1000 GB, SSD
Grafikkarte: 1x NVIDIA GeForce RTX 3080
Ist das gut? Ein Kumpel meinte nämlich, dass 64 GB Arbeitsspeicher in der heutigen Zeit keine Seltenheit wären. - Und ist die Grafikkarte brauchbar? - Weil ich irgendwo mal gehört habe, dass oft billige Grafikkarten verbaut werden.
Gibt es irgendwelche Herstellen-Namen auf die ich achten kann... um sicher zu gehen, dass das Gerät wenigstens ein paar Jährchen mithalten kann.
Ich würde in Zukunft gerne wieder mein Z-Brush-Grafikprogramm nutzen und hätte gerne Spiele wie Monster Hunter über diesen Laptop gezockt. Und ich möchte nicht bei einer Spiele-Installation mit Hinweisen überrascht werden, dass irgendwas nicht kompatibel ist.
5 Antworten
Um es kurz zu machen, du wirst kaum ein Notebook finden was besser bei CPU und Grafikkarte ausgestattet ist.
Das Gerät ist in meinen Augen auch kein Notebook für den mobilen Einsatz sondern ein Desktop Replacement Gerät was einen Desktop Rechner ersetzen soll.
Was die CPU betrifft so gibt es bei Intel und AMD einen ganz groben Leitfaden an dem man sich orientieren kann.
Intel Core CPUs haben eine einstellige Nummer 3, 5, 7 und 9 mit der sich die Leistungsklasse definiert: 3 steht dabei für die Einstiegsklasse; 5= Mittelklasse; 7= Oberklasse und 9=HIGH END
AMD macht es bei Ryzen genauso (mit den gleichen Nummern).
Die darauffolgende vier bis fünf stellige Nummer gibt die Generation (die ersten 1 bis zwei Ziffern) und die genaue Bezeichnung an (wobei gilt je höher desto leistungsfähiger innerhalb der Generation).
Dann folgt meist noch ein Buchstabe der genauere Infos gibt wofür die CPU gedacht ist und ggf. wie diese ausgestattet ist (Genaues spare ich an dieser Stelle aus).
Bei der Grafikkarte ist es ähnlich bei AMD gibt es aktuell keine grobe Klassifizierung mehr. Bei NVIDIA kommen GT=Internet und Office GTX=Gaming ohne Raytracing und RTX=Gaming mit Raytracing zum Einsatz.
Die folgende drei bis vier stellige Nummer gibt die Generation und die Leistungsstärke an. Eine RTX 3080 ist die schnellste Grafikkarte die derzeit in einem Notebook verbaut werden kann.
Was den Speicher betrifft so wirst du kaum ab Werk ein Notebook mit 64GB finden, es gibt zwar 32GB RAM Riegel für Notebooks jedoch werden die wenigsten Notebooknutzer 64GB RAM benötigen, wer so intensiv einen Rechner nutzt der wird eher zu einem Desktoprechner greifen der schneller und günstiger sein dürfte als das Notebook. (Desktop haben mehr Platz für eine vernünftige Kühlung, daher können die Komponenten leistungsfähiger sein).
Da du LetzPlays aufzeichnen und wohl auch Videobearbeitung machen möchtest, sind 64GB RAM sicher nicht verkehrt, du kannst diesen vermutlich nachrüsten lassen. Auch die 1TB SSD im Notebook wäre für die meisten ausreichend bei deinen Anforderungen würde ich auch diese gegen ein 2TB großes Modell aufrüsten lassen.
HP ist als Hersteller allgemein bekannt und deren Omen Serie ist für Gaming konzipiert, außergewöhnlich schlechte Erfahrungen zu dieser Serie habe ich so nicht ausmachen können (kaputtgehen kann immer mal was). Bei dem was das Notebook kostet würde ich auch über eine Garantieverlängerung nachdenken (Auf 4 Jahre) die kosten meist nicht die Welt und Notebooks lassen sich deutlich schlechter reparieren als Desktop PCs weil das keine 0815 Standard Komponenten sind die dort verbaut werden.
Das du bei einem Notebook zu einem "Fertig Produkt" greifst bzw.. greifen willst liegt schon in der Tatsache geschuldet, das du die Komponenten gar nicht alle einzeln bekommst. Allerhöchstens gibt es einige Barbone Notebooks wo man SSD und RAM selber einbaut aber komplett aus Einzelkomponenten kann man kein Notebook selber bauen.
Und darin liegt auch neben dem geringen Platz auch die große Schwäche bei Notebooks. Du kannst diese nicht mit einer neuen Grafikkarte oder CPU aufrüsten und wenn etwas kaputt geht dann ist meist das komplette Gerät kaputt und reif für den Müll (Falls nicht reparabel bzw. rentierbar Reparabel).
Wie schon geschrieben von der Leistung wirst du kaum ein stärkeres Modell finden.
Natürlich kannst du das machen, solange der Monitor zwei Eingänge hat (oder du einen HDMI Switch nutzt) kannst du mehrere Geräte gleichzeitig an einen Monitor anschließen.
Beim Aufzeichnen von Gameplays könnte sogar ein Monitor mit PIP (Bild in Bild) interessant sein (da kenne ich mich aber nicht so gut aus, nur aus analog TV Zeiten aber aktuell soll das sogar bei Monitoren im kommen sein).
Hallo,
Ja, dieses Laptop ist schon ein Klasse Gerät, dass man uneingeschränkt empfehlen kann. Da ist ordentlich Musik drin! Da muss man sicher 1500-2000€ für locker machen, oder?
lg
Harry
ja, ein bisschen teuer scheint er mir schon. Aber ich habe damals für meinen Sony ebenfalls Fr. 2000.00 hingeblättert. War dann aber super glücklich, dass der so lange gehalten hat. Werde das Gerät auch sicherlich noch an jemanden weitergeben können, der ihn ausschliesslich für Surfen im Internet benötigt.
Das Modell, welches ich gesehen habe, ist von dieser Seite:
Ich weiss halt nicht, ob man hier noch viel für den Herstellername bezahlen muss. Wobei ich mit HP eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht habe.
Hallo,
Die Komponenten hören sich schon echt gut an.
2K Display, ein i9 und 32 GB Ram sind echt fresh. Auch die Grafikkarte RTX 3080 ist eine der besten die man momentan haben kann.
Zwei Sachen möchte ich aber loswerden:
Es ist immer Besser einen Stand PC zu haben, dieser kann einfach wesentlich besser gekühlt werden, da die Bauteile wesentlich weniger nahe zueinander sind. Wenn du den Laptop also nicht primär von A nach B mitnimmst, dann würde ich dir schon einen Stand PC raten.
Zweitens: AMD Ryzen ist in den letzten Jahren merkbar besser geworden als Intel.
Daher würde ich dir eher AMD Ryzen als CPU raten, du bist aber mit eimem Intel i9 aich bestens ausgestattet.
Grüße
Vielen, vielen Dank für deine Antwort. Ich bin mir jetzt tatsächlich immer unsicherer, ob ein Laptop wirklich das richtige für mich ist. Klein und kompakt wäre er ja, was mir schon gefallen würde.
Da ich aber gestern Nachmittag meinen 10 Jahre alten Tower-PC fürs Recycling vorbereiten wollte und dazu immer ganz unfachmännisch versuche die Festplatte zu entfernen, bin ich über einen für mich seltsamen, grossen, Klotz mit Lamellen in der Nähe des Lüfters gestossen. Aus Neugierde hab ich den heraus geschraubt und mit Hilfe der google-Bilderkennung festgestellt, dass es sich bei dem Umgetüm um eine Kühlung für den Prozessor handeln muss o.o - Ich war mir nicht bewusst, dass solche Kühler so viel Platz benötigen können... - Vielleicht sind die Dinger in der heutigen Zeit viel kleiner... aber trotzdem konnte mich das überzeugen, dass ein Stand PC wirklich gescheiter ist.
Es freut mich, dass ich dir helfen konnte.
Wie gesagt, wenn du die Rechenleistung eher mobil brauchst, dann kannst natürlich einen Laptop kaufen.
Wenn du aber kaum bis sehr selten mit dem Gerät unterwegs bist, würde ich dir schon einen Tower-PC ans Herz legen, da du mit indentischen Komponenten einen großen Leistungsunterschied spüren würdest. Je näher verschiedene Bauteile beieinander sind, und stärker genutzt werden, desto wärmer wird dein Laptop und als ein Resultat hat dein verhältnismäßig eh schon kleiner Lüfter noch wesentlich mehr zu tun.
Lüfter sind heute etwa 10 bis 15cm im Durchmesser, wenn sie aktivkühler mit Ventilator sind.
Noch ein Vorteil eines Stand PC's ist, dass sich Bauteile sehr gut austauschen lassen, wenn du in ein Paar Jahren von 32GB auf 64GB Ram aufrüstest oder deine Festplatte tauschst, etc. etc.
Auf verschiedenen Websites kannst du dir deinen PC zusammenstellen, so wie du ihn willst.
Bei dieser Rechenleistung kannst du im Übrigen auch schon über eine Wasserkühlung nachdenken, lass dich da aber von einem professionellen Verkäufer beraten, sofern es dir möglich ist.
Grüße
Ich bin gerade am neue Pläne schmieden, dass mein Computer eben nicht mehr mobil sein muss. Manchmal muss man einfach einen alten Computer eigenhändig aufschrauben um besser zu verstehen. - Wobei, das Innenleben bei meinem alten PC aus einem so dichten Kabelsalat bestand, dass ich mich wundern würde, wenn man da noch was extra hätte einbauen können.
Der Kühler-Gerippe-Lüfert-Klotz den ich meinem PC entrissen habe, hatte so eine 10 - 15 cm Dimension. Dann hat sich wahrscheinlich in all den Jahren bei diesem Teil nicht all zu viel verändert.
Aufrüsten, Austauschen oder Reparieren klingt halt wirklich sehr gut. Und sowas sollte man ja Problemlos von Fachmännern machen lassen können. Ich selbst schaube da besser nicht selbst daran herum, vorallem wenn das Gerät dadruch nicht das Zeitliche segnen soll.
Über das Thema Wasserkühlung bin ich ebenfalls gestolpert. Es war eher eine Verkäuferin die meinte, dass das Model welches ich eventuell in Betracht ziehen würde, scheinbar eine Wasserkühlung haben soll. Beim Beschrieb habe ich selbst nichts gesehen, da ich eher davon ausgehe, dass so was Spezielles bestimmt extra erwähnt wird.
Die eine Verkäuferin meinte dann auch, ich müsse regelmässig das Gehäuse öffnen und diese Wasserkühlung mit einem Luftspray vom Staub befreien.
In einem anderen Laden wurde gar davon gesprochen, dass man da einmal die Woche das Wasser austauschen muss. - Solche Vorstellungen schrecken mich schon ab, wenn ich einen wöchentlichen Wasserwechsel bei einem PC machen muss. - Ausserdem ist bei einem ehemaligen Arbeitskolleg die Wasserkühlung ausgelaufen und es musste wohl das halbe PC-Innenleben ausgetauscht werden.
Der ist gut. Standard sind 16gb Ram und das reicht meistens. 32Gb sind super.
Das ist ein guter Laptop. Markentechnisch müsste ich genauer schauen
Die cpu sollte 12th gen. Intel sein
Hier habe ich das Gerät gesehen:
Da gibt es mehr technische Daten, welche für mich aber nur Kauderwelsch sind.
das klingt doch schon mal gut ^^ - sieht jetzt nur nach Lieferengpass aus... wie bei der PS5 =(
Also... Du kannst im Prinzip auch einen mit einer rtx 3070 nehmen oder ryzen 7 5800H oder Ryzen9 5900hx.
Laptops gibt es nur als Fertigprodukte ^^
da bin ich aber froh XD - dachte schon, die können teils ebenfalls aufgerüstet werden... wobei... mittlerweile sind die Dinger ja so dünn und kompakt... (ich werde wohl einfach alt! ^^)
Jedenfalls hat der Laptop eine sehr gute Ausstattung , 64gb RAM ist nicht nötig , es sei denn du willst nicht nur Spielen/Surfen sondern auch noch rendern . Es kommt nun auf dem Preis an.
Rendern muss er nicht können... da verstehe ich eh nicht all zu viel davon. Und in Z-Brush bastle ich eigentlich höchstens ein wenig herum. Hat auf meinem alten Laptop schon funktioniert... das Ganze ist nur mit der Zeit elend träge geworden.
Dann müsste ich nicht befürchten, dass der Laptop nach 1 - 2 Jährchen wieder hinterher hinkt und nur noch für's Surfen brauchbar ist?
Der Laptop hat ordentlich Power und er wird sich eine lange Zeit in der A-Klasse aufhalten. Er fährt unteranderem nach ca. 5 Sekunden hoch und ist Einsatzbereit und ist für alles gut gerüstet.
Vielen lieben Dank für dein äusserst ausführlicher Beitrag. Ich denke, jetzt kann ich mir in diesem grossen Angaben- und Nummern-Dschungel etwas besser vorstellen, was eher zur Mittelklasse oder Luxusklasse gehört. - Denn bis jetzt musste einfach davon ausgehen, dass umso teuerer irgendwie ein wenig besser sein könnte.
Aktuell bin ich jetzt sogar ein wenig hin und her gerissen, ob ich vielleicht nicht einfach meine separate PC-Arbeitsecke mit meiner Playstation-Gamingecke zusammenlegen sollte. Dabei könnte ich vielleicht auf einen Desktop-PC zurückgreiffen, der man notfalls wohl besser reparieren oder gar aufrüsten könnte.
Ich weiss jetzt nicht, ob du dich damit auch auskennst... aber wäre es möglich, wenn ich meine PS4 einfach an einem Gaming-PC-Monitor anhänge... ich könnte so für den Desktop-PC und die Konsole den gleichen Bildschirm verwenden. - Ich weiss zwar, dass die PS4 scheinbar die Leistungen eines Gaming-Bildschirmes nicht ausnutzen kann, aber solange ein Bild angezeigt wird, welches nicht schlechter als auf einem TV ist, wäre isch schon glücklich.
(Ich hatte vor einigen Jahren schon mal die Idee, die Konsole aus Platzgründen an einen Gaming-Monitor anzugschliessen. Auf meine Frage in einem anderen Forum, zu dieser Idee... wurde ich zwar eher zur Schnecke gemacht, weil ein Gaming-Monitor scheinbar zu teuer und zu kostbar für ein solches Vorhaben wäre. Deshalb habe ich dann das kleinsmögliche Sony-TV-Gerät gekauft ^^')