Führerscheinprüfung: Schulterblick zu lang?
Hallo, unsere Tochter ist heute durch die praktische Fahrprüfung gefallen, obwohl sie sicher gefahren ist und keine Fehler gemacht hat (laut Fahrlehrer). Die einzige Begründung des Fahrlehrers war "sie hat den Schulterblick zu intensiv gemacht". War da vielleicht Antipathie im Spiel? Was kann man tun?
5 Antworten
War da vielleicht Antipathie im Spiel?
Aus welchem Grund? Kannten sich Prüfer und Prüfling? Gabs irgendwie Streit?
Nein, es ist nicht immer Boshaftigkeit im Spiel.
Die einzige Begründung des Fahrlehrers war "sie hat den Schulterblick zu intensiv gemacht"
Naja: Jede Sekunde, die man mit gedrehtem Kopf zur Seite schaut, schaut man nicht nach vorne. Das ist effektiv Blindflug. Man fährt x Meter weit, ohne überhaupt zu sehen ob man gerade irgendwo rein fährt.
Deshalb darf der Schulterblick nicht länger sein als unbedingt nötig.
Was kann man tun?
Einen neuen Termin für die Prüfung machen.
Wenn der Prüfer der Ansicht ist es war unsicher, dann ist das seine Ansicht und fertig.
Ein zu langer Schulterblick führt dazu dass man zu lange im Blindflug unterwegs ist. Das hat nichts mit Antipathie oä. zu tun. Natürlich kann man darüber streiten was zu lange, zu intensiv, zu kurz oder was auch immer ist, aber der Prüfer hat das so entschieden und das hat man so hinzunehmen.
Die Kompetenz des Prüfers anzweifeln bringt nichts. 🤷
Neuen Versuch starten und hoffen, dass ein anderer Prüfer aufschlägt.
Nein, sie hat einfach zu lang über die Schluter geschaut. Solang man nach (schräg) hinten schaut sieht man nicht vorn und fährt blind. Mir ist es selber mal passiert daß ich bei stop and go deshalb dem Vordermann leicht aufgefahren bin weil er schon wieder bremste als ich über die Schulter blickte. Einfach mal akzeptieren daß man etwas falsch gemacht hat und nicht immer gleich dem Prüfer böses unterstellen. Man kann nichts tun ausser die Prüfung wiederholen.
Was kann man tun?
...die Prüfung wiederholen. Der Prüfer wird schon wissen und begründen können, warum er diese Entscheidung so getroffen hat. Und er hat keinen persönlichen Vorteil davon, jemanden durchfallen zu lassen. Also lieber den Aufwand und die Kosten dafür sparen, rechtlich dagegen vorzugehen (und auch mal darüber nachdenken, wie lange solch ein Verfahren dauert...während eine Nachprüfung vermutlich zeitnah machbar ist!).