Führerscheinentzug wegen Übergewicht?


04.11.2022, 12:58

Die Mail hat sie von ihren Anwalt bekommen, sorry, hätte ich erwähnen sollen.

13 Antworten

Gibt es denn sowas?

Wenn jemand aus medizinischen Gründen nicht fahrtüchtig ist (z.B. weil jederzeit eine Ohnmacht eintreten kann), ist es vollkommen normal dass der Führerschein entzogen wird.

Das betrifft meist eher Menschen mit neurologischen Erkrankungen (z.B. Epilepsie), aber ich sehe keinen Grund, warum das nicht auch bei anderen Erkrankungen, die am Ende die gleiche Gefährdung verursachen können, nicht passieren sollte.

____

Im Gegensatz zu anderen, unheilbaren Erkrankungen gibt es hier wenigstens Möglichkeiten, was zu machen um die gesundheitliche Beeinträchtigung zu beheben. Wahlweise den Kreislauf stärken (das Herz wächst z.B. bei Ausdauersport) und/oder den Kreislauf entlasten, indem abgespeckt wird.

Wenn das Schreiben echt sein sollte, wird das seine Richtigkeit haben.

Die Fahrerlaubnisbehörde prüft alles sehr akribisch und der Führerscheinentzug ist die letzte Maßnahme.

Wenn sie eine Gefahr für sich und andere darstellt geht das durchaus.


SirKermit  04.11.2022, 12:48

Der TE schreibt "Mail" und nicht Schreiben. Welche Behörde ordnet eine Entziehung oder ein Fahrverbot per Mail an? Die möchte ich mal sehen.

1
HfPol110  04.11.2022, 13:03
@SirKermit

Stimmt, das wäre absolut unüblich und unrealistisch.

Aber kommt ja von ihrem Anwalt.

0
EddiR  04.11.2022, 13:28
@SirKermit

Das entsprechende Briefchen ging wohl in Papierform an den Anwalt und der hat sie par Mail über den Inhalt informiert...

2

Eher unwahrscheinlich

Die könnten vielleicht einem anraten, daß sie sich mal durchchecken läßt

Und wenn sie mit Ohnmachtsanfällen zu kämpfen hat, dann würd ich sicher nicht mehr Auto fahren, außer ihr sind andere Menschenleben schnuppe


Naseneinrad  04.11.2022, 12:44

... und ihr eigenes.

0
EddiR  04.11.2022, 13:30

Auch ein Arzt kann über die Führerscheinstelle ein Fahrverbot bewirken. Und bevor der FS wieder erteilt wird, muß der Arzt die Unbedenklichkeit bescheinigen.

0

Ziemlich sicher waren die gesundheitlichen Probleme die Ursache für den Führerscheinentzug. Die Kombination mit deutlichen Übergewicht und Herzproblemen, die eine Ohnmacht verursachen, kann zu bösen Unfällen führen. Ist ähnlich auch, wenn man epileptische Anfälle hat, die medikamentös nicht zuverlässig verhindert werden können.

Die Argumentation ist ja auch überzeugend: Wenn jemand aus Gesundheitsgründen nicht sicher am Autoverkehr teilnehmen kann, dann darf dieser Mensch keine Fahrerlaubnis haben. Immerhin könnten andere dadurch völlig unschuldig zu Schaden kommen.

Der Fahrerlaubnisentzug ist natürlich für deine Kollegin eine unangenehme Sache....

Ergänzung: Auch mir erscheint eine Verständigung per E-Mail ungewöhnlich. War es vielleicht doch eher ein Brief?