Führerscheinentzug und Depression?
Hallo,
ich versuche mich so kurz wir möglich zu halten. Ich habe meinen Führerschein entzogen bekommen, da dem Landratsamt bekannt wurde, dass ich in einer schwierigen Phase (vor 6 Monaten) suizidale Gedanken hatte. Nun habe ich eine MPU gemacht die leider negativ ausfiel und in der der Arzt meinte, er könne aufgrund des Sachverhalts nicht ausschließen, dass ich mir etwas antun würde. Ich habe ansonsten keine Auffälligkeiten und mein Hausarzt attestierte mir auch eine glaubwürdige Distanzierung von Suizidalität. Leider reicht das der Führerscheinstelle nun nicht aus, da das ja nur eine Momentaufnahme ist und sie mich als Gefahr für mich und andere sehen. Es gibt auch keine Diagnose in Richtung Depressionen etc. Die Führerscheinstelle schreibt selbst, dass das nun einfach angenommen wird.
Ich weiß, dass es rechtlich so nun seinen Gang geht, bin aber trotzdem etwas baff, dass das doch so streng gehandhabt wird.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
1 Antwort
Hat dein Hausarzt dir nicht empfohlen dich an eine therapeutische Einrichtung zu wenden? Dies wird sicher auch als Empfehlung in deinem neg. Gutachten stehen...
Zunächst sollte der Grad der Depression feststehen (leicht, mittel, schwer) um dann eine gezielte Therapie zu starten, die mitunter medikamentös (Antidepressiva) begleitet wird.
Ohne abgeschlossene Psychotherapie im Vorfeld dürfte es sehr schwierig werden die MPU zu bestehen, erst wenn du nach Therapieabschluss eine detaillierte fachmännische (pos.) Beurteilung über deine Stabilität bei der MPU vorweisen kannst dürfte sich das jetzt noch ändern...
Danke für die Antwort. Ich habe einen Termin bei einem Psychiater im Juli um das mal festzustellen. Früher war leider nichts frei. Da muss ich jetzt halt mal abwarten