Von 4 Wochen Führerschein Entzug zur MPU?

3 Antworten

du hast nichtmal geschrieben, um welchen Verstoß es geht und raten mag ich nicht, sry

Du bringst hier einiges durcheinander.

Es geht hier um zwei voneinander getrennte Verfahren.

Ich vermute jetzt mal, dass es bei dir um eine Drogenfahrt geht. Hier sind die strafrechtlichen Folgen generell: 1 Monat Fahrverbot, 500 Euro Bußgeld (+ Kosten der Blutentnahme) und 2 Punkte in Flensburg. Dies kommt von der Bußgeldstelle.

Unabhängig davon meldet sich die FEB, da sie Zweifel an deine Fahreignung hat und dein Trennvermögen mit einer MPU überprüfen muss.

Von daher gilt...

meine Frage wäre jetzt, da die MPU doch schon ziemlich kostspielig ist, wenn ich diese jetzt nicht mache, muss ich dann meinen Führerschein dennoch „nur“ 4 Wochen abgeben oder plötzlich dauerhaft?

ja, wenn du das Gutachten nicht innerhalb der gesetzten Frist abgibst, bzw. die MPU nicht durchführen lässt - wird deine Fahrerlaubnis dauerhaft entzogen.

Das bedeutet, dass du mindestens die Fahrerlaubnis für vier Wochen entzogen bekommst. Und diese erst wieder bekommst, wenn du eine "bestandene" MPU vorweisen kannst. So lange wird dir die Fahrerlaubnis entzogen.

Edit: Durch deinen Widerspruch kann die Fahrerlaubnisbehörde wohl einen Zweifel an deiner Fahreignung haben und die MPU anordnen... schönes Eigentor ;-)

nancycotten  10.06.2023, 02:54
Durch deinen Widerspruch kann die Fahrerlaubnisbehörde wohl einen Zweifel an deiner Fahreignung haben

Sorry, aber das ist Unsinn. Die Zweifel hat die Behörde aufgrund des Deliktes, der Widerspruch hat damit absolut nichts zu tun...

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BrascoC  10.06.2023, 03:06
@nancycotten
mir wurde angeordnet das ich den Führerschein bald für 4 Wochen abgeben soll.

Das macht mich halt stutzig.

Wenn es ein Drogendelikt wäre, wäre der Lappen doch sofort weg. Und nicht erst wenn es dem Fragesteller beliebt.

Und das klingt für mich so wie: "och, der ist nicht einsichtig, schicken wir ihn mal lieber zur MPU"....

Aber du kannst natürlich recht haben. War nur meine Vermutung.

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nancycotten  11.06.2023, 02:14
@BrascoC
Wenn es ein Drogendelikt wäre, wäre der Lappen doch sofort weg.

Nein, das ist ein Irrtum, bei THC/Cannabis fällt die Fahrt (sofern sie ohne Auffälligkeiten verlief) in den OWI-Bereich, hier wird die Fahrerlaubnis idR nicht (mehr) direkt entzogen sondern eine MPU vorgeschaltet um das (künftige) Trennvermögen zu überprüfen. Ausnahmen gibt es aber - z.B. wenn der FEB bekannt ist dass es um regelmäßigen Konsum geht, hier kann die FE dann auch direkt entzogen werden. Gruß Nancy

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