Französische Esskultur?

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Die Esskultur in Frankreich ist sehr unterschiedlich und hat sich auch im Lauf der Zeit gewandelt. Meine Französischen Bekannten essen zum Frühstück meistens in einer Schale mit einem Mix aus Kaffee und Milch eingebrocktem Brot. Das ist ein anderes Frühstück als das Hotelfrühstück. Mittags zelebriert die Hausfrau eine Mahlzeit, die aus mindestens drei Gängen besteht. Abends gibt es in der Regel eine Suppe. Ist man als Gast in einer Familie, sehen die Mahlzeiten wieder anders aus, weil man dem Gast etwas bieten will.

Da heute beide Ehepartner berufstätig sind, geht man mittags in die Kantine oder ein Schnellrestaurant mit Selbstbedienung. So etwas gibt es in vielen größeren Supermärkten. aber auch da muss eine Vor-und Nachspeise sein, wenn auch einfacher als bei einem Restaurantessen. Viele Restaurants bieten unter der Woche auch abgespeckte Menus zu kleinem Preis an.

Die kulinarischen Mahlzeiten haben sich auf das Wochenende verlagert. Da führt man seine Familie zum Essen aus. Drei und mehrgängige Menus sind da keine Seltenheit. die Zeremonie zieht sich über 2-3 Stunden hin.

Eintopfgerichte, wie in Deutschland gibt es fast gar nicht. Ebenso wenig belegte Brote. Deshalb gibt es in Frankreich auch nicht die Auswahl an Wurstsorten wie in Deutschland. Brot darf aber bei keinem Menu fehlen. Da wird es ohne irgend einem Belag in kleinen Stücke gebrochen und gegessen.

Die Franzosen sind die Erfinder der Eßkultur, der Zelebration sowohl bei Zubereitung als auch bei Genuß der Zubereiteten SPeisen. Nicht umsonst ist die Küchensprache bis heute französisch.

Und wenn du das Glück hättest, öfter in Frankreich sein zu können,, nicht in Hotels oder so, sondern am normalen Leben teilnimmst, dann würdest du rasch merken, das Speisen und auch die Lebensmittel dort einen anderen Stelleenwert als hier haben.

Ja, dort wird mehr Geld dafür ausgegeben, aber in vielen Bereichen erhalten auch die Produzenten angemessenere Preise für ihre Ware. Frankreich ist verwphnt durch die umgebenden Meere, die Vielfalt und hohe Qualität der einheimischen landwirtschaftlichen Produkte und natürliche VOrkommen wie TRüffeln beispielsweise.

Wenn du ein würdiges Refert halten willst, dann fang doch in früheren Zeiten an und suche mal im Internet alte Meufolgen, Zubereitungen unter Louis XIV beispielsweise. Und jetzt kommen bestimmt wieder Zwischenrufe nach den " Armen Bauern" ja, sie hatten keine unendlichen Menus aber selbst der frz. Bauer speiste besser als der in preußischen oder sonstwo deutschprachigen Raum lebenden. Als Beispiel mögen da Rezepte aus der einfachen oder bäuerlichen Küche dienen. Kig ha Farz aus der Bretagne Backoeffe aus dem Elsaß, die Crêpes aus der Bretagne und Fischeintöpfe aus dem Süden.

bedenke, ein König, upps, ich meine Heinrich der 4. versprach zur Besänftigung einer Revolte jeden Sonntag ein Huhn im Topf oder auf dem Tisch.

Ach noch ein Hinweis, die Zeit, die man sich dort nimmt, um dem Essen die Ehre anzutun.

Die Mittagpause in Frankreich wird in der Regel noch eingehalten. Geschäfte schließen, Handwerker legen ihre Arbeitsgeräte beiseite und verschwinden, Brummifahrer verlassen die Autobahn und kehren in den Restaurant rapide oder routißeree ein. Der Name täuscht. Nicht Pommes und Currywurst sondern ein kleines Menu, einfach 2-3 Gänge mit Getränk um die 10 Euro Festpreis wird hier offeriert. Zwischen 12 und 14 Uhr sind die Straßen in Frankreich leer und die Restos voll. Nicht nur in Touristencentren.

Froschschenkel, Schnecken etc.

charmingwolf  30.05.2013, 19:01

Darf aber die Restaurant suchen die Froschschenke anbieten.

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Merzherian  30.05.2013, 19:06
@charmingwolf

:-))

Als Kind so mit 12 bis 18 gab es die massenhaft bei uns zu Hause in D'land. Aber nur weil Dr. oetker die als TK Produkt angeboten hat. Und Daddy war halt bei diesem Unternehmen tätig und saß an der Quelle. Trotz allem suchen, ich hab schon ewig keine mehr gesehen weder hier, noch in D'land.

Naja, Vourteile halten sich bekanntlich immer lange.

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