Französische Bücher für Anfänger was eignet sich?

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Ich kann mich nur Tropentier anschliessen bezüglich Comics.
Die Dialoge sind wirklichkeitsnah, aufs tägliche Leben bezogen. Beinhalten also genau das Vokabular zur Kommunikation. Zum anderen erklären die Bilder eventuell Unverstandenes. Darüberhinaus sind die Geschichten mit Humor geschrieben und für einen Jugendlichen gut verständlich.
Mein Sohn ist halb deutsch/halb französisch. Er kringelte sich insbesondere bei "Boule et Bill", ebenso "Tintin", "Spirou et Fantasio". Falls sich dein Sohn für geschichtliche Themen, Forscher etc. interessiert, gibt es von Fleurus Presse die Serie "Je lis des histoires vraies". Du kannst auch einzelne Exemplare zu einem bestimmten Thema bestellen.
Anbei die Adresse: Fleurus Presse, Service Abonnements TSA 96009 - 75819 Paris Cedex 17.

sejeluchabe  17.11.2010, 18:04

Ich hoffe, dein Sohn hat sich für irgendeinen Vorschlag begeistern können. Danke fürs Sternchen. LG

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Dies ist zwar nicht für ein Kind gedacht, aber für Anfänger: Ich habe gerne Kriminalromane gelesen, vor allem Georges Simenon und seine Romane über Maigret. Die sind nicht zu schwer, dafür spannend und das Französisch ist modern. Man will sie durchlesen, um die Auflösung zu bekommen, und legt sie deshalb nicht gleich wieder weg.

Als Theologe habe ich auch die Bibel in moderner Übersetzung gelesen, dazu Kirchenlieder häufig gesungen und mir dadurch Wendungen eingeprägt. Wichtig ist ja, dass man durch Wiederholungen Vokabeln und Redewendungen einprägt, die man dann parat hat und abrufen kann.

Wenn es für ein Kind sein soll, und danach klingt es, würde ich etwas sehr leichtes empfehlen, damit der Spass nicht verloren geht. Was nicht immer grammatikalisch perfekt ist, aber zum lesen anregt sind Comics. Asterix par exemple.

"Papillon" von Henri Charriere in der Lectures Faciles Editon fand ich damals toll. Tolle und spannende Story. Von Easy Readers.

Solche Bücher haben oft den Anspruch an sich selber, "pädagogisch wertvoll" zu sein. Das ist für Jugendliche unerträglich!
Vor Jahren gab es mal den Schriftsteller "Jean Bruce", dessen Bücher in Frankreich 25 Millionen mal (oder mehr) verkauft wurden. Sie waren boulevardmässig geschrieben, in deutscher Uebersetzung kaum erträglich, auf Französisch jedoch super. Leider gibt's die nicht mehr, das Thema aus der Zeit des Kalten Krieges ist veraltet und der Autor ist verunglückt.
Ich hätte aber den Mut, einem Jugendlichen die Comics von Tintin zu geben. Sind lustig. Oder das Dschungelbuch (Disney) als Film (oder als Buch).
Um Sprachen zu lernen, braucht es keine hochgeistige Literatur, sondern eine einfache Sprache, die mit nur etwa 5000 Wörtern auskommt. Ist für's Sprachen lernen immer noch schwierig genug.
Nur keine literarischen Höhenflüge !!!