Fragen zu Harvard?

2 Antworten

Hallo!

Es werden auch mehr als 70% der Studenten dort finanziel unterstützt, also ist das Geld kein riesiges Problem.

Die Hoehe der Unterstuetzung haengt allerdings vom Einkommen der Eltern ab. Ohne Unterstuetzung kann man gut und gerne mit 30.000 USD pro Semester rechnen. Mit Unterstuetzung zwar weniger aber je nach Einkommen der Eltern kann es trotzdem teuer werden.

Die Noten jetzt in der 8. Klasse habe ich kann man sagen verkackt (2.0), da ich nicht wirklich über meine Zukunft nachgedacht habe, 1.0 schaffe ich mit Lernen aber locker. (In Englisch stehen ich momentan auf 1.50.)
Doch sehr gute Sprachkenntnisse sind es nicht, die darüber entscheiden, ob jemand einen Studienplatz in Harvard bekommt. Die müssen exzellent sein, keine Frage, ebenso wie die Schulnoten und die Ergebnisse des sogenannten SAT, eines Studierfähigkeitstest, der im Multiple-Choice-Verfahren unter anderem Mathematik, kritisches Lesen und kreatives Schreiben abfragt.
Doch all das reicht nicht aus: "Harvard prüft auch die Persönlichkeit, man will keine Studenten, die nur gute Noten wollen, weil sie daraus einen Nutzen für ihr Berufsleben ziehen können, sondern solche, die sich intellektuell engagieren und sich wirklich für die Themen interessieren. Die Uni sucht darum nach Leuten, die sich leidenschaftlich für etwas begeistern können." Das kann alles sein: Vom Basketballspielen bis hin zur Kunst, vom Schreiben bis hin zum Synchronschwimmen. Nachweisen müssen angehende Studenten diese Begeisterung in einem Essay und später, wenn sie das Interesse der Auswahlkommission geweckt haben, in einem persönlichen Vorstellungsgespräch.

https://abi.unicum.de/abi-und-dann/ins-ausland/studieren-in-harvard

- ich würde gerne Medizin studieren, habe aber irgendwo gelesen, dass man erst in Deutschland studieren soll, um dann nach Harvard zu kommen. Stimmt es?

Jein, nicht unbedingt!

Kurz zum Visum: http://www.ustraveldocs.com/de_de/de-niv-typefandm.asp

(offizielle Visa-Infos gibt es hier: https://de.usembassy.gov/visas/)

Harvard hat eine sehr gering Aufnahmequote (unter 6%). Gute Noten und ausgezeichnete Ergebnisse bei den SATs (oder auch ACTs) alleine sind nicht genug.

Hier alle Infos fuer Internationale Bewerber: https://college.harvard.edu/admissions/application-process/international-applicants

- es ist natürlich sinnvoller, schon bevor man sich bewirbt in England/USA gelebt zu haben, um besser Englisch sprechen zu können, wie geht aber das mit dem Auslandsjahr oder Schüleeraustasch? Soll ich lieber mit der Schule darüber reden?

Ein Auslandsjahr waere natuerlich gut. Optimal an einer Privatschule (F-Visum) in den USA mit ausgezeichneten Noten. Allerdings ist das extrem teuer. Die billigere Variante waere an eine oeffentliche High-School (in einem Top School District) mit dem J-Visum. Da ist man mit (nur) 10.000 Euro dabei. Vorraussetzung ist es allerdings nicht.

Ja, du sollst auf jeden Fall mit der Schule darueber sprechen!!

- bewerben soll man sich natürlich an mehreren Unis, aber an wie vielen denn am besten?

Besser zuviel als zu wenig. Wie gesagt, Harvard hat eine Aufnahmequote von unter 6%. Andere Elite-Unis liegen bei etwa 10%. Als Backupplan auch in Deutschland oder z.B. GB bewerben.

LG


R5Family 
Fragesteller
 26.03.2018, 16:21

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

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Hi. Darf ich fragen, wieso es Harvard sein soll? Also was erhoffst Du Dir davon, was verspricht Harvard als Institution? Frage ist durchaus ernst gemeint, ist für die 8. Klasse durchaus n großer Steinwurf (also früh und weit in die Zukunft überlegt)...