Frage zu Gedicht "Fahrtüber die Kölner Rheinbrüke be Nacht"

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Darein zuweilen Förderstellen blauen Lichtes jähe Hori- zonte reißen: Feuerkreis Von Kugellampen, Dächern, Schloten, dampfend, strömend .. nur sekundenweis Und wieder alles schwarz. Deine Frage zu dieser Stelle ist so zu beantworten: Ernst Stadler fängt einen Augenblickseindruck ein. (Eine Sekunde dehnt sich in Zeitlupe!) "Förderstellen blauen Lichts" dürften die Blitze des Stromabnehmers der Lok sein, welche plötzlich und für kurze Zeit zufällig etwas sichtbar machen, das bei der Fahrt in der Nacht sonst unsichtbar bleiben würde ="jähe Horizonte". Stadler beschreibt den Zug, wie dieser durch die Nacht von irgendwoher über die Rheinbrücke zum Bahnhof in Köln fährt. (siehe: "Bis wo die Stadt mit letzten Häusern ihren Gast entläßt. Und dann die langen Einsamkeiten.") Also: nicht nur auf der Brücke.www.lyrik-abc.de

Fahre mal nachts mit dem Zug durch eine Industriestadt... dann blinken immer zwischendurch Lichter auf...

Tipp: Bei Gedichten jeweils am Zeilenende einen Schrägstrich...