Frage von einer Freundin. Was denkt ihr mit 35 noch Medizinstudium anfangen. Kennt ihr anderen mit solche Situationen mit 35 komplett neue angefangen?
Sie fängt nicht komplett an, sondern hatte schon eine Ausbildung als Krankenschwester und wird nebenbei arbeiten um ihr Studium zu finanzieren. Sie wäre dann mit 41 fertig und hat noch Assistenzarzt Zeit...
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
6 Antworten
Ich kenne eine Frau, die mit 42 angefangen hat Medizin zu studieren. Mit 35 ist deine Freundin nicht zu alt. Sie wird ja vorher schon etwas anderes gearbeitet haben oder nicht? Ich sehe kein Problem darin sich mit Mitte 30 umzuorientieren. Mit 41 ist sie dann Assistenzärztin und verdient schon Geld. Das sie dann erst mit 46 Fachärztin ist, ist egal, da sie wie gesagt während der Ausbildung schon mit 60.-70.000€ im Jahr rechnen kann. Und sie wird bis fast 70 arbeiten, also fast 30 Jahre Verdienst also Ärztin, davon über 20 Jahre als Fachärztin.
Sie sieht auch sehr jung aus. Alle sagen sie sei noch 23 zurzeit 😃
Kommt darauf an, was sie damit erreichen möchte.
Möchte sie sich selbst etwas beweißen oder ist unzufrieden im Job, dann soll sie das machen.
Geht es einfach nur um mehr Geld, dann lohnt sich das alles nicht wirklich. Auch wenn sie mal Familie möchte (falls sie noch keine hat), ist das verdammt stressig und schlecht miteinander verbindbar. Dann würde ich es besser lassen.
Ein entfernt Bekannter aus meiner Studienzeit hat nach einem VWL-Studium, Promotion an einer tollen Uni, internationalen Postdoc-Stellen und einer ersten Stelle als Assistenzprofessor (also dem typischen Einstieg in eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere) alles hingeschmissen...und Medizin studiert.
Der müsste jetzt so Mitte 40 sein und ist wohl in 1-2 Jahren mit seiner Facharztausbildung fertig.
War das sinnvoll? Keine Ahnung, aber er hat's bewundernswert zielstrebig durchgezogen. Wahrscheinlich besser als den Rest des Lebens zu jammern, was man doch hätte machen können, wenn man sich nur getraut hätte. Sein Arbeitsleben wird noch gut 20 Jahre dauern.
Ist es für deine Bekannte die richtige Entscheidung? Auch keine Ahnung.
Klar, das Alter machts nicht einfacher.
Aber lieber nimmt man Schwierigkeiten in Kauf für etwas, das man wirklich will, als dass man sich den Rest des Lebens ärgert "ach hätte ich mal".
Ich studiere Medizin. Das Studium ist lang und hart. Wenn sie mit 35 anfängt und die Regelstudienzeit braucht, ist sie mit 41 fertig. Wenn sie dann noch Facharzt drauf macht, ist sie mit 46/47 fertig. Dann fängt sie erstmal ganz unten Inder Rangfolge an zu arbeiten. Ich würde es nicht empfehlen.
Dann fängt sie erstmal ganz unten Inder Rangfolge an zu arbeiten.
Was spielt das für eine Rolle? Sie arbeitet dann noch über 20 Jahre und will vielleicht auch gar nicht bis zur Chefärztin. Ich bezweifle auch, dass sie mit 35 nicht vorher schon eine Ausbildung gemacht oder studiert hat und bereits einige Jahre gearbeitet hat. Somit würde sie ja nicht von Null anfangen und hinterher keine Rente bekommen, sondern sich nur umorientieren.