Frage an die Muslime?

RobinsonCruesoe  17.08.2022, 09:43

Du fragst aus echtem Interesse, soso. Wirst Du dann etwa Muslim, wenn es jemand gelingt, die Widersprüche aufzulösen?

SurvivalRingen 
Fragesteller
 17.08.2022, 10:17

Nein, aber nur weil ein Buch nicht von Gott ist muss nicht jeder Widerspruch echt sein.

4 Antworten

Da ist kein einziger Widerspruch und das sag ich als Christ

Na, ich will dir nichts unterstellen, aber sind die Fragen wirklich auf deinem "Mist" gewachsen? Sie sehen aus wie Auszüge aus diversen Online-Islamhasser-Seiten. I,m Übrigen kenne ich auch den Rest der Fragen, die immer dabei sind. Jemand hat sie hier auch schon mal gestellt. Daraufhin fand ich die Quellen der Fragen. Aber wenigstens weißt du, dass man auch den Kontext mit einbeziehen muss.

1.) Zu der Frage mit der Erbschaft kann ich dir nur raten: lies die Verse selbst mal durch und lies sie vor allem ganz genau durch.

Ich wiederhole nochmal: Sure 4, Vers 7 sagt:

"Den Männern gebührt ein Anteil von dem, was Eltern und nahe Anverwandte hinterlassen; und den Frauen gebührt ein Anteil von dem, was Eltern und nahe Anverwandte hinterlassen, ob es wenig sei oder viel - ein bestimmter Anteil."

In dem Vers steht erstmal gar nicht drin, wie hoch jeder Anteil ist, nur, dass es ein bestimmter Anteil ist, aber nicht, dass beide Anteile gleich sind. Somit widerspricht er gar nicht dem anderen Vers.

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2.) Die Frage mit den Propheten:

Hier werden immer drei angeblich widersprüchliche Verse genannt. Ich sage jetzt was zu den Versen:

(3:85) Hier spricht der Prophet Muhammad zu Juden, die zu ihm kamen und wissen wollten, an welche Propheten er glaubt und er hat sie aufgezählt und gesagt, dass er keinen Unterschied zwischen ihnen macht. Das heißt, er glaubt an alle gleich.

(2:136) Der Vers wendet sich an die Muslime, die bekräftigt werden sollen darin, dass alle Propheten mit der gleichen Grundbotschaft gekommen sind und zum gleichen Weg gerufen haben. Damit wollte Gott verhindern, dass einige, wie die Christen es mit Jesus machten, nicht auch Muhammad als Gott anzusehen oder als Gottessohn.

(2:253) Hier geht es nicht um die Wichtigkeit. Alle Propheten waren gleich wichtig. Hier geht es darum, dass Gott verschiedene Propheten mit verschiedenen Eigenschaften ausgezeichnet hat. Einige konnten mit Gottes Erlaubnis Tote zum Leben erwecken, manche über das Wasser gehen, manche mit den Tieren sprechen, einer teilte das Meer und machte Stöcke zu Schlangen und einer bekam den wunderbaren Koran. So hatte jeder Prophet mit Gottes Willen andere Wunder gewirkt. Gott darf diese Unterschiede zwischen den Propheten machen, aber der Prophet in den vorher genannten Versen und die Menschen, wir dürfen es nicht.

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3.) Dann noch die Frage mit dem Zwang im Glauben:

Was sind daran jetzt Fehler oder Widersprüche? Hier wird aufgezählt, wie mit genannten Leuten in einer damals anstehenden Schlacht umgegangen werden soll, welche Verrat begangen hatten. Ohne geschichtliche Kenntnisse und ohne den weiteren Kontext des Korans, sind diese Verse hier unbrauchbar. Man benutzt sie nur, um Hass zu schüren. Hier kann man aber nicht einfach so kommentieren, denn hier kann man ein Buch drüber schreiben. Menschen, die gar kein islamisches Wissen von der Zeit des Propheten Muhammad haben, denen kann man das hier jetzt nicht seitenweise auftischen. Das würde den Rahmen überschreiten.

Eins sein nur gesagt: Gewalt in einer religiösen Schrift ist kein Indiz dafür, dass diese Religion nicht die wahre ist. Es muss immer geschaut werden, ob die Gewalt gerechtfertigt ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Antifaschist7  17.08.2022, 12:36

1) Du hast oft dem Koran widersprochen...

2) typisch: Bevor du deine mangelhaften Antworten präsentierst, spielst du die Opferrolle und bezeichnest Logik + Vernunft als "Islamhass", um die Leute zu manipulieren. Islamquellen sind voll mit Kafirophobie, ihr wollt das kaschieren. Deine Religion erlaubt dir Kafir anzulügen, deshalb nehme ich deine Antworten gar nicht ernst

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SurvivalRingen 
Fragesteller
 18.08.2022, 10:28

Danke, auf eine Antwort von dir hab ich gehofft - du bist eine der wenigen Muslime hier, die ein gewisses Niveau in ihren Antworten haben.(auch wenn ich nicht überall gleicher Meinung bin)

Na, ich will dir nichts unterstellen, aber sind die Fragen wirklich auf deinem "Mist" gewachsen?

Ich hab immer wieder von Widersprüchen im Koran gehört, aber auch von Muslimen, dass es keine gäbe. Also hab ich im Internet nach (")Widersprüchen(") gesucht und die genannten genommen.

Online-Islamhasser-Seiten

Nicht alles was den Islam kritisiert, hasst ihn auch. Es gibt einen Unterschied zwischen Kritik und Hass.

lies die Verse selbst mal

Hab ich gemacht, bevor ich die Frage gestellt hatte.

In dem Vers steht erstmal gar nicht drin, wie hoch jeder Anteil ist, nur, dass es ein bestimmter Anteil ist, aber nicht, dass beide Anteile gleich sind. Somit widerspricht er gar nicht dem anderen Vers.

Da beide je einen Anteil bekommen, dachte ich er wäre gleich groß. Aber bei nährerer Betrachtung... du könntest recht haben.

(3:85) Hier spricht der Prophet Muhammad zu Juden, die zu ihm kamen und wissen wollten, an welche Propheten er glaubt und er hat sie aufgezählt und gesagt, dass er keinen Unterschied zwischen ihnen macht. Das heißt, er glaubt an alle gleich.

Hast du dich bei der Surenangabe vertippt? Ich sprach von Sure 2:285. Da sind keine Propheten namentlich angeführt. Woraus geht hervor, dass es Mohammed war, der hier spricht?

(2:136)

Den hab ich gar nicht angeführt.

So hatte jeder Prophet mit Gottes Willen andere Wunder gewirkt. Gott darf diese Unterschiede zwischen den Propheten machen, aber der Prophet in den vorher genannten Versen und die Menschen, wir dürfen es nicht.

Das unterscheidet sich etwas von der Erklärung von EinVerleibter.

Bei diesem Widerspruch habt ihr mich jedenfalls fast überzeugt.

Hier wird aufgezählt, wie mit genannten Leuten in einer damals anstehenden Schlacht umgegangen werden soll, welche Verrat begangen hatten.

Wenn sich der Vers wirklich nur auf eine damalige Situation bezieht - Ok. Aber dazu würde ich schon gern die Begründung sehen. Geht das aus dem Kontext von Sure 2 hervor, gibt es andere geschichtliche Überlieferungen dazu...?

Gewalt in einer religiösen Schrift ist kein Indiz dafür, dass diese Religion nicht die wahre ist. Es muss immer geschaut werden, ob die Gewalt gerechtfertigt ist.

Das stimmt.

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hanschristian99  30.09.2022, 21:05

Islamische Sprachrohre im Westen behaupten immer. dass diejenigen, welche auf die gewalttätigen und hasserfüllten koranischen Textpassagen hinweisen, diese aus dem Zusammenhang reißen würden und jene nur Islamhasser sind.

Zunächst muss jedoch festgestellt werden, dass es kaum Zusammenhänge gibt!

Sure 2, Vers 106: Was wir auch an Versen aufheben oder in Vergessenheit bringen, Wir bringen bessere oder gleiche dafür. Weißt du nicht, daß Allah über alle Dinge Macht hat?

Dieser Vers ist die Basis der Koranischen Lehre zur Aufhebung aller mekkanischen Verse (Friedliche Zeit in Mekka ist abrogiert)!

Es geht darum, Koranverse, die widersprüchlich sind oder widersprüchlich erscheinen.......der Vers, der später offenbart wurde, ist der bessere und hebt den älteren auf, sowie Allah in Sure 2.106 versprochen hat!

Beispiel:

Koran 2:256 sagt, dass es keinen Zwang im Glauben gibt. (ältere)

Koran 9:29 sagt: Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah glauben.(später)

Überall im Nahen Osten gilt die Abrogation in der Rechtsprechung:

Der Vers des Schwertes macht alle friedlichen Verse null und nichtig.......

Beispiel Vers des Schwertes 9.5

Und wenn die verbotenen Monate verflossen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt.

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Bei der Geschichte um das Erbrecht sollte klar sein, das es in der Sharia 20 Fälle/Konstellationen geben kann indem Frauen mehr oder sogar alles erben und Männer nichts bekommen.

Die quranischen Aussagen sind demnach wie eine Art "Parameter" zu verstehen, zudem steht in den ersten von dir aufgeführten Verse auch nicht, daß beide dasselbe bekommen sondern jeder seinen Anteil hat.

Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten

Sie sind gleich in ihrer Botschaft und Autorität während es gleichzeitig verschiedene Ränge gibt. Wir glauben, daß der letzte Prophet (Muhammad) sallAllahu alayhiwslam der beste aller Propheten ist und der "Führer" aller anderen ist.

Das ist in keinster Weise ein Widerspruch.

Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben,...,- von denen die die Schrift erhalten haben, bis sie eigenhändig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten.

Die Muslime kämpften gegen Byzantiner, Perser, Türken etc und übernahmen diese Gebiete. Nach der Eroberung dieser Gebiete wurden sie jedoch nicht gezwungen diesen Glauben anzunehmen. Diese welche den Islam annahmen wurden logischerweise zu Muslime während Andersgläubige via bestimmter Steuer zu Bürgern des islamischen Reichs wurden.

Bedingung dafür war, daß das islamische Reich die Kraft besitzen musste diese Bürger im Falle eines Angriffs von außen beschützen zu können - so gab der Propheten Gefährte Khalid - radiyaAllahu anhu (falls ich mich recht erinnere) den Christen aus der Levante die Steuer zurück als er befürchtet hatte die Bevölkerung nicht ausreichend schützen zu können (gegen die Römer).

9:29 bezieht sich auf die Endzeit und Kriege.

2:256 gibt es auch nicht, das ist jedem überlassen.

2:253 Muhammed saw steht über allen anderen Gesandten. Nach ihm folgen Musa, Isa, Ibrahim und Adam.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besuche regelmäßig islamische Vorträge.
SurvivalRingen 
Fragesteller
 26.07.2022, 18:32
9:29 bezieht sich auf die Endzeit und Kriege.

Kannst du das noch begründen? Ich lese da nichts von einer Zeitangabe im Sinn von Endzeit.

2:256 gibt es auch nicht, das ist jedem überlassen.

Die andere Sure klingt da aber anders.

2:253 Muhammed saw steht über allen anderen Gesandten. Nach ihm folgen Musa, Isa, Ibrahim und Adam.

Also sind doch nicht alle Propheten gleich?

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dunyaunderdeen  26.07.2022, 18:35
@SurvivalRingen

Das 1. Kannst du jeden Gelehrten fragen, er wird es dir bestätigen

Und nein, nicht alle Propheten stehen auf der gleichen Stufe, Muhammed steht über allen anderen.

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SurvivalRingen 
Fragesteller
 26.07.2022, 18:41
@dunyaunderdeen
Das 1. Kannst du jeden Gelehrten fragen, er wird es dir bestätigen

Ich kenne leider keinen Gelehrten. Und das ist keine Begründung. Es müsste doch eine Sure geben, aus der das ersichtlich ist.

Und nein, nicht alle Propheten stehen auf der gleichen Stufe, Muhammed steht über allen anderen.

Dann widerspricht dem also Sure 2:285?

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dunyaunderdeen  26.07.2022, 18:48
@SurvivalRingen

Das kann man dem entnehmen. Und damit ist auch gemeint, dass man sich nicht unterkriegen lassen von den Nichtmuslimen und sie zum richtigen Weg bringen soll.

Mit 2:285 ist gemeint, dass wir alle Propheten lieben und annehmen. Aber nicht, dass alle die gleiche Stellung bei Allah haben.

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