Frage an Christen(bzgl. Ehe)?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Nein, kann man so nicht sagenf 83%
Ja, wer eine Beziehung anfängt hat im Herzen schon geheiratet 17%

12 Antworten

Nein, kann man so nicht sagenf

Hallo PsychonautikTV,

betrachten wir diese Thematik unter der Liebe Gottes, die wir über einen Glaubenhinausgehend als universale Liebe darstellen können. Damit bedeutet Liebe Einheit zwischen den Menschen, und dass von der Liebe immer etwas ausgeht, etwas sie erreichen darf. Somit schaffen liebende Menschen immer gleichermaßen für alle diese Einheit sowie Fülle und größtmöglichen Freiraum, bewahren und zumindest achten dies.

Es ist denkbar, dass Jesus in seiner Zeit sehr viel Sexualität außerhalb jeglicher Liebe beobachtet hatte. Da wäre die Einheit egal, und es ging nur um eigene Bedürfnisse, zu denen die jeweils andere Person instrumentalisiert würde.

Betrachten wir aber auch die Kultur, in der eine Ehe der "Hafen" für Liebe hätte sein sollen. Damit ergibt sich die Assoziation mit der Ehe recht einfach.

Wer dann einen andere Frau - an Stelle der Frau, die die Person lieben sollte - mit sexuellem Hintergrund eigener Bedürfnisse anschaut, hat es mit der Liebe gebrochen.

Wer allerdings eine Frau in Liebe bewundert, hegt Ihr gegenüber nicht die Erwartungshaltung, mit ihr eigenen Bedürfnissen zu folgen und sie damit zu instrumentalisieren. Diese andere Seite der Medaille wurde entweder nicht überliefert, oder Jesus hatte sie in dem Kontext nicht für erwähnenswert erachtet. Ich gehe davon aus, dass Jesus Göttlich war, somit wusste, was Liebe bedeutet.

Wir lösen das Thema einfach von der Assoziation mit der Ehe und betrachten zwei Menschen, die sich gegenseitig im universalen Sinne Gottes lieben. Sie müssen nicht einmal in einer Partnerschaft sein, denn die Liebe macht wegen er uneinschränkten Einheit keinen Unterschied.

Nähe zueinander ist Ausdruck dieser Einheit - und die größte Nähe wäre Sexualität, denn näher geht nicht mehr. Dabei hängt auch die Liebe nicht von der Nähe ab, sondern die Menschen bestimmen, welche Nähe sie gerade miteinander teilen können.

So folgt dass auch der sog. "außereheliche Geschlechtsverkehr" in Liebe ein Moment der Liebe ist.

Zugegeben, das steht in keiner Bibel, das ist auch von Jesu nicht anderweitig überliefert. Es folgt aus viel moderneren Überlegungen, die aber das, was von Jesu überliefert ist im Licht der Liebe bestätigen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
SMOGAN  20.09.2023, 03:52

" Jesu" ist normalerweise die Genitivform, also z. Bsp.: "Jesu Blut wurde vergossen am Kreuz", aber: "Was von JESUS überliefert ist...". (Nominativ)

Nichts für ungut

NG Smogan

0
EarthCitizen20  20.09.2023, 08:31
@SMOGAN

"Von wem oder was" überliefert, würde im Deutschen den Dativ wollen, wobei in Latein der Ablativ stünde.

Doch geht es hier nicht um Formalien, sondern ein ganz anderes Thema.

1
SMOGAN  20.09.2023, 11:42
@EarthCitizen20

"wessen oder was" bedeutet doch GENITIV ? 🤔 oder nicht ? Es geht mir hier garnicht um Rechthaberei...Mich hat das früher selbst auch 'mal irritiert (z.Bsp. in Büchern 📚) mit dem "JESU" oder "JESUS". Nix für ungut

NG Smogan

0
SMOGAN  20.09.2023, 12:27
@EarthCitizen20

Den ABLATIV Fall gibt's ja, mein'ich, nicht in d. dt. Sprache, sondern nur im Latinum. Bin ja auch kein Deutschlehrer o. Germanist... NG

0

Meines Verständnisses nach trifft beides eigentlich nicht zu ! Voraussetzung für einen Ehebruch im bibl. Sinne ist ja, dass man in einer Ehe gebunden ist, schon verheiratet ist. Sonst könnte ich sie ja nicht brechen.

Wahrscheinlich, könnte das im bibl. Zeitgeist auch bedeuten: ab dem Zeitpunkt des Versprochenwerdens eines Partners o. einer Partnerin, also Verlobung. Also JESU Worte bestätigen eigentlich das 7. Gebot (Kein Ehebruch !) und das Letzte 10. Gebot (Nicht begehren... etc..) Nur hat Jesus hier kein Blatt vor den Mund genommen, um explizit auszusprechen, wer eine (andere, als die Ehefrau) Frau schon in Gedanken begehre, habe mit ihr schon Ehebruch begangen, also seine(n) Ehe- oder VerlobungsPartner/in mit Untreue verletzt.

Das betrifft, aus heutiger Sicht, streng gesehen auch den Umgang mit Pornographie, Gedanken bei attraktiven knapp angezogenen Frauen auf d. Straße, im Bikini etc... weil man da ja selbststimulierend so mancher gedanklichen Versuchung erliegen könnte/kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
SMOGAN  20.09.2023, 12:36

Viel "BÖSES" generell fängt ja sowieso irgendwie mit einem Begehren (aus Unzufriedenheit heraus ?) an... oder nicht 🤔 ? Nach dem Wortwechsel aus "Schweigen der Lämmer"; H. Lecter zu Special Agent Starling: "wir begehren..." 😉

0
Nein, kann man so nicht sagenf

Die Ehe ist ein Heiliges Sakrament, das man nicht eigenwillig im Kopf ersetzen kann! Jedoch werte ich das neue Testament, nicht nur in dem Vers des Ehebruchs, mit einem sehr hohen Anspruch. Wenn wir ihn erfüllen, sind wir vielleicht schon zurück im Paradies.

Ich sehe mich nicht als Ehebrecher, wenn ich mich an der Schönheit einer anderen Frau erfreue. Gott sei Dank erregt es mich wenig, wenn Frauen sich aufreizend kleiden. Gemeinschaft möchte ich dennoch mit ihnen nicht haben.

Mit Kleidern, die uns züchtig bedecken, könnnen wir das Sinnliche runterdrücken, um geistliche Wesen zu werden, die wir sein sollen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Andere Antwort:

" Und könnte somit nicht "Außerehelicher Sex" erlaubt sein?(also wenn man in einer Beziehung ist die bis zum Lebensende anhält) "

Gebe ich dir vollkommen Recht, denn die Ehe ( die Paare angeblich schützen soll ), ist ein Gefängnis für Paare, um sie darin möglichst lang gefangen zu halten, die sich nicht treu sein können ( was aber auch viele erst untreu werden lässt ).

Ich bin allerdings der Meinung, das Treue nur in Verbindung mit seinem Glauben an Gott in Verbindung gebracht werden muss, der dann dafür sorgt, dass sich Menschen in ihren Beziehungen treu sein können.

Nein, kann man so nicht sagenf

Das würde ich nicht so wörtlich nehmen. Sonst wäre ja Flirten gar nicht mehr erlaubt.

Ich denke, das sind veraltete Ansichten von vor über 2000 Jahren. Das kann man nicht in die heutige Zeit übertragen.

Ich finde, die Bibel sollte mal an die heutige Zeit angepasst werden. Es darf ruhig auch mal schwule Apostel oder lesbische Engel geben.

Kosmike  14.08.2023, 10:01

Nur wenn die Bibel der Zeit angepasst würde, dann würde das bedeuten, dass es keine Wahrheit gibt.

Damit wird alles nur noch zur Ansichtssache.

Sogar, ob das töten eines Menschen richtig oder falsch ist.

Somit könnten wir in der Konsequenz auch die Polizei, die Justiz und alle Gerichte und gerichsbarkeien abschaffen.

3
Singuli  14.08.2023, 10:23
@Kosmike

Nein so ist es nicht, denn die Gesetze werden regelmäßig vom Bundestag den Gegebenheiten angepasst. Die Bibel reagiert aber nicht auf die Veränderungen in der Welt. Warum? Weil sie es nicht kann! Und deshalb ist sie auch nicht geeignet als Fundament.

1
Kosmike  14.08.2023, 14:05
@Singuli

Wie kommt es, dass du meine einfache Antwort und Erläuerun absolut nicht zu verstehen fähig zu sein scheinst 🤔🥴

?

0
Zicke52  14.08.2023, 20:05
@Kosmike

"wenn die Bibel der Zeit angepasst wuerde, dann würde das bedeuten, dass es keine Wahrheit gibt. Damit wird alles nur noch zur Ansichtssache."

Genau so ist doch die Bibel. Darin vertreten verschiedene Autoren ihre jeweiligen, zuweilen einander widersprechenden, Ansichten.

"Sogar, ob das Töten eines Menschen richtig oder falsch ist."

Gutes Beispiel. Im AT ist das Töten eines Menschen oft richtig, unter gewissen Umständen sogar das der eigenen Kinder. Im NT ist es aber falsch.

Fazit: Die Bibel hat sich im Laufe ihrer Entstehung immer wieder dem Zeitgeist angepasst. Bis eines Tages Menschen (nicht Gott!) beschlossen haben, einen Schlusspunkt zu setzen und die jetzige Fassung für endgültig zu erklären.

1
Kosmike  14.08.2023, 20:50
@Zicke52

Was du schreibst ist nur bei oberflächlichem Betrachten so richtig, wenn du aber verstehst, das Warum und wieso dann sieht das alles ganz anders aus.

Grundsätzlich was du mit deiner Antwort schon zeigst, ist dass du nicht weisst, dass es im At um einen Anderen Bund handelt als im Nt.

Also nur irgend Antworten geben ohne nur die Geringste Ahnung zu haben???

Was also willst du damit bezwecken?

1
SMOGAN  20.09.2023, 11:28
@Singuli

Doch, ist sie, weil die Schreiberlinge ja, entweder von GOTT inspiriert waren oder einen persönl. Bund mit ihm hatten. Das Ansinnen GOTTes ist, denke ich, nicht die Bibel an unser Leben anzupassen, sondern umgekehrt. Dafür gibt es ja Scriptologen, Theologen, die studiert haben wie besimmte Bibelstellen vom damaligen ZeitGeist her gemeint waren.

Also ich bin der Meinung man sollte Bibelstellen nicht willkürlich interpretieren. Jeder der BibelAutoren hatte aus dem Denken Gottes heraus, ein bestimmtes Anliegen.

0
SMOGAN  20.09.2023, 14:26
@Zicke52

Das mit dem eigenen Sohn als Opfergabe (Abraham mit Isaak) war doch um sein Herz gegenüber GOTT zu prüfen; er befahl Abraham doch dann, es nicht zu tuen ! Ich kenne keine BibelStelle, aus der hervorgeht, dass Jmd. seine Kinder töten sollte... 🤔 Und ich dachte, ich kenne das Buch d. Bücher 📚 ganz gut...

0
Blindi56  14.08.2023, 15:28

Man kann die Bibel nicht "an die heutige Zeit anpassen", die wurde nun mal nach den Regeln und dem Wissen ihrer Zeit geschrieben. Man kann die Sprache modernisieren, und leichter verständlich machen, aber nicht den Inhalt ändern. Ich wüsste auch nicht, dass mal was über die sexuelle Orientierung der Apostel dringestanden hätte, oder dass das wichtig wäre.

1
Singuli  14.08.2023, 16:05
@Blindi56

Es wäre trotzdem mal spannend, die Bibel an den heutigen Zeitgeist anzupassen :) Also Jesus mit einem Handy auszustatten usw. :)

0
SMOGAN  20.09.2023, 14:19

Ich glaube es kommt auch darauf an, wie weit wir bei dem FLIRTEN gedanklich gehen. Wenn ich sie in Gedanken schon ausziehe, kommt das ja einem (JESU Worte) ..."sie ansieht ihrer zu begehren..." schon sehr nahe.

0