FOS- einige Befürchtungen
Hallo! Ich werde ab September den sozialen Zweig einer FOS besuchen und habe vorab einige Fragen. Obwohl ich wirklich gern und viel lerne, macht mir die Probezeit zum Halbjahr Angst. Ich hab mal aufgeschnappt, dass die Schule zum Halbjahr ordentlich aussortiert..ist das wirklich so? Zudem mache ich mir Sorgen ,dass mir zu viel Vorwissen in Mathematik fehlt. Ich war "nur" in einer m10 Klasse einer Hauptschule, deshalb hege ich die Befürchtung viele Lücken zu haben. Mein Lehrer auf der Hauptschule hat gesagt dass fast niemand von der Mittelschule das Fachabi seines Wissens geschafft hat....ich bekomme langsam Panik. Ich habe mich in der Zehnten wirklich reingehängt und einen wirklich guten Abschluss (1,4 Durchschnitt) geschafft. Trotzdem habe ich Angst die Probezeit nicht zu schaffen geschweigedenn das Fachabi, obwohl das mein großer Traum wäre, weil ich es damit denjenigen zeigen könnte, die mich damals auslachten weil ich es nach der Grundschule nicht aufs Gymnasium geschafft hatte. Zudem bräuchte ich den Abschluss auch für meinen Traumberuf und ich möchte auch meine Eltern stolz machen, die mich für ziemlich intelligent und leistungsfähig halten....Nun meine Fragen: Sind diese Befürchtungen gerechtfertigt? Sollte ich in den Ferien vielleicht selbstständig fehlenden Realschulstoff aufholen? Am besten wäre natürlich ein kleiner Erfahrungsbericht von jemandem, der den gleichen Weg gegangen ist. Danke.
2 Antworten
Hallo,
ich bin seit 1 Jahr auf einer FOS in Bayern.
Also ja, deine Befürchtungen sind gerechtfertigt.
Ich war auch nur in einer M10. Ich hab so gedacht, achja 11. das kann doch nicht so schwer sein wenn es so viele schaffen.
Ähm ja, da hab ich mich geirrt.
Ich hab die Probezeit nicht geschafft, bin daher freiwillig in die Vorklasse gegangen und gehe nun ab nächsten Schuljahr wieder in die 11.
In der Vorklasse bekommt man all die notwendigen Grundlagen die man für die nächsten 3 jahre braucht.
Ist echt klasse, hatte dort an fächer 10 stunden mathe, englisch, deutsch pro Woche und noch so Nebenfächer wie Religion, geschichte, Physik und Wirtschaft.
Bin auch Sozialzweig.
Ich empfehle also sehr die Vorklasse. Dort wird dir alles beigebracht, was du so brauchst.
Aber mit auswendig lernen wirst du dann auch nicht weiter kommen.
Grad in so fächern wie Pädagogik/Psychologie.
Also man muss schon auswendig lernen, aber es auch verstehen und Beispiele miteinbringen. Also einen Transfer herstellen. Nur so bekommt man eine 1.
Außer Chemie, das kann man locker alles auswendig lernen, man muss halt immer verstehen was in der Kurzarbeit mit der Frage gemeint ist und den text hinschreiben den man auswendig gelernt hat und dann noch auf das Beispiel hin verändern. Also statt einer Weisswurst ist es eben eine Kirsche bei z.b. oh man, ich weiß das Thema nicht, auf jeden fall was passiert wenn man eine wurst zu lang im wasser kocht, dann platzt die. Weiß nicht mehr wie man den chemischen Vorgang nennt :D
Ich hätte sehr gerne eine Vorklasse besucht, aber auf meiner FOS gibt es das nur für BOSler...es gab regelrecht einen Samstagskurs der insgesamt 16 mal stattfand, an dem ich auch teilgenommen habe...
Die FOS ist schon ein hartes Brot. Ich hatte vor der FOS eine Lehre gemacht. War also voll im Saft, aber ich hatte die Berufsschule vorher überschätzt. Berufsschule und FOS eine ganz andere Geschichte. Das merkte ich schon bei der FOS. Ergebnis ich schaffte die FOS nicht, aber wiederholte sie. Mein zweiten Anlauf hatte ich dann keine Problem. Und beim Studium später hatte ich dann keine Probleme mehr.