Formanalyse: “Gefunden” (von J. W. v. Goethe)?
Kann mir bitte irgendjemand helfen. Ich habe versucht mein bestes zu geben aber ich hab’s trotzdem nicht alles verstanden. Ich weiß nicht was ich bei:
“Metrum/Vermaße”
“Liegen Abweichungen bei Groß-/Kleinschreibung oder Zeichensetzung vor?”
“Liegen Enjambements (Zeilensprünge) vor?”
“Wen spricht das lyrische Ich auf welche Weise an?”
“Häufung bestimmter Laute?”
“Sonstige sprachliche Auffälligkeiten?”
1 Antwort
Du hast die Betonungsstriche für das Metrum doch sogar schon richtig gesetzt?
2 hebiger Jambus mit abwechselnd männlichen und weiblichen Kadenzen
Der Versanfang wird konsequent groß geschrieben, keine Abweichung.
Enjabements: Vers 1 auf 2, V. 5 auf 6, V. 11 auf 12, V. 13 auf 14, V. 15 auf 16, V. 17 auf 18 und V. 19 auf 20
Lyrisches ich spricht den Leser indirekt (erzählend) an.
Strophe 1-3: Häufig [n] am Ende der Verse
1) Ein Enjambement ist einfach, wenn ein Satz auf zwei Verse aufgeteilt ist, ohne dass er von Satzzeichen unterbrochen wird.
Beispiel:
Der Satz heißt
„Ich ging im Walde so für mich hin.”
und im Gedicht steht dann eben
„Ich ging im Walde
So für mich hin.“
2) Abweichung heißt in dem Kontext, dass es keine Ausnahmen von dieser Form gibt.
3) Der Jambus ist das Metrum, da sie Silben abwechselnd unbetont und betont sind. 2 hebig bedeutet, dass du zwei betonte Silben (also zwei Hebungen) pro Vers hast. Und Kadenzen beschreibt einfach das Versende. Ist die letzte Silbe betont, bezeichnet man das als männliche (oder auch stumpfe) Kadenz, ist die letzte Silbe unbetont, spricht man von einer weiblichen (oder klingenden) Kadenz.
Das mit Enjabements habe ich nicht verstanden kannst du es mir bitte erklären?
und was ist mit Abweichung gemeint ?
und was ist genau mit “2 hebiger Jambus mit abwechselnd männlichen und weiblichen Kadenzen” gemeint ?