Fingerhut umsetzen
Hallo ihr grünen Daumen,
in meinem Garten stehen zuviele Fingerhüte und kleinblütige Königskerzen. Die haben sich reichlich von alleine vermehrt. Ausdünen muss ich sie ohnehin. Ich würde die Pflanzen, die im Garten zuviel sind, gerne umsetzen.
Was ratet ihr mir? Soll ich die jetzt in den Garten umpflanzen, oder in einem Blumentopf überwintern und im Mai auspflanzen?
Wir bekomen hier im Winter bis zu 20 Grad minus.
Grüße Musi
6 Antworten
Hallo, in einem Garten sollteisich der Fingerhut längst selbst gesät haben...! Entweder wächst dieser Samen schon oder er wird es im Frühling. Das Überwintern der alten Pflanze ist nicht dringend zu empfehlen,da die Pflanze vermutlich eh eingehen wird. Der Fingerhut ist keine langlebige Staude,sondern gehört zu den "Halbstauden" ,da er idR eingeht oder auch nicht. Fingerhut sät sich immer wieder neu und blüht dann auch recht schnell. Sowohl Fingerht als auch Königskerzen sind Winterhart! Dh,der oberirdische Teil der Pflanze stirbt ab,der Wurzelballen im Boden treibt im Frühjahr wieder aus.
Im Topf überwintern ist immer so eine Sache,weil dann der Topf vor Frost geschützt werden muß (die Kälte dringt von allen Seiten ein) In der Erde im Garten kommt die Kälte nur von oben. Du kannst Fingerhut an beliebigen Stellen im Garten verpflanzen. Sie benötigen keinen Winterschutz dort. Empfehlen würde ich das Umpflanzen jetzt aber erst im Frühjahr. Es tut der Blühfreudigkeit keinen Abbruch. Das Wurzelwerk wird dann jetzt wenigstens nicht mehr gestört.
Da die Pflanzen ja normal auch draußen überwintern und es derzeit noch nicht sooo kalt ist, ruhig jetzt noch umpflanzen. Das sollten sie ohne weiteres überstehen.
jetzt im Garten umsetzen oder an Ort und Stelle neu aussäen. Großzzügig ausstechen, ein bischen Komposterde ins Pflanzloch evtl. mit etwas Sand vermischt, einsetzen, ein bischen festreten, wässern.
Beide Pflanzen haben Pfahlwurzeln, da ist es mit dem Umpflanzen schwierig, es sei denn, man hat sie in Töpfen vorgezogen. Zum Umpflanzen muss man sie also recht tief ausgraben, auch dann wachsen die Pflanzen, gerade zu dieser Jahreszeit evtl. nicht an. Man würde auch recht große Töpfe benötigen.
Wenn es so viele Pflanzen sind, kannst du es einfach ausprobieren, ohne Garantie, ob es klappt.
aus der "kleinen" Not eine Tugend machen. Im Frühling, wenn die Pflänzchen stabiler und sichtbarer sind, alle ausgraben. und dann eine Kolonie anlegen. Wenn man viele (möglichst sogar verschiedenfarbige) Fingerhüte zusammenplanzt, sehen sogar die Ecken im Garten, die im Schatten liegen und ein wenig vernachlässigt werden, wunderschön aus. Und an einer anderen Stelle das gleiche mit den Königskerzen. Wegen der sehr verschiedenen Farben würde ich die aber wirklich eher in die Nähe von gelben Stauden setzen. Und das jedes Jahr wieder. Du wirst diese Ecken kaum wiedererkennen. Denn natürlich säen sich die Fingerhüte und Königskerzen wieder woanders aus. Aber in der Gemeinschaf t wirken sie wunderschön. Bis dahin , bitte, im Boden lassen. Im Topf gehen sie wahrscheinlich ein,- oder wird zumindest sehr geschwächt, so daß sie kaum blühen werden im kommenden Jahr.
Der Hinweis, Fingerhüte seien Halbstauden, ist interessant. Den Begriff höre ich zum 1. Mal. Fingehut und Königskerze haben sich massenhaft selbst ausgesät und stehen viel zu eng. Ich will einige umpflanzen, damit die Verbleibenden mehr Platz haben. Ich versuche es mal. Ich möchre die, die ich ausgrabe nicht wegwerfen. Dafür mag ich Fingerhüte zu gerne. Die Frage ist, was ihnen besser bekommt: im Topf überwintern - oder an einem anderen Ort im Garten.