Findet ihr es okay, dass ich keine Freunde habe (seit ca. 7 jahren+bitte weiterlesen, wenn ihr Zeit habt)?
Hallo, es ist zwar eine unsinnige Frage und ich könnte jetzt definitiv etwas anderes tun, aber mich beschäftigt das einfach. Und ich würde das einfach gerne Mal loswerden.
Also ich bin extrem schüchtern (Ich kann aber noch einkaufen gehen, telefonieren und bisschen bis kaum mit anderen reden usw.) und das begann glaub ich schon langsam im Grundschulalter und Jahr zu Jahr wurde es schlimmer. In der Grundschule war ich eigentlich noch mit fast allen befreundet, da ich die alle in der 1. Klasse kennengelernt habe. Aber schon in Vereinen in der dritten Klasse ist mir aufgefallen, dass ich nie den Anschluss gefunden habe. Ich war 3 Jahre im Verein, aber keine einzige Freundin gefunden. Seit der mittelschule, bin jetzt 18, habe ich wirklich keine einzige Freundin gefunden. In der Schule bin ich mit einigen Mädchen in der Pause, aber ich bin eher sowas wie das dritte Rad. Mit einer einzigen schreibe ich und ich tue es nur, weil ich zumindest ein bisschen gut mit ihr sein will. Ich weiß nicht, ich kann gar nicht "loslassen". Ich bin immer verkrampft und wirke verkrampft.
Aber mittlerweile ist mir aufgefallen, dass ich nur Freunde will, damit ich in der Pause nicht allein bin und damit andere nicht denken, dass ich ein kompletter looser bin. Ich will eigentlich gar keinen Spaß mit anderen haben. Ich mag es zwar zum Beispiel Zeit mit meiner Familie zu verbringen, aber ich "hoffe" sogar manchmal tatsälich, dass wir nicht wochenlang zusammen Urlaub machen, weil ich es einfach auch liebe allein zu sein. Gerade jetzt in der coronazeit merke ich, dass ich viel produktiver Zuhause bin. Ich lerne für die schule, gehe sehr vielen verschiedenen Hobbies nach, lerne Sprachen usw. Ich schau fast gar keine unsinnigen YouTube Videos mehr an, usw. Und ich liebe dieses Gefühl, dass ich produktiv war und Dinge tun kann, die ich mag und nützlich sind. Wenn ich schule habe, bin ich immer so unproduktiv, weil ich von der schule so müde werde und muss mich dann Zuhause ins Bett legen und faulenzen. Das nervt mich. Ich will trotzdem nach der CoronaPhase einen Psychologen Mal aufsuchen, da dass manchmal schon anstrengend ist. Aber was hält ihr so von meinen Gedanken? Ich will einfach Mal eine Meinung hören...
1 Antwort
Deine Idee, einen Psychologen aufzusuchen, finde ich gut. Ein Fachmann kann dir besser Ratschläge erteilen als wir Laien.
Jeder Mensch ist anders und das ist auch gut und richtig so. Lebe dein Leben so, wie du es für richtig hältst. Wenn das Alleinsein bedeutet, dann ist es für dich in Ordnung. Alleinsein muß nicht automatisch auch Einsamkeit bedeuten. Das sind zweierlei Dinge.
Du bist erst 18. Ich glaube deshalb, dass es sich um eine Phase handelt, die irgendwann beendet sein wird. Du wirst dann wieder das Bedürfnis haben, dich mit Menschen zu umgeben. Das kann jetzt sein, es kann später sein. Niemand weiß es. Der Mensch durchläuft sehr unterschiedliche, manchmal sogar gegensätzlich erscheinende Lebensphasen.