findet ihr es in Ordnung, dass die Frau vom Mann verlangt, dass er sich am Nachmittag um die Kinder kümmert?

18 Antworten

Wenn die Frau sich den ganzen Tag um das Kind kümmert, ist es verständlich, dass sie auch mal eine kurze Pause möchte. Das ist vielleicht keine bezahlte Arbeit, aber trotzdem anstrengend, macht sie vielleicht auch noch den Haushalt? Das ist auch Arbeit. Grundsätzlich sollten sich beide ums Kind kümmern, also sollte sich auch der Vater mal darum kümmern, wenn er von der Arbeit kommt. Wenn die Frau jeden Abend ausgehen will, wäre das natürlich was anderes.

Ich finde es geht hierbei nicht darum, wer recht hat. Man sollte miteinander sprechen und sich so einigen, dass jeder auch mal Zeit für sich hat.

Aus meiner Sicht, geht es hier nicht um Recht oder Unrecht. Sondern es geht darum, wie man Partnerschaft für sich definiert und auf Augenhöhe führt. Das muss dein Bruder mit seiner Frau klären. Beurteilungen von Außen, sind hier weder angebracht noch zielführend.

Wenn er hier andere Vorstellungen und Bedürfnisse als seine Frau hat, müssen die Beiden das gemeinsam klären und hier Kompromisse finden, mit denen beide leben können. Was andere darüber denken, hilft in dem Fall niemandem weiter.

Frau und Kind.

Ich mein, was ist "er" denn? Er geht 50 Stunden pro Woche arbeiten..... okay. Aber sonst? Was sind für ihn seine menschlichen Mitbewohner daheim? Familienmitglieder oder wirklich nur Mitbewohner die er zwangsläufig finanziell versorgt?

Er hat ein Kind, ist also Vater. Er hat eine Ehefrau, ist also Ehemann. Er hat also die Aufgabe einerseits Ehepartner zu sein für seine Frau (also auch auf ihre Bedürnisse Rücksicht nehmen. Ihr auch mal Freizeit - im Sonne von "etwas für sich machen, abseits von Kind und Haushalt" - ermöglichen).

Er wohnt im gleichen Haushalt und ist - im Rahmen seiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten - dazu in der Lage dort etwas zu erledigen. Seinen eigenen Dreck wegräumen, selbst mal Wäsche waschen oder etwas säubern oder dafür sorgen das ne neue Rolle Klopapier im Badezimmer steht.

Er ist Vater, als solcher ist es weder "aufpassen" noch "babysitten" sondern seine elterliche Pflicht sein Kind zu versorgen (mit Nahrung, Pflege, Fürsorge, Aufmerksamkeit, Förderung).

Und was ist so schlimm an einer Krippe oder einem Kindergarten? Dort kann das Kind weiter gefördert werden. Das Kind hat dort Möglichkeiten mit Gleichaltrigen Sozialkontakte zu haben.

abenhard17  04.02.2023, 19:46

Hier werden wieder reihenweise Vorurteile ausgepackt, die sich in keinster Weise mit den Fakten der Frage decken.

0
Rockige  04.02.2023, 23:27
@abenhard17

Wieso das denn?

Im Text sind folgende Informationen enthalten:

  • der Typ arbeitet, 50 h/Woche
  • seine Partnerin möchte, das er sich (im Text nicht erkennbar ob täglich oder wenigstens hin und wieder) nach der Arbeit um das gemeinsame Kind kümmert (in welchem Umfang ist aus dem Text nicht lesbar).
  • Seine Partnerin ist Hausfrau
  • Seine Partnerin möchte (sie "möchte", es ist also noch kein Krippen-Vertrag entstanden) das gemeinsame Kind irgendwann (Zeitrahmen nicht aus dem Text erkennbar) mal bei der Krippe anmelden.
  • Es wird gefragt ob es "in Ordnung ist" das die Partnerin (Mutter des Kindes) von ihrem Partner (Vater des Kindes, lebt im gemeinsamen Haushalt) erwartet, das er sich nach Feierabend in einem uns unbekannten Umfang um das gemeinsame Kind kümmert....... UND ihr auch mal ermöglicht "frei" zu haben um einem Hobby nachzugehen oder Freunde zu treffen.

Das sind die aus dem Text erkennbaren Fakten. Und auf diese habe ich mich bezogen.

Auch als arbeitendes Elternteil hat man daheim elterliche Pflichten zu erfüllen. Man ist nicht nur Mitbewohner sondern auch Partner und Elternteil.

Auch als Hausfrau hat man ein Anrecht auf Freizeit, abseits von Heim und Nachwuchs. Denn selbst wenn der Haushalt des Tages erledigt wurde.... man hat daheim kaum Möglichkeit um sich mal in Ruhe hinzusetzen und ein Kapitel eines Buches ohne jegliche Störungen durchzulesen. Ausser, der Nachwuchs befindet sich grade in Fremdbetreuung (Verwandte, Spielverabredung, Krippe/ Kindergarten) oder in der Schule. Auch als Hausfrau und Mutter braucht man mal nen Tapetenwechsel, Kontakt zu Gleichgesinnten/ Menschen die das gleiche Interesse haben bzw. ein ähnliches Alter.

Es wurde gefragt "wer hat Recht". Das Kind hat recht (ein Recht auf Sorge durch den Papa, ein Recht auf soziale Interaktionen mit dem Papa), die Partnerin hat recht.

3

Das KInd gehört beiden Elternteilen und werden von beiden gleichermaßen erzogen und beaufsichtigt. Hier geht es in keiner Weise um Recht oder Unrecht. Es ist einfach eine Pflicht, dass das Kind von den Erziehungsberechtigten beaufsichtigen und gepflegt wird, egal ob einer arbeitet oder nicht.

Die Frau hat bei einem Säugling oder Kleinkind einen 24-Stunden-Tag, das darf man nicht vergessen. Sie hat auch ein Anrecht auf Freizeit.

Will dein Bruder eigentlich eine Beziehung zu seinem Kind?
Oder flüchtet er in die Arbeit, weil er mit nahen Bindungen Probleme hat?

Das Familiengefüge ist im Ungleichgewicht und sie wird zerbrechen, wenn da kein Ausgleich stattfindet! Dazu gehört auch, dass seine Frau zumindest einem Nebenjob nachgeht.