Findet ihr das Hetzen gegen Bürgergeldempfänger lächerlich als politische Strategie?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ja 67%
Nein 33%

7 Antworten

Ja

Wie kommst du darauf, dass das eine poltische Strategie wäre? Wer selbst eine prekäre Arbeit ablehnt, sollte Sanktionen bekommen und nicht noch belohnt werden. Wer nicht will bekommt eben nichts.

Bürgergeld ist nur eine Notlösung und keine Lebensplanung, wie bei vielen der Bürgergeldempfängern.

Es sollte auch ein Unterschied sein, ob es um eingewanderter geht oder Einheimische. Aber wer als Fachkraft ins Land kommt, braucht ohnehin keine Unterstützung durch Bürgergeld.

MataMata748 
Fragesteller
 21.11.2023, 17:52

Wieso nicht das Strafrecht ausbauen was prekäre Arbeit angeht?

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LouPing  28.11.2023, 13:54
@MataMata748

Arbeit ist strafbar? Weigerst du dich deshalb zu schaffen?

Es steht steht jedem frei sich SELBER einen Job zu suchen, mit entsprechend guter Ausbildung hat man auch gute Chancen, einen tollen Job zu finden.

Zeitarbeit ist kritikwürdig, keine Frage. Oftmals aber besetzen Leute die Jobs die keine Ausbildung haben.

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Singvogelnest  29.11.2023, 11:14
@LouPing

Oft wandern auch gerade für diese Jobs Migranten ein, wozu? Da sind eigentlich die Behördenmitarbeiter in der Verantwortung. Zeitarbeit ist nur eine Lösung für Arbeitslose und Arbeitgeber, die kurzfristig jemanden brauchen, also keine dringend benötigten Fachkräfte.

Wer keine dringend benötigte Fachkraft ist, sollte auch nicht als Arbeitsmigrant einwandern können, schon hat man dadurch auch einiges an Wohnprobleme gelöst.

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Neurose11  29.11.2023, 14:41

Es gibt Jobs die dermaßen ätzend sind und mies bezahlt....sorry da kann ich es absolut nachvollziehen das da die Motivation fehlt sich dafür krumm zu machen

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Singvogelnest  15.03.2024, 20:55
@Neurose11

Es gibt durchaus Bereiche für die Migranten besser sind, kein Zweifel. Wer aber nicht wieder heim kehrt, ist kein Pluspunkt. Saisonkräfte sind z.b. so eine Gruppe.

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JG1887  01.05.2024, 21:18

Ist das Hetze gegen Ausländer? Mir gefällt es auch nicht, dass jemand, der arbeiten gehen kann, Arbeitsverweigerung betreibt, aber das hat doch nichts mit Einwanderer zu tun. Ich arbeite z. B. in einer WfbM.

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Singvogelnest  02.05.2024, 07:05
@JG1887

Ich glaube du hast es falsch verstanden. Saisonkräfte sind die Gruppe, die ein Plus sind.

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Ich würde sagen, solange es notwendig ist, ist es ok. Es gibt leute die das zum Überleben brauchen! aber leider gibt es auch viele die das ausnutzen und arbeiten nebenbei Schwarz oder verschaffen sich ein Luxus Leben damit.

Ärgert mich das nur, wenn es nicht um Überleben handelt.

Lg

Ja

Das Bürgergeld ist sowieso viel zu niedrig, damit man keine Altersarmut leidet.

Wenn das dafür sorgt, dass Menschen nicht arbeiten, da es für sie keinen Mehrwert bringt, dann liegt der Fehler nicht beim Bürgergeld, sondern bei dem Jobmarkt.

Zumindest wer Vollzeit arbeitet, sollte keine Armut leiden!

Aegroti  03.11.2023, 14:55

Doch, Vollzeit mit Mindestlohn bei der allgemeinen Inflation, den Energiekosten, CO2-Steuererhöhung ab 2024 bringt aktuelle und Altersarmut

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Singvogelnest  21.11.2023, 10:44

Völlig falsch, es sollte ein Unterschied zwischen Arbeitssuchenden und Nichtsuchenden gemacht werden. Daher Sanktionen für jede Ablehnung, nur weil "zu wenig Geld" oder "hab keine Lust dazu".

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Lasagnem0nster  21.11.2023, 11:00
@Singvogelnest

Also sollte man die Leute in Jobs zwingen, bei denen viel zu wenig Geld zum leben bei einer Vollzeitarbeit bezahlt wird?

Das ist menschenunwürdig.

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Nein

Du bist das lebende Beispiel dass die Einwände gegen das Bürgergeld völlig berechtigt sind . Es gibt einen Mindestlohn und Arbeitsschutzgesetze wie nirgends sonst auf der Welt. Es gibt in Deutschland keine menschenunwürdige oder prekäre Arbeit. Aber du willst definieren wann eine Arbeit für dich menschenwürdig und akzeptabel ist. Und solange du deshalb eine Arbeitsstelle nicht annimmst, einfach weil sie die nicht in den Kram passt, sollen andere arbeiten und mit ihren Abgaben deine Arbeitsunlust finanzieren. Keinem amArbeitenden macht seine Arbeit nur Spass. Da könnte jeder aufhören zu arbeiten und staatliche Leistungen in Anspruch nehmen. Genau wegen Leuten mit deiner Einstellung sind die Bürger zu Recht stinksauer.

MataMata748 
Fragesteller
 03.11.2023, 10:55

Ich arbeite. 39h vertraglich und 4h unvergütet pro Woche.....

Aber ich würde sagen eure Wut an die Geschäftsführer aus dem Jobmarkt zu richten.

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Methuseld  02.12.2023, 15:31

Schon im zweiten Satz 3 inhaltliche Fehler. 1. Deutschland hat keineswegs die strengsten Arbeitsschutzgesetze was aber hier vermutlich ohnehin nicht Arbeitsschutzgesetze, denn die sind dazu da, die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Ich vermute du meinst das Arbeitsrecht unter das Dinge wie Kündigungsschutz, etc. fallen.
2. Aber auch da ist ist Deutschland nicht mal in Europa ganz vorne, sondern irgendwo hinter den skandinavischen Ländern Frankreich, und Spanien. 3. Auch beim Mindestlohn ist Deutschland weder in der EU noch weltweit ganz vorne dabei. Auf den ersten Plätzen liegen Luxemburg, Australien, Monaco, Neuseeland und Island.
Deutschland liegt als drittgrößte Volkswirtschaft beim Mindestlohn etwa auf dem achten Platz.

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Nein

Fangen wir mal damit an, ich würde es nicht als hetzen sondern als gerechtfertigte Kritik bezeichnen.

Man darf nicht vergessen, Bürgergeldempfänger leben auf Kosten anderer obwohl sie erwerbsfähig sind, es diverse freie Jobs gibt und sämtliche AG händeringend nach Personal suchen.

Mit dem Mindestlohn von 12€ wird bereits würdiger Lohn gesetzlich festgeschrieben. Daran kann es also nicht scheitern.

Selbst wenn man am Anfang ein Job hat der nicht das gelbe vom Ei ist, man ist erstmal raus aus dem Bürgergeld Bezug. Keiner sagt, dass man diese Job bis zur Rente mache muss. Wer sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis wegbewirbt hat übrigens viel bessere Chance als wer sich aus dem Bürgeldbezug heraus bewirbt.

Noch ein kleiner rechtlicher Hinweis:

Ich bekomme staatliche Unterstützung bis ich ein Job mit menschliche Arbeitsbedingungen und ein würdiger Lohn mir anbietet. Und die AG, die das nicht anbieten wollen, sollen ihre Arbeit selbst erledigen. 

»Erwerbsfähige Leistungsberechtigte und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen müssen alle Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung ihrer Hilfebedürftigkeit ausschöpfen.« §2 Abs. 1 SGB II

MataMata748 
Fragesteller
 03.11.2023, 10:45

Falsch. Jährlich steigen die Lebenshaltungskosten in Deutschland aber alle 2 bis 4 Jahre wird dein um ca. 5% ausgeglichen.

Der Staat erhöht JÄHRLICH den Freibetrag um die Bevölkerung zu unterstützen, aber die Unternehmen die über eine hohe Wertschöpfungskette verfügen, erhöhen kaum die Löhne.

Nach ein Jahrzehnt Wachstum was haben wir?

Ahja, den größten Niedriglohnsektor in der vierte Volkswirtschaft der Welt.

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OnePerson19  03.11.2023, 10:52
@MataMata748
aber alle 2 bis 4 Jahre wird dein um ca. 5% ausgeglichen. 

Naja, ich kann dir grade nicht ganz folgen. Ich nehme aber mal an, du bezieht dich auf den Mindestlohn. Also zum ersten 1.1.24 wird der Mindestlohn nach grade mal etwas mehr als einem Jahr um ca. 9,5% erhöht.

Unternehmen die über eine hohe Wertschöpfungskette verfügen, erhöhen kaum die Löhne.

Sofern man nicht an einen Tarifvertrag gebunden ist, ist es durchaus eine Frage des verhandeln.

Ändert aber nichts an den diversen anderen Punkten.

Ab wann sprichst du denn von einem würdigen Lohn?

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MataMata748 
Fragesteller
 03.11.2023, 10:59
@OnePerson19

Würdig ist unabhängig von der brutto Summe.

Würdig bedeutet ich kann die laufende Lebenshaltungskosten stemmen, eine gescheite private Altersvorsorge bilden (Mehrere Sparpläne oder eine Immobilie) und mein Leben genießen können.

Heutzutage 90% die arbeiten gehen machen sich Sorgen um die nächste Mieterhöhung, laufende Kosten für Essen, Energie und Versicherungen.

Die meisten erhalten kein 2x Einkommen pro Jahr vom Chef um die Nachzahlung zu stemmen beim Energieversorger.

Sonst warum sagen viele ich will auswandern oder die Unternehmen sind Ausbeuter. Einfach so aus Laune!?

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OnePerson19  03.11.2023, 11:00
@MataMata748
Würdig ist unabhängig von der brutto Summe. 
Würdig bedeutet ich kann die laufende Lebenshaltungskosten stemmen, eine gescheite private Altersvorsorge bilden (Mehrere Sparpläne oder eine Immobilie) und mein Leben genießen können.

Das ist ziemlich unkonkret. Du wirst doch für dich eine Zahl im Kopf haben.

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MataMata748 
Fragesteller
 03.11.2023, 11:04
@OnePerson19

Lebenshaltungskosten sind regional abhängig.

Würdiger Lohn bedeuten ein Brutto zu verdienen der mir das was ich erzählte ermöglicht

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OnePerson19  03.11.2023, 11:06
@MataMata748
Würdiger Lohn bedeuten ein Brutto zu verdienen der mir das was ich erzählte ermöglicht

Was wäre es denn in Zahlen für dich?

Wenn du dich beworben hast und der personaler dich nach deinen Gehaltsvorstellung fragt, was willst du mindestens haben?

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MataMata748 
Fragesteller
 03.11.2023, 11:08
@OnePerson19

Für Süd Baden-Württemberg mindestens 4500€ brutto. Alles ist hier teuer

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Tichuspieler  23.12.2023, 22:19
@OnePerson19

Also zum ersten 1.1.24 wird der Mindestlohn nach grade mal etwas mehr als einem Jahr um ca. 9,5% erhöht

9,5%? Äh... Ich bekomme derzeit einen Mindestlohn von 12 €. Ab 01.01 2024 erhöht er sich auf 12,41. Das sind definitiv KEINE 9,5%

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DieMelanie222  03.11.2023, 11:14

Du hast da einige Fehler in der Argumentationskette die allerdings auch wirklich gerne benutzt werden.

Zu allererst, weniger als 1/3 der Bürgergeldempfänger ist erwerbsfähig und steht dem Arbeitsmarkt überhaupt zur Verfügung. Davon sind viele über 50 und leider alleine deswegen schwer Vermittelbar.

Ja es gibt einen Fachkräftemangel, aber eben genau das Fachkraft, hast du ein anderes Fach oder gar keines weil keine Ausbildung nützt es sowohl dem Arbeitssuchenden als auch dem Arbeitgeber wenig.

Dann, ja es gab dieses Jahr eine erhühung um ca. 50€ monatlich. Wenn du dir aber die Inflationsrate anschaust, vor allem leider im Lebensmittelbereich und Strom dann reichte diese Erhöhung nicht mal zum Ausgleiuch. Bürgergeldempfänger haben also nicht mehr Geld sondern nur weniger weniger Geld.

Ich halte es für sehr Sinnvoll das man in unserer reichen Geselschafft nicht Armut fördert sondern auch durch Unterstützung angeht. Ich halte es auch für sehr sinnvoll Qualifikationen anzubieten, ggf. auch einzufordern. Für wenig sinnvoll halte ich die wenigen Leute die tatsächlich nicht arbeiten wollen als Negativbeispiel für alle hinzustellen.

Ich finde es eher Skandalös das Manager im Schnitt das 70 fache Ihrer Angestellten vewrdienen. Der Chef der Post gönnte sich 2023 eine Gehaltserhühung um 90000€. Damit ist alleine diese Erhöhung größer als das Durschnittsgehalt der Postangestellten.

Man sollte auch mal Nachschauen wie viele Arbeitgeber überhaupt bereit sind jemanden der schon einige Jahre ohne Anstellung ist einen Job anzubieten. Auch da sollte mal jenseits von (rein) finanziellen Anreitzen für Arbeitgeber etwas getan werden.

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geheim007b  03.11.2023, 12:48
@DieMelanie222
Man sollte auch mal Nachschauen wie viele Arbeitgeber überhaupt bereit sind jemanden der schon einige Jahre ohne Anstellung ist einen Job anzubieten.

Die Erfahrung sagt: wer jahrelang nicht gearbeitet hat, oder immer nur ein paar Monate der ist nichts und mit dem hat man nur Ärger. Ganz gefährlich sind die die immer 1-1,5 jahre wo arbeiten.... das sind die Probezeitabwarter mit starken Gefälle der Arbeitsmoral unmittelbar nach ende der Probezeit.

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DieMelanie222  03.11.2023, 12:55
@geheim007b

Also ist deine Lösung Menschen erst keine Arbeit zu geben und diese dann angreiffen weil sie keine Arbeit haben. wow

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herzilein35  04.11.2023, 15:19

Ein Leistungsempfänger hat das erste halbe Jahr kein Anrecht auf den Mindestlohn!

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Singvogelnest  21.11.2023, 10:45
»Erwerbsfähige Leistungsberechtigte und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen müssen alle Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung ihrer Hilfebedürftigkeit ausschöpfen.« §2 Abs. 1 SGB II

Und das ist auch gut so.

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