Findet ihr arbeiten lohnt sich, im Niedriglohnsektor?

14 Antworten

Selbst wenn Du körperlich absolut uneingeschränkt wärest , Dich nicht sinnlos verpflichtend unnötig vermehrt hättest , und Dir ein asketisches Leben in einer kleinen und günstigen Butze reichen würde , dann unbedingt auch "JA, es LOHNT" .

Alleine schon aus DEM Grunde , jederzeit Dein "eigener" Mensch sein zu können , ohne um Almosen betteln zu müssen , wegen allem und jedem Rechenschaft ablegen zu müssen , etliches an Bürokratie und Sanktionsdruck ertragen zu müssen , UND dabei noch gewisses Selbstwertgefühl bewahren zu können .

Wenn es möglich ist , dann wenigstens komplett weg von der Grundsicherung , denn dann hast Du auch keinerlei Druck und Zwang , dir trotz einer gering entlohnten Arbeit die Dir Spaß macht ständig irgend einen Rotz für evtl nur paar Dutzend Euro mehr zu erheblich mieseren Konditionen oder auf Zwangsbewerbung suchen zu müssen , nur damit Du bei mancher Behörde aus den Bezügen verschwindest .

Essenziell ist bei sowas nur die verpflichtende Krankenversicherung , weswegen sich zumindest ein SV-pflichtiger Teilzeitjob ( ab MIDIJOB ) zur Grundlage auch für asketische Menschen da empfehlen würde . ( Mit Minijobs entsteht kein GKV - Anspruch )

Ich verdiene gutes Geld, wenn ich auch nicht reich bin. Ich bin dennoch der Meinung, dass ich ggf auch für MIndestlohn arbeiten würde, wenn ich meine Arbeit verlieren würde.

Das würde ich aus folgenden Gründen tun:

  1. Arbeit sind auch Sozialkontakte,
  2. Selbstachtung und STolz
  3. Vorbild für meine Kinder

Ich wäre mir weder für die Nachtschicht bei Mekkes, die Müllabfuhr oder Zeitungsverteiler zu schade.

Ja aus folgenden Gründen:

  1. In diesem Bereich lohnt sich jeder € mehr
  2. Die Inflation wird in den Gehältern eher angepasst als beim ALG2
  3. Irgendwann brauchen die meisten Menschen schlicht eine Beschäftigung. Es geht an die psychische Gesundheit
  4. Man kann durchaus mit Ehrgeiz den Niedriglohnsektor verlassen. Sei es durch Fortbildung oder Beförderung. das geht aber nur wenn man ohne große Lücken Teil der Arbeitswelt ist

Natürlich ist die Frage berechtigt ob man für paar € mehr Netto mind. 40 Stunden in der Woche an Zeit opfert. Aber am Ende hat man sein Schicksal selbst in der Hand.

Ja, denn man knüpft auch soziale Kontakte, hat Beschäftigung und die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen

Kommt drauf an wie viele Kinder du hast.

Alleine aufjedenfall. Da hast du auch viel mehr Freiheiten wenn du z.b. zusätzliche Einnahmen hast und musst sie nicht beim Jobcenter angeben sodass alles verrechnet werden kann.

Mit mehreren Kindern wirst du am ende nicht drum herum kommen beim Staat gelder zu beantragen