Film Die letzten Glühwürmchen?

3 Antworten

Da der Film das Leben in der unmittelbaren Nachkriegszeit zeigt, denke ich dass er genau das damit sagen/zeigen wollte.

Diese Zeit darf nicht vergessen werden und sollte uns als Mahnung erhalten bleiben

Ähnlich wie der Manga: Barfuß durch Hiroshima

Der Film wird ganz oft in Richtung eines 'Anti Kriegs Films' gedeutet, ist aber wohl tatsächlich keiner.

Ich meine der Regisseur nutzt diesen Film, um sich über die Sorglosigkeit der Jugend nach dem Krieg aufzuregen oder sowas in der Art. Die sind in Sicherheit und relativem Wohlstand aufgewachsen und lösen sich von der Sicherheit von Familie und Gesellschaft.

Man sieht es ja im Endeffekt auch in dem Film: Die Hauptfigur nimmt seine kleine Schwester und läuft aus dem Haus der, ich meine Tante oder so, weg, um sich halt eben allein durchzuschlagen und der Bevormundung und den Pflichten in deren Haus zu entkommen... was desaströse Folgen hat.

Takahata (also der Regisseur) hat sich, in jedem Fall, klar von einer Deutung als 'Anti Kriegsfilm' distanziert und wohl selbst betont, er beinhalte keine solche Botschaft.

Das Buch basiert auf wahren Erfahrungen des Autors. Vermutlich wollte Takahata dieses Werk verfilmen, damit die Schrecken des Kriegs nicht vergessen werden. Alle die diesen Film sehen sollten sich fragen, warum man solche Grausamkeit zugelassen hat. Es ist auch eine Kritik an die Japanische Haltung im Krieg, die durch falsches Heldentum und noblen Gedanken noch mehr Leid verursachte. Zumindest gem. einem Interview das ich mal gelesen habe.