Femme-Lesben? Ist es komisch, eine femme-Lesbe zu sein und andere femme-Lesben zu mögen?
Ich finde es überhaupt nicht komisch, tatsächlich sind meine Frau und ich beide femme, und es funktioniert gut für uns beide. Wir sind beide Frauen und stolz darauf, Frauen zu sein. Wir lieben es, uns gegenseitig die Nägel zu lackieren, abends in Kleidern und High Heels auszugehen, uns zu schminken und zu frisieren usw. Wir wissen genau, wie wir uns gegenseitig beglücken können. Wir sind in unserer Beziehung völlig gleichberechtigt, anders als in Butch-Femme-Beziehungen. Wir gehen nach dem Motto „In einer lesbischen Beziehung ist die Frau beide Mitglieder der Beziehung, ist das nicht der Punkt?“
In unserer Großfamilie sind nicht nur meine Frau und ich femme Lesben, sondern auch meine Mutter und ihre Frau, sowie meine Schwägerin und ihre Frau.
4 Antworten
Nein, was sollte daran komisch sein? Wie heißt es so schön: Wir mögen, was wir mögen. Komisch, in zweierlei Hinsicht, finde ich eher die vorherrschenden Klischees, die der weiblichen Homosexualität anhaften.
Übrigens, ich konnte mit dem Begriff zunächst gar nichts anfangen, aber nach kurzem Einlesen musste ich feststellen, dass ich selbst dann wohl ebenfalls femme-lesbisch bin. Und wie schon gesagt, meine Partnerin und ich fühlen uns nicht im geringsten "komisch".
Ist euer Leben und eure Entscheidung sollange ihr damit niemanden verletzt....juckts mich nicht 🤷🏻♀️
Warum sollte es komisch sein? Ich selbst bin eine maskuline Lesbe und date auch nahezu keine feminine Frauen. Das ist alles bloß eine Präferenz und somit völlig in Ordnung. Jegliche Beziehungskonstellation ist richtig und gleichwertig. Übrigens kenne ich mehr Femme-Femme Beziehung oder Masc-Masc Beziehung als Femme-Masc Beziehung ☺️
Wir sind in unserer Beziehung völlig gleichberechtigt, anders als in Butch-Femme-Beziehungen.
Das ist eine unsachliche und in meinen Augen auch tendentiell eher diskriminierende Behauptung, würde ich persönlich sagen.
Wir gehen nach dem Motto „In einer lesbischen Beziehung ist die Frau beide Mitglieder der Beziehung, ist das nicht der Punkt?“
Und dabei überseht ihr anscheinend, dass auch eine sich eher traditionell maskulin kleidende oder sich entsprechend verhaltende Frau weiterhin eine Frau ist.
Kurz gesagt... wie wer in einer Beziehung drauf ist, was wer gerne macht oder was auch immer, ist mir herzlich egal, solange beide glücklich sind.
Allerdings finde ich so eine Einteilung in 'männliches Verhalten' und 'weibliches Verhalten' eigentlich ziemlich unsinnig und genauso die Ablehnung die ihr im Endeffekt gegen ein Beziehungskonstrukt ist, das von der Zusammenstellung wie eures ist und sich nur beim individuellen Partner unterscheidet.
Anders gesagt: Das ist als würde ich eine Beziehung abwerten nur weil die Frau Fußball mag und der Mann lieber Kuchen backt, ich wiederum mit Fußball nichts anfangen kann und stattdessen backe, während mein Partner darauf abfährt.