Feindbild: Frau. An alle Frauen, fühlt ihr euch als das Feindbild der Männer?
Gerade lief eine Feminismus Doku auf ARTE, in der Feministinnen erzählen, wie sie online beleidigt und bedroht werden von Männern.
Was denkst du als Frau über Männer in deinem Umfeld? Oder in deiner weltlichen Auffassung? Haltet ihr Frauen uns westliche moderne Männer für Frauenhassende Wesen? Beschneiden wir jeden Tag euer Glück und Recht auf freie Entfaltung?
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
17 Antworten
Um ehrlich zu sein gibt es noch viele strukturelle Probleme. Das sind aber eher gesellschaftliche Vorgaben, die Mann und Frau immer noch klar und deutlich abgrenzen und von Mann sowie Frau weitergetragen werden. Frauenhass ist natürlich ein Extrem, gerade im Internet erlebt man viele direkte Angriffe. Privat eher weniger. Aber auch hier gab es viele ungleichbehandlungen im Vergleich zu meinen männlichen Kollegen (FÖJ). Ich durfte z.B. nicht die "schweren" Schüsseln schleppen, beim entnageln von Holzplatten haben alle Vorgesetzten mir Tipps gegeben (meinen Mitarbeitern nicht), es wurde gesagt dass man mich beschützen müsse und mich Mäuschen genannt, ich sollte vorranglich die Putz und Gartenarbeiten übernehmen während die Mitarbeiter gebaut haben. Andersrum haben sich meine männlichen Kollegen darüber beschwert, dass ich stets als fleißig und zuverlässig wahrgenommen wurde und sie die körperlichen Arbeiten erledigen mussten und dafür nicht anerkannt wurden. Es geht also in beide Richtungen. Das Feinbild sollte also eher das gesellschaftliche stereotype Bild von Mann und Frau sein.
Weil ich sehr wohl in der Lage (körperlich) war diese Dinge alleine zu erledigen. Das nennt man Vorurteile und die sind ein strukturelles Problem.
Schön, dass du eine Ausnahme bist, bedeutet deshalb trotzdem nicht, dass du das für alle Frauen sagen kannst. Guck dir mal die Durchschnittsgrößen von Frauen im Vergleich zu Männern an, dann siehst du es + dass Frauen insgesamt um Welten schwächer sind physisch als auch psychisch. Alles wissenschaftlich belegt, guck halt nach. Genau dasselbe mit Arbeitsfelder. Frauen wählen sogar in Skandinavien, wo Feminismus weitaus fortschrittlicher kst als in Dt die Jobs, die Frauen eben wählen. Sprich Sprachwissenschaften, Soziales etc. Harte Jobs können die meisten even nicht ab. Punkt. Wenn dich das ärgert beschwere dich bei deiner Mutter, denn du hättest ja auch ein Mann werden können aber wir können auch nichts für deinen Quatsch im Kopf.
Ich muss mir gar nichts angucken, da es nicht auf meine Fähigkeiten schließen lässt Schüsseln zu tragen (!!), Bretter zu entnageln und Terrarien zu bauen. Das kann jede Frau.
Stimmt sorry du bist eine emanzipierte Frau hatte ich vergessen, die darf man ja keine Tipps geben
Nein. Es geht um einen Sachverhalt, sogar um einen ziemlich genauen. Bretter entnageln, Schüsseln tragen und Terrarien bauen. Entweder man hat Vorurteile und sagt dass können Frauen nicht/schlechter oder eben nicht. Mehr steht da nicht drinnen. Übrigens ist das "emanzipierte Frauen darf man keine Tipps geben" wieder ein Vorurteil.. Unterstützt deine Argumentation nicht gerade.
Ich bin auf dein sehr dümmlichen Sachverhalt mit deinen Brettern entnageln etc nicht eingegangen, wie du leider übersehen hast. Zweitens ist das mit dem emanzipierten Frauen Tipps geben Ironie gewesen. Ich hatte das absichtlich überspitzt, was du aber nicht gecheckt hast. Sprich deine emotionale Intelligenz lässt zu wünschen übrig, es sei denn es geht um die Rechte von Frauen. Davon abgesehen ist es kein Vorurteil, dass Frauen schwächer sind, es ist ein Fakt. Nennt sich auch Biologie, was du eigentlich spätestens nach der 5. Klasse wissen solltest. Ansonsten sei noch gesagt, dass eben nicht alles strukturell bedingt ist, auch wenn das irgendwelche Feministen die fern ab der Realität vorbeileben denken. Amen. Und ganz ehrlich ich antworte auf so ne scheiße nicht mehr. War mein Fehler mich hier auf den Kindergarten einzulassen...ist schlicht emotionales geschlafen wie so oft eben ne. Lg bin raus
Entschuldigung du hast etwas aus meinem Kommentar rausgelesen wonach ich nicht gefragt habe, nämlich ob Männer und Frauen gleichstark sind. Meine Beobachtungen haben mich dazu geführt, dass ich Vorurteile erlebe, genauso wie Männer. Was du da faselst ist völlig von meiner Antwort weg, was auf deine allgemeine Intelligenz schließen lässt. Im Übrigen lustig, dass du diesen Teil mit den Brettern als erstes sogar rauskopiert hast (erbärmlich). Zum Glück haben wir das jetzt beendet.
Genau so kenne ich das aus der ausbildung.
Und sobald die paar weiblichen azibienen irgendwo auftauchten, kamen etliche kommentare von wegen "oh wie toll, eine frau", das hat schon richtig genervt (hat sogar die genervt)
Als Mann sehe ich Frauen nicht als Feinde, ganz im Gegenteil.
Was mir allerdings nicht gefällt, wenn sich Feministinnen zu weit aus dem Fenster wagen und Männerhass verbreiten.
Aggressivität, Hass und Feindlichkeit gegenüber Männern, sind nicht dafür geeignet, um Verständnis zu fördern.
Ich verzeihe es einigen Feministinnen wie sie auftreten. Verzeihe es deshalb, weil sie nicht wissen was sie sagen.
Was denkst du als Frau über Männer in deinem Umfeld
Sind halt Menschen. Ich denke kaum über sie als "Männer" nach. Sonst müsste ich ja über Geschlechter nachdenken, was ich meist einfach nicht tue. Ich sehe halt Menschen und die Menschen wiederum als Individuen, ich definiere Menschen aber nicht über ihr Geschlecht. Einziger Unterschied: manche Männer sind potentielle Partner, aber auch das betrifft nicht viele davon.
Haltet ihr Frauen uns westliche moderne Männer für Frauenhassende Wesen
Eher im Gegenteil.
Beschneiden wir jeden Tag euer Glück und Recht auf freie Entfaltung?
Was für ein Schwachsinn. Nein, wie solltet ihr?! Ich lebe nicht in den arabischen Emiraten - da wäre das sicherlich so...
Ich mag so suggestive Antwortoptionen nicht. Da legst du den Teilnehmenden deiner Umfrage schon gleich eine Wertung mit in den Mund - muss das sein?
Grundsätzlich also hier mal ein bisschen Kontext:
Was denkst du als Frau über Männer in deinem Umfeld?
Ich umgebe mich nicht mit Männern, die Feminismus für ein Feindbild halten. Wer Gleichberechtigung für ein Feindbild hält ist in meinem Umfeld fehl am Platz und wer denkt „meinem“ Feminismus ginge es um etwas anderes als Gleichberechtigung und den Kampf gegen das Patriarchat, der kennt entweder den Feminismus oder mich schlecht, ist also auch nicht wirklich Teil meines Umfelds.
Über die Männer in meinem Umfeld denke ich davon abgesehen ganz unterschiedliche Dinge. Sie alle haben unterschiedliche Qualitäten und Fähigkeiten, aber sie sind allesamt nicht auf den Kopf gefallen, engagiert und empathisch und deshalb glücklicherweise auch nicht allergisch auf Begriffe wie „toxische Männlichkeit“, „Feminismus“ oder „Gleichberechtigung“
Haltet ihr Frauen uns westliche moderne Männer für Frauenhassende Wesen? Beschneiden wir jeden Tag euer Glück und Recht auf freie Entfaltung?
Hier wirds jetzt allerdings witzig, denn „uns“ und „wir“ gibt es nicht wirklich. Es gibt auch innerhalb eines Geschlechtes sehr unterschiedliche Arten mit dem Thema umzugehen, dementsprechend halte ich auch nicht von allen Männern das Gleiche (was wäre das auch für ein Schwachsinn!?). Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass man auch hier (in der westlichen Welt, auf dieser Plattform, aber auch auf anderen) vor Gewaltandrohung, Mord oder Vergewaltigungswünschen nicht sicher ist und das versaut mir regelmäßig den Tag. Und nicht nur mir.
Jetzt kann man sagen „Das ist das Internet, musst ja nicht hier sein.“ - stimmt! Allerdings beschränkt sich dieser Hass nicht auf das Internet. Im Schnitt wird jeden dritten Tag in Deutschland eine Frau durch einen Mann - meist einen Partnern, Expartner oder verschmähten Verehrer - ermordert. Das sind mir ehrlich gesagt deutlich zu viele und das empfinde ich definitiv als Beschneidung „unseres“ Glücks und der freien Entfaltung.
Sind alle Männer so?
Definitiv nicht.
Aber immer noch zu viele um zu sagen man bräuchte keinen Feminismus mehr. Und als wollten sie es selbst belegen reagieren diverse Männer auf genau solche Fakten wie den oben genannten wiederum mit Gewaltandrohung oder Ignoranz…daher: Ja, ich fühle mich als Feindbild mancher Männer. Das ist inhaltlich nicht schlimm (finde ich - man ist sich eben nicht immer einig), aber die Formen, die das annimmt sind erschreckend.
Bist du sicher, dass moderne deutsche Männer in der täglich Frauenmordenden Horde, so wie du es schilderst, gleich oft vertreten sind, wie männliche Täter anderer und weitaus rückständigerer Kulturkreise?
Ich treffe in meiner ursprünglichen Antwort im Kontext der Femizid-Statistik in Deutschland keinerlei Aussage über die Herkunft des Täters. „Wie du es hier schilderst“ ist also schon wieder eine Verzerrung dessen, was tatsächlich gesagt wurde und da steh ich leider so gar nicht drauf ✌️
Wir können uns gern austauschen, aber lass uns bitte bei den Fakten bleiben, sonst bin ich leider raus.
Im Sinne der Aufklärung aber gern auch zu deiner Frage noch ein Input: Ja, ich bin mir sicher, dass auch „deutsche“ Männer hier vertreten sind. Allerdings nicht gleich oft sondern öfter. Freundlicherweise erfasst die Kriminalstatistik des BKA nämlich in diesem Fall auch die Staatsangehörigkeit und trifft dazu folgende Aussage: „Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer an allen Tatverdächtigen (122.537) liegt damit bei 4,7% und bei 13,8 % an den nichtdeutschen Tatverdächtigen.“ (BKA 2020, S.24).
Diese und weitere Infos kannst du hier nachlesen:
https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/Partnerschaftsgewalt/Partnerschaftsgewalt_2020.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Aber du weißt, wer alles eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, oder? Diese Statistiken sind sehr ungenau, was die ursprüngliche Ethnie der Täter angeht. Hinzu kommt die weitaus niedrigere Anzahl von Anzeigen aus gewissen Kulturkreisen. Auch mit deutschem Pass.
Wenn du die Studie lesen würdest, würdest du feststellen, dass es hier nicht um den Pass geht.
Aber ich habe den Eindruck das ist dir egal. Deine Meinung scheint faktenresistent.
Es werden doch dort deutsche Staatsangehörige gesondert erfasst.
Der Feminismus ist verkommen und hat seine Blütezeit längst hinter sich. Sprich: Gibbet nicht mehr. Der aktuelle Feminismus spaltet und ist verzichtbar wie ein Kropf.
Feminismus-Kritik und Anti-Feminismus ist kein Frauenhaß. Im Gegenteil ist es vernünftig jeder Ideologie kritisch gegenüber zu stehen.
In dem Video (das der Frager leider nicht verlinkt hat und das ich im Moment nicht mehr finden kann) wurde aber alles drei gleichgesetzt.
Ich kenne zum Glück viele tolle Männer, habe aber in meinem Leben auch schon andere kennengelernt. Also natürlich gibtes Frauenhasser und die typ Steinzeitman deren Äußerungen höchstens zum Fremdschämen animieren. Dazu braucht man z.B. hier nur in eine beliebige Frage mit Feminismus schauen, da finden sich immer solche. Aber im großen und ganzen würde ich nicht von Feindbild oder Bedrohung sprechen, auch nicht von 50/50.
"schweren" Schüsseln schleppen, beim entnageln von Holzplatten haben alle Vorgesetzten mir Tipps gegeben (meinen Mitarbeitern nicht), es wurde gesagt dass man mich beschützen müsse und mich Mäuschen genannt, ich sollte vorranglich die Putz und Gartenarbeiten übernehmen während die Mitarbeiter gebaut haben"
Ist doch in Ordnung oder nicht? Was ist den daran ein strukturelles Problem, wenn Frauen physisch schlichtweg schwächer sind als Männer und deshalb für solche Arbeiten in 9 von 10 Fällen ungeeignet sind?