Familienstreit: Schwangere Schwägerin möchte Wohnung mit uns tauschen?

10 Antworten

Meiner Meinung nach ist es euer gutes Recht das abzulehnen.

Der Bruder hat sich für eine Immobilie entschieden, dein Mann war so nett das zu akzeptieren und die andere zu nehmen.

Handlungen haben Konsequenzen und mit denen müssen sie nun leben.

Zumal ich zu bezweifeln wage, dass man in 3 Jahren es nicht geschafft hat einen Heimplatz für den Onkel zu bekommen. Da wurde entweder gar nicht gesucht oder er wollte noch nicht, aber das war das Risiko was der Bruder wissentlich eingegangen ist.

Sie ist 9 Monate schwanger, selbst wenn man die ersten 3 wegen untersicherheit abzieht und den letzten wegen Schonung, bleiben 5 Monate um einen Heimplatz zu finden und umzubauen. Zumal der Umbau auch danach kommen und sie erstmal so beide Wohnungen nutzen könnten. Ja, ist nicht so komfortabel, aber wie gesagt das war deren Risiko.

Ebenfalls könnte man die Wohnung befristet vermieten, sich übergangsweise was größeres suchen und dann später umbauen und zurück ziehen. Es gibt also genug Alternativen. Zumal die Kinder am Anfang solange sie nicht mobil sind ja nicht viel Platz brauchen. Ja, eine größere Wohnung wäre super, aber dutzende andere die nicht so gut situiert sind wie ihr schaffen das auch in einer kleinen Wohnung mit mehreren Kindern.

Wie gesagt, der Bruder hat eine Entscheidung getroffen und so ist es nun.

Ich meine was erwarten sie? Dass ihr nun springt nur weil sie die Konsequenzen nicht bedacht und zu spät die Situation mit dem Onkel geklärt haben? Und dann womöglich weil der Onkel dann auszieht in 2 Jahren alles zurück, weil sie ja das Haus mit schönem Garten wollen?

Zumal du ja sagst ihr habt noch keine Kinder. Was soll denn passieren, wenn ihr dann welche bekommt? Sollt ihr dann blöd mit denen in der zu kleinen Wohnung hocken?

Ich kann die Bitte verstehen, anfragen kostet ja nichts, hätte ja sein können, dass ihr ja sagt.

Aber ich finde es vollkommen legitim und nicht egoistisch da nein zu sagen, wenn ihr nicht wollt.

Ich sehe da ne Menge bürokratischer Hürden. Einfach tauschen geht nicht so, außer es wurde im Grundbuch noch nichts geändert. Wie soll der Ausgleich aussehen für die Renovierungsarbeiten im Haus, die geleistet wurden? Ich denke das ist zu kompliziert. Der Opa muss ins Heim, oder größere Wohnung suchen und die kleiner vermieten, bis der Opa im Heim ist.

Deine Schwiegermutter hat entschieden, der Bruder wollte doch unbedingt das Haus. Und ihm war bekannt, dass der Onkel dort noch lebt und auch noch jahrelang leben kann.

Ist dein Mann den im Grundbuch eingetragen? Wenn ja, wäre es eh mit Kosten verbunden, wenn ihr euch darauf einlassen würdet.

Zum anderen: wer sagt denn, dass ihr nicht auch irgendwann die Familienplanung startet und die leeren Zimmer füllt?

Lasst euch nicht beirren. Die Zwillinge brauchen auch nicht von Anfang an ein eigenes Zimmer. Dann müssen sie anbauen oder eben enger zusammenrücken.

Der Zwist ist doch eh schon da, wichtig ist, ihr steht zu euerer Mutter/ Schwiegermutter.

Lass die anderen sich aufregen, es ist nicht deren Leben und Entscheidung.

halli346 
Fragesteller
 10.05.2023, 17:03

Nein, eingetragen ist er denk ich nicht, wir bezahlen Miete, er wird die Wohnung aber erben. Aber danke! Ja, sie tut mir zwar Leid aber ich will ungern umziehen. Wir planen irgendwann Kinder, liegt aber noch weiter weg. Außerdem verdient mein Mann sehr gut, weshalb sie der Meinung sind, wir könnten uns den Umbau eher leisten als sie.

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sassenach4u  10.05.2023, 20:40
@halli346

Dann lasst es, die Einkommenssituation war doch sicher schon damals so. Die beiden haben zu kurz gedacht: ein Haus mit Garten für uns allein gegen eine Wohnung mit Nachbarn. Einfach nicht nachgedacht. Darunter solltet ihr nicht leiden müssen. Ihr seid noch jung, genießt noch ein bisschen die Zweisamkeit und füllt dann die Zimmer, wie es euch gefällt. Alles Gute.

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Wieso solltest du "die böse" sein? Ihr Frauen habt doch nix damit zu tun?

Die Situation bestand/ besteht zwischen den Brüdern und deren Mutter.

Die Brüder haben sich vor einigen Jahren also "so" entschieden (der eine bekommt das Haus, weil die dortige zweite Wohnung irgendwann mal frei wird - und er dann das Haus für sich hat ..... der andere bekommt die Wohnung).

Das wurde vor einigen Jahren zwischen der Mutter und ihren Söhnen vereinbart. Das ist jetzt so - und wird durch das Zutun von den eingeheirateten Ehepartnerinnen nicht verändert. Ja nu, ist blöd für die Schwägerin und ihren Mann das sie sich zu sehr drauf verlassen haben das der Onkel "bald" wegkommt. Aber das wird nix ändern.

Wie gesagt, du hast damit doch nix zu tun - du kannst da also nicht die "böse" sein.

Ob ihr "grade" den Platz braucht oder nicht, "irgendwann vielleicht" Kinder habt oder nicht... hat damit nichts zu tun. Ist doch euch beiden allein überlassen wie ihr die zusätzlichen Räume jetzt oder künftig benutzt.

Deine Schwägerin kann da nur "motzig" sein mit ihren Mann - der hat sich damals zu sehr von dem Gedanen leiten lassen "bald" alleiniger Besitzer eines ganzen Hauses zu sein. Jetzt müssen beide erst mal noch geduldig abwarten was weiter mit dem Onkel passiert.

Ich hoff nur das eure Schwiegermutter den Onkel gut im Auge behält. Nicht das da noch ein Seifenoper-Drama entsteht und der Onkel genervt wird

Mein Mann und ich haben noch keine Kinder und leben in dieser Wohnung mit vier Kinderzimmern, die frei stehen.

Die Frage ist wollt ihr überhaupt Kinder und wieviele?

Wir planen irgendwann Kinder, liegt aber noch weiter weg. Außerdem verdient mein Mann sehr gut, weshalb sie der Meinung sind, wir könnten uns den Umbau eher leisten als sie.

Irgendwann bedeutet dann doch eher nie???? Sorry aber dein Mann verdient gut, ihr habt eine große Wohnung und seit im richtigen Alter. warum jetzt keine Kinder, sondern solche komischen aussagen??? Sei da mal wirklich ehrlich.

Aber andererseits möchte ich nun nicht umziehen, nachdem ich alles eingerichtet habe.

Ihr habt 4 Kinderzimmer??? Wie sind die Momentan eingerichtet. Glaube kaum mit kindermöbeln oder das die räume leer sind. Lass mich raten. Die 4 Kinderzimmer sind momentan 1 Fitnessraum, gästezimmer und arbeitszimmer. Umräumen müsstet ihr ja eh, wenn Kinder kommen.

Nun sind drei Jahre vergangen und der Onkel ist immer noch nicht ausgezogen, außerdem ist ein Umbau sehr teuer geworden ist.

Das Haus hat viele Vorteile. Einmal könnte man die 2 Wohnungen verbinden, wenn der Onkel raus ist. Ausserdem gibt es den großen Garten. Was hättet ihr zu verlieren??? Seit da nicht so egoistisch. Mit dem Wohnungs Tausch würdet ihr euch selber nicht beschneiden.

Der Punkt ist aber, was ist mit dem Onkel??? Hat der ein Lebenslanges Wohnrecht. Dann schaut es schlecht aus. Auch das mit der heim geschichte ist etwas dubios. War das die Idee vom onkel oder wer hat davon gesprochen??? Nach 3 Jahren sollte er doch einen heimplatz lange haben??? Und wer kümmert sich da momentan drum um die suche???

Selbst wenn ihr immer noch sagt es gibt keinen tausch, könnt ihr euren Verwandten etwas unter die Arme greifen diese geschichte um den onkel zu klären. wodurch sie auch mehr wohnraum hätten. Denn Fakt ist sie brauchen den Wohnraum irgendwann. Spätestens in 2-3 Jahren.

Als Alternative wäre eine neue Wohnung zu suchen bis der Onkel raus ist. Aber das wäre halt auch mit stress verbunden, wenn ihr in einer Gegend wohnt mit wohnraum knappheit wie münchen, Hamburg usw. Grade mit kindern hat man da echte Probleme. Wohne in münchen. Ich hab genug freunde die mit 1-3 kindern in 50-60qm, 2 raum wohnungen leben seit jahren und nichts größeres bekommen, während hier manche renter alleine auf 100-150qm hocken. Überlegt euch ob das mit dem Wohnungstausch, dann nicht die besser Option ist.

Wenn ihr allerdings in einer Gegend wohnt mit wenig angespannten Wohnungsmarkt, sollten sie leicht was größeres zum selben Preis finden. Dann kann die Schwiegermutter die Wohnung anderweitig vermieten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung