Familie zerstört, wie würdet ihr damit umgehen?
Eigentlich betrifft es nicht "uns", aber indirekt schon.
Mein Mann hat einen guten Freund seid Jahrzehnten. Dieser besagte Freund hat ihm aus einer schwierigen Situation geholfen. Ich bin nicht mit dem Freund meines Mannes befreundet, ich kenne ihn lediglich.
Mit seiner Frau hingehen Freunde ich mich gerade an und nun habe ich von ihr erfahren, dass ihr Mann sie bereits das zweite Mal belogen und betrogen hat. Das erste Mal liegt viele Jahre zurück. Das zweite Mal hat im Sommer 23 begonnen und erfahren hat sie davon im Herbst 23. Aber nicht von ihm selbst, sondern sie hat in sein Handy geschaut. Man muss dazu sagen, beide haben das abkommen, gegenseitig die Handys zu nutzen etc. Jedenfalls entdeckte sie dann, dass er eine Affäre mit seiner Schwägerin hat. Er gab auch alles zu. Nachdem der besagte Freund meines Mannes davon erfahren hatte, dass ich es wohl weiss, meldete er sich bei meinem Mann (nach Monaten ohne Kontakt). Erzählte ihm die Geschichte natürlich etwas anders. Keine Gefühle mehr blablabla. Zum einen für mich persönlich ein absolutes Nogo fremd zu gehen und von Freunde und Familie lässt man prinzipiell die Finger!!!
Jedenfalls würde mich euere Meinung dazu interessieren.
Wie würdet ihr als Freund des Freundes damit umgehen? Ich bin der Meinung, man muss klar Position beziehen und kann nicht auf beiden Hochzeiten tanzen. Für mich ist der Typ ein charakterloser Depp. Mein Mann sagt zu mir, wir halten uns raus und ich soll für sie dasein. Natürlich bin ich für sie da! Allerdings möchte ich den Kerl nicht bei uns sehen oder das er mit dem sonderlich Kontakt hat. Er hat (natürlich auch die Schwägerin) die Familien zerstört. 4 Kinder sind involviert. Von meiner Freundin sind fast erwachsen und von der anderen noch im Kleinkindalter.
Ich bin der Meinung, wenn man sich mit solchen Menschen abgibt, ist man selbst nicht besser und natürlich habe ich auch etwas Angst, dass er meinem Mann flausen in den Kopf setzt, da wir auch schon vor dem Thema gestanden haben, uns zu trennen.
Ich bin echt entsetzt. Noch immer
6 Antworten
Die Freundschaften deines Partners sind seine Sache, nicht deine. Das hier halte ich für übertrieben:
Ich bin der Meinung, wenn man sich mit solchen Menschen abgibt, ist man selbst nicht besser und natürlich habe ich auch etwas Angst, dass er meinem Mann flausen in den Kopf setzt, da wir auch schon vor dem Thema gestanden haben, uns zu trennen.
Untreue ist nicht ansteckend. Entweder ein Mensch hat ein grundverständnis von Loyalität oder nicht. Darüber hinaus ist "hey, mein Freund hat seine komplette Familie zerlegt, DAS probiere ich jetzt auch" nicht gerade ein häufiger Gedanke.
Ja, er ist ein schlechter Partner. Das macht ihn nicht zu einem schlechten Freund. Und statistisch sind wir wahrscheinlich alle mit jemandem befreundet, der mal untreu war.
Die Situation kannst du und solltest du nicht beurteilen. Du kennst die Geschichte nur aus der Sicht der Frau bzw. nimmst ihm seine Version nicht ab. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Ich bin eine geschiedene Frau und meine Ehe ist ungefähr so geendet, wie du es hier schilderst. Irgendwann hatte ich die Erkenntnis, dass die Affäre nicht der Trennungsgrund war, sondern lediglich den Zeitpunkt bestimmt hat. Für uns war es wichtig, dass unsere Freunde sich neutral verhalten. Sie mussten nicht Partei ergreifen.
Natürlich ist der Betrug Mist. Es wäre für alle einfacher gewesen, wenn mein Ex-Mann sich vorher getrennt hätte. Ich weiß aber, dass wir durch unseren Umgang mit der Trennung, es allen einfacher gemacht haben. Niemand, weder Freunde noch Kinder (das war das wichtigste), sollte sich auf die Seite eines anderen stellen. Durch parteinahme macht man eine schlimme Situation noch schlimmer. So ist es uns jetzt möglich, zwei bis dreimal im Jahr bei gemeinsamen Freunden auf einander zu treffen, ohne dass es auch für die Freunde unangenehm ist. Und wenn unsere Kinder mal heiraten, können wir als stolze Eltern gemeinsam auftreten. Denn das wichtigste in der Situation sind die Kinder. Wir bleiben nun mal ein lebenlang Eltern
Ich kann mich auch mit meinem Exmann ohne Stress an einen Tisch setzen und habe damit Frieden geschlossen. Allein schon wegen der Kinder.
Das ist für mich gerade nicht das Thema. Wie die beiden das miteinander machen, ist deren Sache. Leider ist das mit dieser Familie eine etwas schwierigere Situation und man müsste die komplette Geschichte kennen... Ich bin froh, dass er nicht zu meinen Freunden gehört. Allerdings war meine beste Freundin und damals bester Freund (ihr Mann) in der gleichen Situation und ich mußte mich entscheiden, weil ich sonst selbst daran zerbrochen wäre. Es wurde von beiden Seiten an mir gezerrt.
wenn dich das so belastet, wende dich an einen therapeuten. die meisten menschen trennen sich, setzen das krönchen auf und machen weiter.
Deswegen habe ich ja gesagt, dass niemand sich entscheiden soll. Und wenn jemand das von dir verlangt, sagst du halt klipp und klar, das du das nicht tust. Zumal es dich ja wohl damals massiv belastet hat. In unserem Freundeskreis war übrigens ein Paar, dass sich massiv auf meine Seite gestellt hat - was ich gar nicht wollte. Deren Freundschaft zu unserem gesamten Freundeskreis hat darunter massiv gelitten. Alle anderen sind mittlerweile fein mit der Situation
Ich bin der Meinung, wenn man sich mit solchen Menschen abgibt, ist man selbst nicht besser und natürlich habe ich auch etwas Angst, dass er meinem Mann flausen in den Kopf setzt, da wir auch schon vor dem Thema gestanden haben, uns zu trennen.
Wenn du deinem Mann nicht vertraust, dann ist das erstmal ein 'Du-Problem'... das hat nichts mit seinen Bekanntschaften zu tun.
Mit wem er sich trifft ist wiederum seine Sache. Und ich gebe ihm recht... haltet euch da am besten raus. Doch mit wem er sich trifft und ggf. sporadischen Kontakt hat, das ist seine Entscheidung in meinen Augen.
Mit solchen Aussagen wäre ich nebenbei auch vorsichtig... was genau abgelaufen ist wisst ihr nicht und die Ehe wäre doch genauso 'zerstört' worden, wenn er es mit ihr nicht mehr 'ausgehalten' und sich 'anständig' getrennt hätte. Eventuell sah er das Fremdgehen als Alternative weiterhin die Ehe aufrechterhalten zu können und sich trotzdem das zu nehmen, was ihm in der Beziehung aufrecht zu erhalten.
Betrachte es doch mal so: Wenn er sich trennt, dann herrscht ohnehin Zeter und Mordio von deiner Seite, denn er hat ja 'die Familie zerstört'.
Wenn er der FRau einfach nur fremdgeht, dann wird die Beziehung und Familie aufrechterhalten und IDEALERWEISE läuft alles wie es läuft und niemand bekommt jemals was davon mit.
Insofern... ich kann schon verstehen warum man sich für die letztere Variante als Weg des geringsten Widerstandes entscheidet... gerade wenn alle so denken wie du. Das entschuldigt das Handeln natürlich nicht... es ist dennoch falsches Handeln.
Aber man sollte sich m.E. klar machen, dass in solchen Fällen die Beziehung meist ohnehin marode war.
Ich gebe dir auf einer Art und Weise recht. Die Beziehung war in seinen Augen wohl am Ende, wobei er es wohl nicht so gezeigt hat. Natürlich ändern sich auch Gefühle nach über 20 Jahren Ehe. Das steht ganz außer Frage.
Allerdings ist mein Mann selbst in so einer Situation gewesen vor meiner Zeit und er hat selbst die Loyalität von den beiden (deren Ehe jetzt in Scherben liegt) eingefordert und auch das diese sich entscheiden sollten. Das jetzt getrennte Paar hat das zum Beispiel nicht gemacht.
Stimmt auch, für mich gibt es nur schwarz und weiss. Und hat für mich mit Charakter zutun, ob jemand fremd geht oder nicht.
das ist deine ansicht. die meisten menschen sehen das anders.
Dein Mann hat Recht. Ihr solltet euch raushalten. Was der besagte Freund mit seiner Frau oder seiner Familie macht, sagt nichts darüber aus, ob er deinem Mann ein guter Freund ist oder nicht.
Du kennst ja auch nur die Geschichte des Betrugs, weisst aber nicht, wad grundsätzlich in seiner Ehe oder Familie abgeht.
Es ist doch egal, was grundsätzlich abgegangen ist. Fakt ist doch, man betrügt nicht und sollte sich trennen und klare Verhältnisse schaffen. Was danach ist, ist jedem seine Sache. Und sich dann auch noch mit der Schwägerin Vergnügen, geht überhaupt nicht. Findest du das nicht auch verwerflich? Versetz dich doch mal in die Situation. Du bist zuhause und dein Mann geht in den Sportverein und dann kommt das ans Licht???
Klar ist das verwerflich. Das hat aber nichts mit der Freundschaft zu deinem Mann zu tun.
nein das ist völlig in ordnung und seine sache. es geht dich nichts an
als freund halte ich mich da raus, er muss für sich selbst entscheiden was er tut. da du mit ihm nicht befreundet bist und nur außenstehender dritter bist, geht die geschichte dich garnichts an. halt dich raus.
Ich bin mit der Frau befreundet und somit bin ich da schon irgendwie involviert. Ich habe da andere Ansichten.
deine ansichten interessieren. man mischt sich nicht in beziehungen seiner freunde ein und nimmt auch keine seiten ein.
Du hast deine Ansicht und ich hab meine. Und von einmischen ist da nicht die Rede. Hier geht es um Loyalität!
nein es geht darum das man sich nicht in anderer leute angelegenheiten einmischt. hast du in deiner kinderstube garnix gelernt? du hast garkeine ansichten sondern bist völlig verklemmt
Verklemmt? Sorry, dann solltest du mal so richtig betrogen werden..
wozu? und selbst wenn schon, dann steht man auf und geht den weg einfach weiter
Auch ich bin geschieden (jetzt meine 2te Ehe) und genau aus diesem Grund reagiere ich auf Betrug ganz extrem. Man kann nicht den einfachsten Weg gehen, Affäre und daheim bleibt alles beim alten. Wenn ich nicht mehr liebe, muss ich gehen. Das ist Fakt. Niemand muss gezwungen werden, eine Ehe oder Partnerschaft aufrecht zu halten, wenn man nicht mehr möchte.
Ich kenne die zerstörte Familie bereits seid 4 Jahren und vor 2 Jahren habe ich bereits von dem ersten Betrug erfahren der damals schon 10 Jahre zurück lag. Ich weiss auch, dass er damals reumütig ankam. Wahrscheinlich bin ich ein komischer Mensch, weil ich komplett andere Ansichten habe.