Fake-Profile auf internationalen "Brieffreundschaftsseiten" (PenPals, InterPals und co)?
Ich interessiere mich sehr für andere Kulturen und da ich gerne reise, bietet es sich an, sich durch eine ausländische Brieffreundschaft oder eMail-Freundschaft über das Land zu informieren und gleichzeitig seine Sprachkenntnisse zu verbessern.
Allerdings bin ich etwas zögerlich, was das herausgeben meiner eMail angeht. Auch wenn ich extra einen Mail-Account für dafür anlege, habe ich doch Angst, dass ich mit einem Fake schreibe.
Momentan schreibe ich über eine Plattform viel mit einer Frau in meinem Alter, die aus Thailand zu kommen scheint. Ich hätte aber gerne eine Bestätigung, dass sie wirklich existiert, bevor ich meine eMail rausgebe.
Man tauscht ja auch viel privates über sich aus, daher muss ich eine Sicherheit haben. Ich werde sie vermutlich fragen, ob sie mir ein Bild mit einer gewissen Aufschrift schickt, bevor ich meine eMail rausgeben.
Wie seht ihr das? Hat jemand von euch Erfahrungen mit Seiten wie Interpals, PenPals und co gemacht? Was haltet ihr davon?
5 Antworten
Ich denke man kann am Schreibstil erkennen ob eine echte Person oder ein Fake mit dir schreibt.Stelle viele Fragen auch ob sie echt ist etc. Reagiert sie bei bestimmten Fragen seltsam oder ausweichend KÖNNTE das ein Zeichen dafür sein.Aber wenn du einen kostenlosen Anbieter nutzt ist die Chance das sie Fake ist Seeeehhhr gering.Lies doch Mal die AGB's (Nutzerbedingungen) durch.Nicht unbedingt die spannende Beschäftigung aber sollte es auf der Webseite Fake Schreiber geben steht das IMMER in den AGB's.(Alles andere wäre ilegall)
Wahrscheinlich helfe ich dir 3 Jahre später nicht mehr damit aber vielleicht jemand anderen...🙂
Leg dir eine weitere E-Mailadresse an und gut is.
Grundsätzlich ist es doch völlig egal, woher der andere kommt oder ob er tatsächlich existiert.
Dann verzichte auf das Medium E-Mail, Brief und Telefon und nutze nur die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht.
Witzig ist, dass du dir völlig fremde Menschen, die evtl. nicht das sind, was sie vorgeben fragst, wie du sicherstellen kannst, dass du nicht mit völlig fremden Menschen sprichst, die evtl. nicht das sind, was sie vorgeben.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, denn GuteFrage ist ziemlich anonym, finde ich. Ich halte hier mit niemandem Kontakt oder verrate meinen Namen, meine Email oder meine Adresse. Auf Gutefrage interessiert es mich nicht ob "VeronikaBunny69" ein 45 jähriger Mann ist oder was er für einen Müll auf dieser Plattform von sich gibt.
Brieffreundschaften bauen sich auf, man vertraut sich und erzählt sich private Dinge über den Alltag oder sein Leben in dem jeweiligen Land. Es ist ein kultureller Austausch. Fremde Menschen sind nicht gleich fremde Menschen.
Moin.
Die Seiten selbst verifizieren Profile nicht. Der Aufwand wäre auch zu groß, das ließe sich für die meist kleinen Seitenbetreiber auf internationaler Ebene kaum umsetzen - erst recht nicht, wenn sie ihre "Dienste" kostenlos anbieten.
Generell bewegen sich die Seiten ohnehin in einer Grauzone. Die meisten haben nicht mal eindeutige Anbieterkennzeichnungen. Wären sie in Deutschland oder Europa ansässig, müssten sie allesamt aufgrund der DSGVO erst mal dicht machen und ihr ganzes System vollständig überarbeiten. Nicht zuletzt deshalb hat Mailfriends.de inzwischen aufgegeben.
Also generell solltest Du auf diesen Seiten sehr vorsichtig sein. Fake-Profile gibt es da viele und teils werden die von den Anbietern nicht nur geduldet, sondern auch forciert, damit dort Traffic herrscht, den man für Werbung braucht.
Wenn Du auf solchen Seiten aktiv bist, lege Dir dafür eine Extra eMailadresse an. Je nach dem welchen eMailanbieter Du hast, z.B. GMX oder Outlook, ist eine zusätzliche Adresse schnell gemacht und wenns drauf ankommt auch schnell gelöscht. Idealerweise hat diese zusätzliche eMailadresse keinerlei Bezug zu Deiner regulären und wird auch nirgendwo anders sonst verwendet.
Was die Überprüfung eines Gegenübers angeht, ist die Idee mit einem Bild ziemlicher Bullshit. Die beste Möglichkeit seinem Gegenüber auf den Zahn zu fühlen ist Skype mit Kamera.
Eine weitere Möglichkeit ist das Profilbild des Gegenübers. Wenn auf dem Bild eine Person zu sehen ist, speichere das Bild auf Deinem PC und dann lade es in die Google Bildersuche.
https://www.google.de/imghp?gws_rd=ssl
Einfach auf die Kamera klicken und das Bild dort hochladen. Google sucht dann nach diesem und ähnlichen Bildern. Damit entlarvt man die meisten derjenigen, die sich für ein Fakeprofil einfach ein Bild von einer Webseite geklaut haben.
Ansonsten gilt: Menschenkenntnis. Teils kann man aus dem geschriebenen Widersprüche ermitteln, teils kann man auch durch geschickte Fragen solche Widersprüche entlarven.
Und generell: Wenn Du Dir da selbst ein Profil anlegst, gib nicht zu viele präzise Angaben von Dir in dem Profil an. Es schadet nicht, sich zur Eigensicherung, im Profil eine Adresse im Nachbarort zu geben oder sich beim Geburtsdatum im Monat oder Jahr um ein, zwei Zahlen zu vertun.
Bei Brieffreundschaften gilt außerdem: Hat das Gegenüber ein Postfach (P.O.Box): Vorsicht. Gibt er Straße und Hausnummer an, google die einfach mal. Am Besten auch in Google Maps. Denn wohnt derjenige in einem Bürohaus, einem Gewerbegebäude oder ähnlichem, kannst Du von einem Fake ausgehen.
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Man muss auch mal ein bisschen Vertrauen haben. Selbst wenn sie dir ein Bild mit irgendeiner Aufschrift schickt, heißt das ja nur, dass sie so aussieht, wie behauptet. Alles andere kannst du, wie bei einem Menschen, den du im echten Leben triffst, nicht überprüfen.
Wie gesagt, ein bisschen Vertrauen muss sein, du musst ihr ja nicht gleich deine Bankdaten nennen
Nicht ohne Aufwand.
Tatsache ist doch, dass du nur eine E-Mail Adresse für diesen Zweck nutzen kannst.
Jetzt zögerst du, aber was könnte schlimmstenfalls passieren.
Du entscheidest doch wie du umgehst oder was du veröffentlichst, nicht deine E-Mail Anbieter oder die Internet Seite.
Wer weiß was die Motive einer Person sind, die sich als andere Person ausgibt. Ich finde die Vorstellung gruselig und mir ist es dann lieber, wenn eine Person mir nichts über sich verrät, als falsche Angaben zu machen. Ich schätze Ehrlichkeit im Gespräch - auch in "Brieffreundschaften"