Fahrrad kosten früher?

2 Antworten

Fahrräder kosteten in D um 1920 etwa das 1,5 bis 4 fache eines monatlichen Arbeitergehaltes.

Die allerersten Räder waren sicher Einzelanfertigungen und noch teurer.

FelixLingelbach  01.04.2019, 10:56

Ja, genau, man muss die Preise im Verhältnis zu einem durchschnittlichen Lohn sehen.

1967 habe ich mein erstes Fahrrad bekommen. Ich meine, es hätte etwas über 100 Mark gekostet, ein voll ausgestattetes Rad aber ohne Gangschaltung (leider). Das dürften nur noch ca. 10 Prozent des monatlichen Einkommen meines Vaters gewesen sein, höchstens. (Trotzdem viel Geld für einen allein verdienenden Familienvater mit 2 Söhnen.)

Das gleiche Rad, wenn es denn noch angeboten würde, würde heute ungefähr 150 € kosten, man verdient aber heute viel mehr. Geschätzt sind das nur 5 Prozent des Monatseinkommens.

Nur gibt es mein altes Rad zum Glück nicht mehr. Wenn ich ein gutes Singlespeed von Fixie Inc z. B. nachträglich mit Licht und Schutzblechen ausrüste, bin ich bei 300 und damit wieder bei den 10 % von 1967.

Mein Fazit: Die Räder sind die letzten 50 Jahre nicht mehr teurer geworden dafür aber besser. Licht und besonders die Bremsen waren damals eine Katastrophe.

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Kennst Du „Planet Wissen“ vom WDR? Ich meine, mich düster zu erinnern, dass es da mal was gab.