Extrem faules, abgestumpftes Schulpferd?
Und zwar reite ich an einem Schulstall, an dem es sen Pferden sehr gut geht, sie kommen täglich auf die Weide, werden nicht nur von Anfängern geritten, haben passende Sättel usw.
Ich bin jetzt schon ziemlich oft ein sehr sehr faules/triebiges Pferd geritten, was wirklich auf nichts mehr reagiert. Da bin ich nach 10 Minuten Echt durchgeschwitzt und das arme Pony tut mir echt leid. Der reagiert nicht auf normales Treiben, bleibt manchmal aus dem Trab stehen, Gerte bringt da auch nichts mehr... Er läuft nur einigermaßen wenn die Reitlehrerin hinterherrennt, was auch nicht die ganze Stunde über geht(wir reiten durcheinander). Galoppieren tut er mittlerweile bei mir ganz gut.
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich ihn motivieren kann? Mir ist es auch erstmal nicht so wichtig, dass er schnell läuft, sondern dass er erstmal auf meine Hilfen reagiert. Ich kann ja auch nicht ständig treiben und mit der Gerte draufhauen dann stumpft er vollkommen ab... Ich habe schonmal was davon gehört, in der Lösungsphase viele Übergänge, Handwechsel, vllt ein paar Volten zu reiten, bringt das was? Kann ich wenn ich nur einmal in der Woche da bin, überhaupt was machen?😅
8 Antworten
wenn pferde so reagieren, liegt das am reitunterricht. an den fehlenden hilfenkorrekturen durch den reitlehrer.
pferde stumpfen nicht ab. sie lernen lediglich, bedeutungsloses verhalten zu ignorieren. dazu gehören klammern, klopfende schenkel, falsche gewichtsverlagerungen, ziehen an den zügeln, gerte als mittel zum antreiben.
eine gewisse fehlertoleranz ist gerade bei anfängerpferden wünschenswert.
die normale logische reaktion auf "zügel in eine hand und dann mal mit der gerte drauf" wäre ein satter bocksprung. weil - von hinten antreiben und vorne festhalten macht gegenwehr.
solche pferde "funktionieren" aber bei regelmässigem beritt. daraus ist eigentlich nur zu folgern, dass das nicht geschieht. wenn nicht beritt, dann wenigstens gymnastizieren über anständiges longieren. auch das scheint nicht zu geschehen.
bitte darum, ein anderes pferd zum reiten zu bekommen. du verdirbst dir sonst den sitz und lernst nie, feine hilfen zu geben.
eine gute reitschule erkennst du daran, dass auch die "longentrottel" mit fortgeschrittenen reitern anständig vorwärtsgehen, gute stangenarbeit machen und auch mal erkennbar gerne über ein kleines hindernis springen.
aber - das macht natürlich die normalen reitstunden teurer. diese arbeit kostet nun mal geld, weil dafür leute eingestellt werden.
Was du beschreibst ist eben leider der Alltag in den Reitschulen... Da werden nette Pferdchen nach und nach abgestumpft und an der Korrektur gespart.
Da wirst du als Reitschülerin, die das Pferd nur ein- oder zweimal die Woche reitet, wohl auch leider nichts bewirken können. Es ist Aufgabe des Reitlehrers bzw. Pferdebesitzers das Pferd insofern Korrektur zu reiten dass es die Hilfen besser annimmt und von Reitschülern dann auch wieder leichter "nachzureiten" ist.
Für mich mal wieder kein Zeichen für eine gute Reitschule.
Hallo,
Und zwar reite ich an einem Schulstall, an dem es sen Pferden sehr gut geht
Wirklich? Habe meine Zweifel, wenn ich mir das so durchlese...
Der reagiert nicht auf normales Treiben, bleibt manchmal aus dem Trab stehen, Gerte bringt da auch nichts mehr. Galoppieren tut er mittlerweile bei mir ganz gut, aber auch nur kurz, was ich vollkommen okay finde, weil er echt schnell kaputt ist.
Ein ausdauerndes Tier wie das Pferd dürfte auch ohne großartiges Training eine Weile galoppieren können ohne danach echt kaputt zu sein. Wenn das so ist, dann geht es diesem Pferd nicht gut. Dann stimmt etwas nicht. Entweder es hat Schmerzen oder es hat vielleicht sogar Herzprobleme.
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich ihn motivieren kann?
Das Problem wird nicht in der Motivation liegen. Das Pferd ist verritten und scheinbar auch krank. Leider üblich in Reitschulbetrieben. Du kannst deine Reitlehrerin ja mal drauf ansprechen, dass du dir Sorgen um das Pony machst und ob es sich vielleicht mal ein Tierarzt ansehen kann. Dann kann man nur hoffen, dass es ihr selbst auffällt. Ansonsten hast du da leider keinerlei Handhabe und musst dich an das halten, was deine Trainerin dir sagt und wenn sie der Meinung ist, dass das Pferdchen faul wäre und du dich durchsetzen sollst...
Ich wünsche dem Pony alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Hufpfote
Ich hatte dasselbe Problem mit nem Schulpferd... Eigentlich bräuchten die erstmal paar Wochen Pause und müssten dann ganz sanft (und am besten nich von Reitschülern) wieder angeritten werden. Ist aber leider meistens nicht möglich.
Ich würde dir empfehlen am Anfang der Stunde so viele Schritt Trab Übergänge zu reiten wie es nur geht und schauen dass er wirklich fleißig geht. Am besten so wenig Gerte einsetzen wie möglich. Sei auch selbst motiviert sonst färbt deine Stimmung auf ihn ab.
Hoffe ich kann dir helfen. Lg
Dankeschön😊, so hab ich mir das auch ungefähr vorgestellt. Das mit den Übergängen habe ich auch schon ausprobiert, was ziemlich gut geklappt hat☺️
Würde es schon mal von einem Tierarzt durchgequeckt? Hufschmied, passt das Mundstück oder ist es schon durchgekaut?
es gibt sehr viele Gründe,warum ein Pferd „faul“ ist
Ja, der Hufschmied ist auch regelmäßig da. Ich glaube es liegt wirklich eher daran, dass er leider einfach abgestumpft ist. Er ist generell ein Engelchen, total lieb und so, aber bewegt sich nicht. Auch wenn man ihn vom Platz runterführen will, bleibt er erst stehen. Aber es könnte vielleicht wirklich am Gebiss liegen🤷🏻♀️ Danke für deine Antwort😊😊
Danke für deine Antwort☺️Es wird wirklich drauf geachtet ob es den Ponys gut geht. Ich hab das nur ein bisschen blöd vormuliert. Er ist nicht nach dem Galopp kaputt sondern nach der Stunde generell.