Extrem erschöpft durch angststörung?
Hallo. Ich bin 17 Jahre alt und habe eine angststörung mit panikattacken. Am meisten Angst habe ich „vor meinem Körper“ also etwas schlimmes zu haben.
und dafür gibt es einen bestimmten Grund. Ich bin immer EXTREM erschöpft. Heute ist ein besonders schlimmer Tag. Ich will eigentlich die ganze Zeit schlafen, mich auf den Beinen zu halten ist extrem schwer. Ich fange heute wieder mein Hobby reiten an, und habe Angst es nicht zu schaffen.
körperlich bin ich so weit durchgecheckt:
4 große Blutbilder, MRT im Kopf, Belastungs EKG, Langzeit ekg, Herzultraschall, Nacht im Krankenhaus wo mein Herz rundum kontrolliert wurde, da mein Puls sehr schnell ist.
alles ist aber gut.
ich mache mir wegen der Erschöpfung riesige sorgen, und meine Hauptfrage ist:
Auch wenn ich bewusst gar keine Angst habe, kann das das Unterbewusstsein machen? Und ist es wirklich möglich, nur durch die psyche eine derartige Müdigkeit zu spüren? Ist mit mir sonst echt alles ok? Vielen Dank.
8 Antworten
Angst erschöpft natürlich. Ist doch klar. Es ist der Hochleistungsmodus des Körpers, der erforderlich ist, um zu kämpfen oder zu flüchten. Im Verdauungsruhemodus geht das nicht.
Es gibt dabei eine akute Angst und einen akuten Modus, den Mediziner Sympathiko-adrenerg nennen, und einen Langzeit-Modus, der auf niedrigerer Intensität fährt. Und dann nicht direkt Kampf oder Flucht mobilisiert, aber gewissermassen einen Bereitschaftsmodus dafür, der erhöhte Wachheit und Vorsicht garantiert, um die vermuteten Gefahren sofort wahrzunehmen und in Kampf und Angriff umzuschalten. So wie auf der Enterprise "roter Alarm" und "gelber Alarm".
Jedem sind verschiedene Muster von Hormonen und Neurotransmittern zugeordnet und beide erschöpfen. Nur eben schneller oder langsamer.
Naja, ich habe große angst das ich das erschöpfungssyndrom haben könnte.:(
Ich weiss nicht, was du da als "körperlich" von was unterscheidest. Hormone sind im Körper unterwegs. Wo sonst?
Das "Erschöpfungssyndrom" hat so eine ganz eigene Geschichte...
So ziemlich jede gesundheitliche Beeinträchtigung macht müde.
Du solltest gezielt gegen diese Gedanken ankämpfen daß es z.B. schwer ist sich auf den Beinen zu halten. Je mehr Du Dir das "einredest" umso mehr wird diese selbsterfüllende Prophezeiung wahr. Und ja, das macht das Unterbewußtsein. Das wird jedesmal, wenn Du Dir wegen irgendwas Angst machst, Deinen Wahrnehmungsfilter entsprechend justieren so daß Du so richtig merkst wie schlecht es Dir gehen könnte... Aber es geht Dir nicht schlecht. Wird Zeit, daß Du das Deinem Unterbewußtsein mal mitteilst. Dann hört es auf, Dich fertigzumachen.
Finde einen passenden Tagesrhythmus für Dich. Und halt Dich dran. Jeden Tag. Lieg nicht zuviel in der Gegend herum, sondern bewege Dich. Auch wenn es anfangs besonders anstrengend ist... Und trink bloß keinen Kaffee/koffeinhaltiges um Dich "wachzuhalten". Kaffee/Koffein bewirkt leider das Gegenteil... Erst recht bei einer gewissen Überdosierung (ab der dritten Tasse am Tag oder dem 1. Red Bull etc.)...
warehouse14
Vielen Dank. Ich werde es versuchen. Ich habe eben Riesen Angst, das es dieses erschöpfungssyndrom sein könnte. Ist das eher ausgeschlossen? Das macht mir große Angst:(
Da körperlich alles ok ist kannst Du dieses Syndrom ausschließen. Deine Panikstörung hält Dich zum Narren. Spiel ihr Spiel einfach nicht mehr mit.
warehouse14
Panikattacken rauben einem ganz schön die Ernergie. Ich hatte 5 Monate lang täglich mindestens eine Panikattacke. Ich konnte gar nichts mehr...
Warst du schon bei einem Psychiater? Wenn nicht solltest du das mal machen.
War vorher auch bei zig Ärzten, weil ich dachte ich habe eine schlimme Krankheit. Hab zuerst gar nicht kapiert das es psychisch ist.
Danke. Ich war schon bei einer allerdings in einer klinik und muss noch einen Psychologen finden. :)
pschosomatisches tief. dauernde stresshormone überfordern dein gehirn die organe werden gereitz, der gesamte haushalt und der verbauch an zucker ist immens gestört. die energiekurve wird schneller sinken, das macht dich sauer, frustriert und neuer stress entsteht.
das kann zur depression werden. nutze doch einfach mal ruhe!
seit wann bist du denn erschöpft und seit wann hast du deine Angststörung?
hast du noch andere Symptome außer Erschöpfung?
hat der Arzt dein Blut auf Nährstoffmängel untersucht (z.B. B12, Magnesium, Vitamin D, Eisen)?
wie ernährst du dich?
Ich weiß nicht genau wann die Erschöpfung begonnen hat. Ich schätze aber schon, das die angststörung und die Erschöpfung ganz grob zur gleichen Zeit begonnen haben.
ich ernähre mich „in Ordnung“, esse eigentlich NIE süsses aber ab und zu mal fast Food, und nehme Lavita zusätzlich was nicht wirklich hilft.
ich denke alle Nährstoffe wurden nicht untersucht
unbedingt die oben genannten Nährstoffe checken lassen!
bei vegetarischer oder veganer Ernährung kann man schnell einen Eisen- und B12-Mangel entwickeln
Ich habe aber schon sehr früh gemerkt, das mein energielevel nicht gerade riesig ist.
wie meinst du das?
bist du schon seit der Kindheit nicht belastbar?
hast du noch andere Symptome wie z.B. Körper- und Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, schlechtes Gedächtnis und Konzentrationsprobleme, nicht erholsamen Schlaf?
könnte eine Autoimmunerkrankung wie CFS sein
da die meisten Ärzte das nicht kennen, muss man sich selbst um eine anständige Diagnostik kümmern
Das einzige davon was ich habe sind konzentrationsstörungen und ja der Schlaf hilft nicht wirklich. Aber das könnte mehr oder weniger natürlich auch von der Angst kommen
Genau davor habe ich so Angst. Also ich würde nicht sagen das ich nicht belastbar war, aber das ein oder andere mal ist mir aufgefallen das ich schnell fertig bin. Ich bin aber nicht sicher wann das war.
na ja, lass auf jeden Fall beim Arzt dein Blut gründlich untersuchen
auch die ANA-Werte
Also Antikörper wurden schonmal gründlich untersucht, allerdings nur im Bezug auf die Schilddrüse.
Ok danke. Das heißt, es muss echt nicht körperlich sein?