Eure Beste Erfahrungen mit Kinder?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ihre Ehrlichkeit, ihre Lebensfreude einfach der Spaß am Leben etc. Klar können die auch mal echt fies sein, das liegt aber daran das sie sowas noch nicht richtig einschätzen können und es erst lernen müssen.
Das hab ich vor allem in meinem FSJ in einem Kindergarten gelernt und es hat mich dazu gebracht Kinder viel mehr als vorher zu mögen.

Die Offenheit, Unbeschwertheit und das freie Reden der Kinder. Die sagen was die denken und reden nicht wie erwachsene um heißen Brei. Kinder sind fast immer ehrlich. Sowas mag ich eh.

Ich denke, wer es einfach mal in seine Erfahrungen aufnehmen möchte, dem sei empfohlen, einen Säugling, der gerade keine Wehwechen hat und nicht hungrig ist, auf den Arm zu nehmen, sichzurück zu lehnen und einfach wahrnehmen. Man fühlt Bewegung von ihm, sieht Blicke, die umherschweifen, Aufmerksamkeit am ganzen Kind, wenn man z.B. spricht oder summt, erkennt totale Hingabe, Vertrauen und Angstfreiheit! Ein angenehmes Gewicht auf Arm oder Brust, je nachdem, wo es liegt und wer nicht vollkommen gefühllos ist dürfte durchaus einen sensiblen Lebenswillen "spüren", der trotz der vollkommenen Abhängigkeit des kleinen Menschen von anderen Menschen ist.

Bei etwas älteren, mit denen man reden, Spiele oder Gemeinsamkeiten (Eis essen) erleben kann, dürfte eine unbändige Neugier und Erlebnishunger, nach Wissen, Verstehen, Kompetenzen, nach Streben von Unabhängigkeit und Selbsterfahrungen ("will selber") bei ihnen erleben.

Beide Erfahrungen als Erwachsener sind wiederum eine Bereicherung des eigenen Horizontes hinsichtlich Liebe, Fürsorge, Solidarität und vor allem eine Steigerung der eigenen Sensibilität für die eigene Stärke und relativer Überlegenheit, gepaart mit Anerkennung von relativer Unterlegenheit des Kindes, ohne daraus zum Nachteil von ihm Kapital schlagen zu wollen.

Klar, es gibt auch Erwachsene, die das alles als lästig, negativ sentimental oder "unter der eigenen Würde" empfinden. einem Kind mit allem Respekt und Güte zu begegnen, die ein seelisch integerer Mensch jedoch ohne Aufwand einfach bereit stellen kann.

Ich stelle die Anforderungen von Erziehungsberechtigten, also Eltern, nicht ins Abseits. Mir ist klar, dass Kinder auch sehr viel Stress erzeugen, Ängste und Sorgen provozieren, zeit- und schlafraubend sein können, über die Maßen der eigenen Befindlichkeit hinaus fordern und auch richtig viel Arbeit machen.

Aber ich denke, all die Anforderungen die naturgemäß auf das Kiind einprasseln hinsichtlich seinen Ausfechtungen mit sich selbst, den Regeln und Aggressionen, dem Anpassen an Umwelt und Gemeinschaft usw. bedeuten ebenfalls viel Konflikt, Ärger, Rückschläge, Frust und Arbeit für das Kind! ;-)

Als eines meiner amüsantesten und für beide Seiten wohl fröhlichstes Erlebnis:

Ich lese ab und zu gern etwas vor. Manche Bilderbücher auch schon mal zum fünften oder sechsten Mal. Für mich etwas langweilig, für die kleinen Zuhörer offensichtlich nicht. Sie hören gern Wiederholungen. Als ich einmal entschied, einfach abzukürzen, kam der Protest sofort. Ich könne vielleicht nicht mehr richtig lesen, meinte ein Mädchen. Sie nahm mir das Bilderbuch ab, schaute auf die Seite und ergänzte bis zum Schluss korrekt, was da stand. Erstaunt fragte ich, ob sie schon lesen könne (sie war ca 6 Jahre alt). "Ja," sagte sie selbstbewusst, "aus dem Kopf" Sie konnte das gesamte Bilderbuch mitsamt Text auswendig! Trotzdem sagte sie danach, es ist schöner, wenn ich vorlese! Ich soll bloß nicht mehr schummeln dabei. ;-)

Ich habe selbst leider keine Kinder, aber ich habe heute etwas im Fernsehen gesehen, dass mich bedauern lässt, dass ich keine habe.

Ich gebe zu, ich schaue mir gelegentlich auch so Sendungen wie "The Voice-Kids" an und da war heute eine 8 Jährige, die mich wirklich beeindruckt hat. Es waren die Battles, nur eines von drei Kindern konnte weiter kommen. Die 8 Jährige kam nicht weiter, aber! Anststatt traurig oder wütend zu sein ist sie total begeistert auf die Gewinnerin zugestürmt und hat sich ganz ehrlich für sie gefreut.

Manchmal bedauere ich es echt, dass ich keine Kinder habe.

Nichts.

Goldlaub  16.04.2022, 02:26

Schade. Hat dir als Kind auch nichts an dir selbst gefallen?

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Goldlaub  16.04.2022, 02:39
@atm77

Ein eher trauriger/unzufriedener Mensch, der anderen gegenüber misstrauisch ist ist und sich kaum mit anderen Menschen freuen kann.

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Goldlaub  16.04.2022, 13:05
@atm77

Ja. Da du in deiner Antwort oben "Nichts" geschrieben hast auf die Frage, was dich an Kindern interessiert, ist Depression auch Interessenlosigkeit.

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