Euer Lieblingskomponist?
Einen schönen Guten Tag an alle Klassikliebhaber!
Diesesmal stelle ich eine Frage in der es darum geht, wer derzeit euer Lieblingskomponist ist und in eurer Anfangszeit war. Bei mir ist ein deutlicher Trend zu erkennen, das ich zuvor viel Romantik Puccini, Verdi, Wagner usw... gehört habe und da die romantischen Opern mir nicht so liegen, habe ich lange auch keine mehr gehört, dafür viele Piano-Werke, Sinfonien/Sinfonias und Konzerte, zwischenzeitlich wurde Barock mit Vivaldi, Monteverdi, Henry Purcell, Dowland, Frescobaldi und besonders Handel und J. S. Bach bei mir beliebt, letzende also die letzten Monate kam dann die Klassischen Epochen hinzu, vor allem die Zeit des Empfindsamen Stil (1720er/1730 - 1760 und die klassichen Komponisten die mich interessieren sind in dieser Reihenfolge, LUDWIG van BEETHOVEN, CPE Bach, Georg Philipp Telemann (war ein Mittler zwischen Barock und Klassik), Luigi Boccherini, Johann Christian und Wilhelm Friedemann Bach, Johann und Carl Stamitz und Johann Adolph Hasse. Der Übergang von der Spätromantik zur Moderne wird mit Ferruccio Busoni, Gabriel Fauré, Frederic Theodore Albert Delius komplettiert. Hier geht es wirklich um den persönlichen Geschmack und nicht um die Frage wer der beste Komponist sei, den das können wir als Leihe nicht wirklich beurteilen. Dann wünsche ich allen weiterhin ein schönen friedlichen Tag und mal sehen was am Ende so dabei herauskommt, ob Mozart wirklich immer und überall der beliebteste von allen Komponisten ist oder es bis heute nur ein Klischee bleibt, da er auch zum bedeutendsten gehört.
Meine Favoriten ganz oben sind ganz klar
Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach, George Frideric Handel, Johannes Brahms, Franz Schubert, Georg Philipp Telemann und CPE Bach in dieser Reihenfolge.
Schreibt mir mal in eurer Reihenfolge was eure Lieblingsgenres sind z.B. Piano-Sonaten, Sinfonien usw... Das würde mich auch mal interessieren.
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
5 Antworten
An erster Stelle wird bei mir immer Ludwig van Beethoven bleiben, da er mich schon bei drei Werken berührt hat, was zuvor und danach noch kein anderer Komponist geschafft hat. Wolfgang Amdeus Mozart z. B. ließ mich irgendwie immer kalt, auch wenn seine Werke herausragend sind. Sogar meine Lieblingskaffees trinke ich nun aus einer Tasse mit Beethoven und einer Partitur von 'Für Elise' mit drauf. Trotzdem werde ich keinen der Komponisten miteinander vergleichen, da stelle ich lieber Vergleiche unterhalb der Werke in einer Kategorie z.B. Piano-Sonaten an, also was die kompositorischen Unterschiede, gar Einflüsse usw... waren. Jeder Komponist ist für sich eigen finde ich. Ich selber bin der Meinung, das Beethoven der König der Piano-Sonaten ist, nach ihm so fühle ich es konnte ihm da keiner das Wasser reichen, auch nicht in seinen Sinfonien, also besonders seine Sinfonie Nr. 9 mit seim genialen Chor 'Ode an die Freude'. Da Frage ich mich was es noch größeres übertreffendes geben mag, also bisher nichts gefunden und wohl auch nicht geschrieben worden. Ich finde Mozart kann man auf Augenhöhe begegnen. Er hatte im Gegensatz zu den meisten eine besondere Begabung das er Noten selbst beim Klavierspielen oder hören erkennen konnte, ohne vorher eine Partitur gesehen zu haben. oft kommt es nicht darauf an welches Talent man hat, sondern was man aus seinem Talent rausbringen kann und da sticht besonders Beethoven hervor, der vieles anders machte, als seine Kollegen vor ihm. Das größte Talent wie ich finde ist es wenn man kaum noch was hören kann und ein geniales Werk wie die 9. zustande bringen kann.
Reger kann ich mir nebenbei mal mit anhören, aber Schumann den ich immer wieder mal probiert habe zu hören, kommt bei mir gar nicht an, dann doch lieber Johan Strauß II, Ferruccio Busoni, Gabriel Fauré und Frederic Delius aus früherer Zeit im Übergang von der Späromantik zur Moderne (Impressionismus/Expressionismus), erstgenannter ist noch in der Hochromantik/Spätromantik und da ich nebenbei auch Walzer mag gehört er natürlich mit zu meinen Komponisten, auch wenn ich ihn nicht allzuoft höre. Also vom Gesamtklang bin ich von der Epoche Empfindsamer Stil am meisten angetan, gefolgt vom galanten Stil und der Wiener Klassik, also im allgemein von der Klassischen Epoche. Nur irgendwie haben mich Haydn und Mozart m,it ihren Kompositionen nie berühren können, dafür aber die drei berühmten Bachsöhne, Vater und Sohn Carl Stamitz, Boccherini und Johann Adolph Hasse. Georg Philipp Telemann finde ich auch großartig, aber leider gibt es was den Umfang seiner Werke angeht, noch keine so große Box wie Bach, Beethoven, Mozart oder Haydn, darum wird er auch seltener als die anderen bei mir gehört, da ich alles einzeln beziehen muss. Mir wäre es eine Freude wenn ich auch von ihm eine Box mit mindestens 150 CDs vorfinden würde, was er meiner Meinung nach auch verdient hätte, aber so wie es nun mal ist alles Geschmacksache, was gehört und gespielt wird. So dann ein schönen Nachmittag allen. Mach mich heute abend wieder ran, was zu schreiben. 🙂
Schön sich mit der auszutauschen .. ja Telemann ist auch unterschätzt, war er doch zu seiner Zeit der angesagteste Meister ..
Er hat immer interessant instrumentiert..
Ich mag Barock und Klassik, daher passt Telemann auch perfekt zu mir. Er war Mittler beider Epochen. Am Anfang war er für mich ungewöhnlich, da ich andere Komponisten aus seiner Zeit gewohnt war. Erstmal habe ich ihn abgelehnt und mir gesagt gefällt mir nicht. Dann noch ein zweites und drittes mal im Laden Teleamann angehört und nun habe ich ihn glücklicherweise in meinem Herzen geschlossen. Was mich an Telemann als einziges nervt sind seine Werke für Blockflöte, was aber allein am Instrument und nicht am Komponisten liegt. Das was meine Ohren nicht hören mögen bzw. nervt, das tue ich ihnen auch nicht an, sonst fallen sie irgendwann ab und rennen weg. ich brauche sie ja noch zum Hören für diese schöne Musik. 😁
Wenn du vor allem sinfonische Werke magst hör Dir mal Max Reger's
"Symphonischen Prolog zu einer Tragödie" op.108 an ..
https://www.youtube.com/watch?v=IQTVmMgB4_U
Sehr interessante Dokumentation über sein Leben, wenn dich Komponisten Biographien interessieren, unbedingt mal ansehen!
https://www.youtube.com/watch?v=XlK2BoOK6Co
Biografien von Schubert, J.S. Bach bzw. CPE Bach, Brahms und Beethoven habe ich schon was gelesen. Super finde ich die Bücher von Laaber Verlag 'Große Komponisten und ihre Zeit'. Später sollen Beethoven und Händel hinzukommen. Die sinds auch die mich am meisten interessieren und ich mich auch gerne tiefer hineinknien möchte, egal ob in ihrem Leben oder Werken.
Übrigens als einzige Komponisten die Opern komponierten höre ich Handel, Hasse und Monteverdi. Handels Opern bzw. Oratorien finde ich persönlich erste Sahne aus der Zeit vor 1760. Kantaten von Bach und Telemann setze ich ganz oben mit an. Orgelwerke setze ich ganz am Schluss meiner Interesse, obwohl die Orgel-Concertos von Handel widerum ganz oben angesiedelt sind. Was ich gar nicht mag sind Werke die für Blockflöte geschrieben wurden. Wenn ich mal überlege 🤔 so kann ich dann feststellen das Streichquartette bzw. quintette, Piano-Trios, Piano-Konzerte, Piano-Sonaten, Cembalo-Concertos, Cembalo-Sonaten, Sinfonien/Sinfonias und sonstige Piano/Cembalo-Werke bisher am meisten von mir gehört wurden. Am Ende meines Leben sind meine Werke die noch einmal hören möchte oder bei der Beerdigung dabei sein sollen sind 'der Messiah' von Handel, die 9. Sinfonie und das Piano-Konzert WoO 4 von Beethoven und zusätzlich von Schubert die beiden Liederzyklen 'Die schöne Müllerin' und 'Winterreise'.
So hat jeder seine Vorlieben, ich liebe Orgelmusik .. vor etlichen Jahren wurde mal
O.Messiaens Livre du Saint Sacrement komplett aufgeführt (Gratulation an den Organisten!), ich habe es geliebt, die Hälfte der Zuhörer ist aber fast schreiend aus der Kirche gerannt :D
https://www.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_l683XMxewYGPlf-POXwUkn2tbEILfEM6I
Das muss man Live hören, ein absolut gewaltiges Erlebnis!
Meine Lieblingsoper ist der Wozzeck von Alban Berg ..
https://www.youtube.com/watch?v=rHFFPyU41_0
Der Mann hieß Georg Friedrich Händel und wurde in Halle geboren.
Das weiß ich! International in englischer Sprache hieß er George Frideric Handel, da er britische Wurzeln hatte und später als er nach England ging, auch die britische Staatsbürgerschaft annahm.
Dirndlschneider hat mit seiner Feststellung absolut Recht.
Das weiß ich!
1. Weißt du das wirklich?
International in englischer Sprache hieß er George Frideric Handel,
2. Im 17/18 Jahrhundert gab es kein "International in englischer Sprache hieß er"
da er britische Wurzeln hatte
3. Diese britischen Wurzeln würde ich doch gerne mal erfahren.
und später als er nach England ging, auch die britische Staatsbürgerschaft annahm.
4. Als Händel zu seiner Zeit die "britische Staatsbürgerschaft" annahm (die es bis dato noch gar nicht gab) war König von England = Georg I. ( = Herzog Georg Ludwig von Braunschweig-Lüneburg) - seit diesem Zeitpunkt fand quasi bis heute mehr oder weniger gentechnisch eine "adelig-deutsche Vorherrschaft" im britischen Königshaus statt.
Was glaubst du wohl in welcher Sprache sich die deutschen Muttersprachler Georg I. ( und sein Sohn Georg II.) und Georg Friedrich Händel zu dieser Zeit privat ausgetauscht haben?
Ok. Einzig er blieb in England und nahm den anglisierten Namen an unterschrieb also seine Partituren auch so. Hab nachgeschaut seine Herkunkft und Wurzeln und die seiner Verwandten liegen hauptsächlich an der Saale in den sachsen-anhaltinischen Städten Halle und Eisleben, sowie in Breslau (heute Polen > Wrocław).
Von den "allseits bekannten Namen" ist J.S.Bach mein All-Time Favorite ..
Natürlich sind all die genannten Komponisten hervorragend und ich höre sie alle gern .. (ja auch CPE Bach und seine Brüder (Friedemann!) ab und an)..
Schubert liebe ich neben Bach am meisten, er ist für mich so der musikalische Gegenpol.
Mein "Klassik-Abenteuer" begann aber mit jemand anderem: Tschaikowsky!
Durch seine Sinfonien hat sich bei mit der Schalter umgelegt und deshalb hat er für mich immer einen Ehrenplatz.
Es gäbe noch viel mehr zu nennen, von den bekannten Namen Chopin vor allem ..
Daneben sind meine persönlichen Favoriten Max Reger und Olivier Messiaen.
Beide ebenfalls herausragende Namen, aber landläufig nicht ganz so bekannt, beide unter anderem bedeutend für ihre Orgelwerke.
Ebenfalls wichtig sind mir Werke von den Komponisten Bela Bartok, Paul Hindemith und Johann Nepomuk David.
Uvm..
Ich finde die Orgel-Werke von G. F. Handel eine der größten Kompositionen auf diesem Tasteninstrument. 🥰 Wenn ich jetzt gefragt werden wurde, wer meine drei Großen auf dem Thron seien, dann würden bei mir sofort die Namen Beethoven, J. S. Bach und Handel fallen.
Heute Abend nehme ich mir Piano-Trios vor und Morgen folgt dann die Oper Giulio Cesare in Egitto.
Zwar keine Sinfonie als solches, aber ein Orchesterwerk mit Chor, noch ein Hörtipp: --> https://www.youtube.com/watch?v=xnr7ZYDRE9c
Unbedingt mal reinhören..
Partitur zum Mitlesen: http://ks.imslp.net/files/imglnks/usimg/3/36/IMSLP366962-PMLP15020-Reger_op.106_Der_100.Psalm_fs_RGA_vol29.pdf