Es wird ihm alles zu viel?
Moin.
Ich würde mich über einen ernst gemeinten Ratschlag freuen!
Ich hatte mich heute mit meinem Freund verabredet. Als er mich sah, wollte er mit mir über etwas Wichtiges reden. Er hat mir mitgeteilt, dass ihm zurzeit alles zu viel wird und ihn alles belastet. (Familie+Arbeit) Deshalb weiß er auch nicht, ob er noch in der Lage ist, die Beziehung weiter fortzuführen. Das zu hören hat mich wirklich sehr verletzt und ich merke einfach das langsam wieder meine Ängste und Panikattacken hochkommen. Wir hatten in der Beziehung wirklich sehr viele Tiefphasen durchstanden, aber trotzdem habe ich Angst, das er sich von mir trennt... Er meinte, dass er Zeit für sich bräuchte, aber er nicht sagen kann, für wie lange es könnten auch 3 Monate sein ohne jeglichen Kontakt. Ich verstehe ihn einerseits, aber die Probleme hat er schon seit Jahren. Er wollte auch eine Therapie anfangen, weil er Blockaden in sich hat oder gewisse Sachen nicht verarbeiten kann etc. allerdings wartet er noch auf ein Therapieplatz. Ich würde es ja noch versuchen zu akzeptieren/verstehen, wenn er sagen würde, er braucht 1-2 Wochen Zeit für sich und meldet sich noch zwischen durch... Aber so ohne jeglichen Kontakt das fühlt sich für mich dann nicht mehr wie eine Beziehung an :(
4 Antworten
Frage ihn, ob er alle 2 Wochen eine 5 km Radtour, Ziel 1 Eis in die Hand, mit dir macht, ohne!!! Problem bereden, nur zur Freude. Oder wenn es heiss ist, stattdessen an nem Abend 2 Stunden schwimmen mit dir geht. Dabei bemüht euch immer gegenseitig zu erfreuen.
Beziehung muss nicht viel Zeit zusammen sein, aber erfreuen, statt belasten. Eine Beziehung sollte kein gegenseitiger Mülleimer sein. Denn das zieht beide nur runter.
Ich verstehe deinen Freund und auch dich wirklich sehr gut.
Aber man muss sich auch hier den Tatsachen stellen, Zusammenhalt ist wichtig in einer Partnerschaft und auch Klartext reden gehört dazu aber für mich scheint das so als wäre er von vorne rein gar nicht für eine Beziehung bereit gewesen und hat sich da komplett überschätzt und ich denke das realisiert er selbst jetzt immer mehr.
Normalerweise sollte man einander halt geben, durch schwierige Zeiten gemeinsam durchgehen, aber wenn man das selbst nicht mehr kann, mit seinem Partner, das deutet schon auf sehr tiefgreifende emotionale Probleme hin und ich kann dir sagen aus meiner persönlichen Vergangenheit, man ist dann meist nicht in der Lage eine Stabile und Gesunde Beziehung zu führen.
Dieses hin und her macht auf Dauer alles kaputt und man darf auch nicht immer NUR an den Partner denken, irgendwann muss man auch mal an seine eigene Gesundheit denken und für mich wirkt das so als würdest du sehr darunter leiden, ein Ende mit schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende.
Es lässt auch sehr tief blicken, dass er das so einfach kann.
Du solltest dir wirklich ernsthaft Gedanken machen, ob du das dauerhaft kannst und wirklich willst, oder ob du dir tief im Herzen nicht doch eine stabile Beziehung wünschst, gerade weil du auch Panikattacken und ich denke auch Verlustängste hast? Halt ist da sehr wichtig, das man sich angekommen fühlt und ich denke nicht, das dein emotional instabiler Partner dir diesen halt auf Dauer geben kann, selbst wenn er will.
Wir hatten in der Beziehung wirklich sehr viele Tiefphasen...
Die haben sicher nicht dazu beigetragen, dass es ihm besser geht. Er braucht seine Ruhe und kann nicht vorhersehen wie lange, ich denke aber, dass er es nicht lange ohne dich aushält wenn er dich wirklich liebt.
Gerade mit Ängsten und Panikattacken solltest du dich auf sowas demütigendes und respektloses nicht einlassen. Gib dir selbst den Wert den er dir nicht gibt und beende es.