Es geschieht mir zurecht?
Mein Ex hat mich blockiert und ich bereue es mit ihm Schluss gemacht zu haben. Es geschieht mir Recht, dass ich jetzt so leide und es mir so leid tut. Ich hab was anderes garnicht verdient. Er wird sich wahrscheinlich nie wieder melden, obwohl ich ihn so liebe. Ich versuche mir Gutes zu tun, aber ich hab ihn doch garnicht verdient. Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll, ich bin einfach traurig. Hat das jemand von euch auch durchgemacht? Wie ist es ausgegangen? Gabs doch nen happy end? Ich wünsche es mir so sehr ....
6 Antworten
Wenn man bedenkt, dass nahezu jeder Mensch im laufe seines Lebens mindestens drei Beziehungen hatte ( von mir 'mal so ohne Nachweis angenommen!), dann sind das bei 80 Mio Einwohnern etwa 240 Mio Beziehungstaten, also 120 Verhältnisse. Wenn ich nun weiter schätzen darf, dass 10 % der Trennungen bereut werden, dann sind es etwa 12 Mio Trennungsschicksale. Ja, es sind einfach Millionen Schicksale, denen die Liebe nicht hold war, also nicht so wie im Liebesroman abgelaufen war. Und was will ich damit sagen? Jeder Mensch muss mit seinem Einzelschicksal irgendwie klar kommen und sich selber sagen: Trauere nicht der Vergangenheit nach, denn sie ist leider vorbei, lebe jetzt und mache etwas aus deinem Leben, verliere dich aber nicht zu sehr in der Zukunft, denn sie ist noch nicht da.
Du solltest aufhören zu denken, er würde sich so verhalten um dir weh zu tun. Normalerweise ist das verlassen-werden schlimmer, weil es nicht die eigene Entscheidung war. Man fühlt sich zurückgewiesen/gekränkt, zweifelt an sich selbst und erlebt eine große Enttäuschung.
Du scheinst deine Entscheidung leichtfertig getroffen zu haben, oder gab es einen guten Grund für die Trennung und du hast ihn vergessen?
Du kannst jetzt nichts mehr tun, wenn er keinen Kontakt mehr möchte. Du kannst jetzt nur noch deine Schlüsse daraus ziehen und in einer neuen Liebe weitsichtiger sein. Duch schlussmachen riskiert man immer den anderen zu verlieren. Es sollte der letzte Akt sein, während man vorher alle Möglichkeiten hat, um es doch noch hinzubekommen.
Einmal Ex immer Ex. Überwinde deine Gefühle für ihn, trauere wenn du musst und strecke dann deine Fühler nach anderen Partner/innen aus. Das Leben ist zu kurz um einer/m ehemaligen Partner/in hinterher zu trauern.
Mag sein, ist aber die Wahrheit. Es gab Ursachen die zur Trennung geführt haben und so lange diese nicht beseitigt sind, wird eine weitere Beziehung dasselbe Ende nehmen. Zudem kann man nicht um Menschen kämpfen, weil Menschen keine Preise sein wollen.
Also ist jeder weitere Versuch die erwähnte Person "zurück zu bekommen" zum Scheitern verurteilt.
Wahre Liebe ist stärker als temporäre Launen - deswegen kann ich da jetzt nicht zustimmen.
"Wahre Liebe" IST eine temporäre Laune. Liebe ist, wie jede andere Emotion auch, reine Kopfsache und daher ist es von der mentalen Einstellung abhängig ob man eine Liebe als "wahre Liebe" empfindet oder nicht und was man genau als "wahre Liebe" interpretiert.
Fakt ist, damals als der Slogan "bis das der Tod euch scheidet" als Eheversprechen eingeführt worden ist, hielt eine Ehe im Durchschnitt 5 Jahre bevor sie durch den Tod geschieden worden ist. Die romantische Verklärung von "Liebe bis in den Tod" kam von damals und hat sich gehalten, obwohl die Lebenserwartung inzwischen gestiegen ist.
Das Endergebnis dieser Zustände ist der Stereotyp des alten Ehepaares das sich gegenseitig inzwischen bis aufs Blut hasst aber zusammen bleibt, weil Ehe.
Monogamie widerspricht einfach unserer Natur, weshalb sehr viele Menschen große Probleme damit haben.
Es gibt die 'ideale Ehe' - sie besticht durch ein gegenseitiges sich aufeinander beziehen. Da es in unseren Gesellschaften hier oft auf anderes ankommt wundert es mich nicht, wenn das hier unbeliebt ist bzw. als unmöglich hingestellt wird. Wenn das die Mehrheit ist heißt das noch lange nicht, dass es nicht etwas besseres gibt. Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten scheinen Monogamie als veraltet zu klassifizieren. Wahre Liebe kann aber sogar bedeuten, lange Zeit auf den Beginn einer solchen Beziehung zu warten. Ich kenne Gesellschaften, in denen das nicht nur möglich sondern fast normal ist: Der christliche Gedanke ist noch nicht tot...
Relativ gesehen stimmt das! Da aber der Mensch ein einmaliges Wesen ist, werden Beziehungen im Sinne von "wahrer Liebe" zwischen einer Nacht und dem gesamten Leben andauern. Da dürfte es wohl keinen gesicherten statistischen Durchschnittswert geben. Das muss und sollte es auch nicht geben, weil es eben eine absolute persönliche Angelegenheit ist, was der einzelne Mensch unter "glücklicher" und "weniger glücklicher" Partnerschaft versteht und wo da die Messlatte angesetzt werden soll.
Der christliche Gedanke liegt zum Glück am Sterbebett, das Christentum hat sich Jahrhunderte lang dermaßen intensiv negativ auf unser Paarungsverhalten ausgewirkt, dass die meisten Menschen heute gar nicht mehr wissen was sie wollen, weil ihnen indoktriniert worden ist eine Sache zu wollen und alles andere als negativ anzusehen obwohl dieses andere viel eher ihrer Natur entsprechen würde.
Du posaunst hier nur Propaganda die auf deinem eigenen verklärten Weltbild basiert, das ist echt traurig.
Ich empfehle dir mal das Programm "Jigsaw" des schottischen Kabarettisten Daniel Sloss anzuschauen (war auf Netflix und ist es das möglicherweise immer noch). Es kann ein echter Augenöffner sein was Beziehungen anbelangt.
Das stimmt auch allgemein gesehen. Wir sind polygame Tiere. Der beste Beweis dafür ist, dass wir nach einer Trennung (egal wie lange die Beziehung dauerte) neue Partner/innen finden können. Monogame Tiere trennen sich nicht. Monogame Tiere hätten auch nie den Bedarf danach Gesetze und Verträge einzuführen welche die Monogamie verpflichtend festhalten würden. Das wäre so als würden wir Verträge einführen die uns dazu verpflichten Wasser zu trinken. Was in unserer Natur liegt, machen wir automatisch.
Eine sehr interessante Darstellung. Ich als schwuler Mann habe mich noch nie gebunden und lehne ebenso Heirat unter Männern ab, weil eben die gleichgeschlechtige wie auch die Hetero-Ehe meistens auf irgendwelchen Vorteilen beruht. Das können soziale Vorteile, besitzprägende Vorteile wie Einheirat in eine wertvolle Immobilie oder einfach nur das Klischeedenken, dass Heirat sich einfach so gehöre. Ich habe einen großen Bekanntenkreis ohne irgendwelchen finanziellen Vorteile oder Abhängigkeiten, nehme nur ungern Geschenke an, weil diese meist immer bestimmte Verpflichtungen nach sich ziehen. Ich freue mich stets, wenn ich ein paar tage in den Urlaub fahre und wieder neue, wenn auch queere, also interessante Typen kennen lerne. Ja, das alles entspricht meinen Vorstellungen über das vieldiskutierte Wort FREIHEIT!
In diesem Fall sollten wir aber ehrlichkeitshalber unseren gesamten technologischen Fortschritt über Bord werfen weil die animalischen Eigenschaften (gibt übrigens sogar einige wenige, an denen wir uns Vorbild nehmen sollten) längst nicht damit mithalten könnten und ihn sogar noch missbrauchen. Es soll Wissenschaftler geben, die aus genau diesem Grund aus der offiziellen Wissenschaft aussteigen bzw. ihre Erkenntnisse der Allgemeinheit vorenthalten. Und wenn man das tut - Erfahrung! - wird man sogar mittels weiterer 'technischer Errungenschaften' tyrannisiert, die eigentlich im besten Wohlwollen konstruiert wurden, die jedoch in der Realität missbraucht werden bzw. nicht missbrauchsfrei funktionieren. Sorry - zu weit vom Thema...
Warum sollte das ehrlich sein? Wirft denn ein Falke seine Flügel weg? Wir sind Spezialisten auf unseren Fachgebieten, so wie alle anderen Tiere. Die Technologie, die deiner Meinung nach offenbar "unnatürlich" wäre, ist nichts weiter als Ausdruck unserer Fachkenntnis.
Das ändert nichts daran, dass wir Tiere sind und unser Verhalten nach wie vor zum Großteil animalisch ist genau so wie unsere Instinkte noch absolut animalisch sind.
Unnatürlich ist hier nur das Konzept der Ehe um beim Thema zu bleiben.
So schade - soviel Investition in Dinge, mit denen wir animalische Eigenschaften anwenden statt mental fortzuschreiten. Ich glaube, das geht auch umgekehrt: Verzicht auf technologischen Fortschritt zu Gunsten einer mentalen Weiterentwicklung, die animalische Verhalten und deren Folgen tatsächlich irgendwann komplett ächtet: Kriege, Tyrannei, Neid, Hass, Rachsucht, Gier, Sucht,... Deswegen halte ich beispielsweise von der UNO auch mehr als von der NATO. Mist - schon wieder Thema verfehlt... ;)
Jetzt wird es langsam langweilig. Da du offensichtlich nur noch auf kindische Weise versuchst vom Thema abzulenken weil du nichts mehr vorzubeugen hast um deine infantile und romantisch verklärte Meinung zu verteidigen und du wohl zu stolz bist um zugeben zu können, dass ich recht habe, sehe ich meine Aussagen als bestätigt an und werde gar nicht weiter auf deine Beiträge reagieren.
Unfug - die Frage hieß: Geschieht es mir zurecht. Davon sind wir inzwischen viel zu weit weg. Und ja - romantisch gerne; es liegt einiges im Argen und einige wollen es verbessern und tun dies mit fragwürdigem technologischen Fortschritt. Vielleicht mal am anderen Ende beginnen?!
Wichtig ist doch, dass du merkst dass du Mist gebaut hast und es Dir in deiner nächsten Beziehung besser überlegst :) Wenn ich der Typ wäre hätte ich auch keine Lust mehr mich nochmal auf den Partner der die Beziehung beendet hat einzulassen..Er is wahrscheinlich einfach verletzt. Aber so wie er wahrscheinlich jemanden neues finden wird, wirst du das auch 100 pro :)
Du wirst über den Typen hinwegkommen, wie lange auch immer das dauern mag und dann wirst du dir ganz sicher einen neuer Partner suchen :)
Als erstes solltest du dich nach einer Trennung fragen, was das Beste für dich selbst ist. Wenn er zu dir Abstand nimmt und du ihm weiter hinterherrennst, hat das einen sehr negativen Einfluss auf dich, da du dich sozusagen weiter in den Schmerz und die emotionale Abhängigkeit hineinreitest.
Meiner Meinung nach hast du jetzt zwei Optionen: Zu ihm fahren und persönlich das Gespräch suchen oder Abstand zu nehmen.
In einem möglichen Gespräch solltest du den Fokus nicht darauf legen ihm zu zeigen, dass du ihn brauchst oder das du willst, dass alles wieder wird wie vorher. Stattdessen würde ich dir empfehlen Reue zu zeigen, für was auch immer du ihm angetan hast (Weshalb du ja denkst, dass du ihn nicht verdient hast) und ihm zu zeigen, dass du bereit bist dich für euch zu ändern, damit du wieder das gefühl hast ihn verdient zu haben.
Da ich leider nicht die genauen Umstände kenne, kann ich dir leider nicht sagen wie die Erfolgsaussichten eines solchen Gesprächs aussehen würden, möchte dich aber darauf hinweisen, dass du eigentlich nur eine Chance auf Wiedergutmachung hast und diese besser nicht vorschnell nutzten solltest.
An deiner Stelle würde ich mir wahrscheinlich erst mal Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, ob du wirklich noch eine Zukunft in der Beziehung siehst, ob du dich so verändern kannst, dass es funktioniert und ob ein erneutes Zusammenkommen überhaupt im Interesse von euch beiden wäre.
Hoffe konnte dir irgendwie weiterhelfen :)
Auf einen abgefahrenen Zug kann man leider nicht mehr aufspringen, es sei denn, man kalkuliert eine Verletzung ein.
Stimme dir zu, ist bei jüngeren Beziehungen unwahrscheinlich, doch auch mit Verletzung kann dieser Zug noch in den Sonnenuntergang fahren, wenn die Gleise stark genug sind. Vielleicht sind sie sogar so stark, dass man sich von der Verletzung im Laufe der Zeit erholen kann.
Nun, wenn es sich um eine Bimmelbahn ( Bummelzug ) handeln würde, könnte man dem Zug gefahrlos hinterher laufen und am nächsten Bahnhof wieder einsteigen. Nur gibt es in unserer Zeit kaum mehr solche Langsamläufer und die von dir genannten "jüngeren Beziehungen" sehen da eher den ICE als das zeitgemäße Transportmittel oder den Flixbus, wo das Aufspringen wegen fehlender Trittbretter kaum mehr möglich ist.
Klingt nach Wegwerfgesellschaft