Es fühlt sich komisch an glücklich zu sein?
Heyy, Ich weiss nicht ob das jemand kennt, aber vorallem früher habe ich mich sehr in Selbstmitleid gewogen und irgendwie Komfort in meiner Traurigkeit gefunden. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, aber mir fällt es echt schwer glücklich ohne Hintergedanken, oder ohne irgendwelche Bedingungen zu sein. Immer wenns es mir echt gut geht habe ich ein seltsames Schweregefühl. Es fühlt sich manchmal einfach komisch und falsch an glücklich zu sein. Manchmal habe ich dann Nostalgie nach diesem Traurigkeitsgefühl.
Ganz komisch einfach, kennt das jemand? Und woran kann das liegen?
4 Antworten
Ist bei mir GANZ genauso
Das liegt daran weil du glücklich sein nicht gewöhnt bist .Wenn man zu lang immer nur Scheiße erlebt hat und traurig war, dann hat man sich drangewöhnt und kann/(möchte) da auch nicht mehr raus. Das ist ein Teufelskreis.
Ich hatte mich früher Monate lang ins Zimmer eingesperrt, Rolladen runter, mit Süßigkeiten und Energy eingedeckt und die ganze Nacht durchgezockt, und dann war ich froh. War einfach nie draußen. Hab alles verdrängt und hab mich eigentlich in meiner trauer recht wohl gefühlt.
Dann ist es anders geworden weil ich Freunde gefunden habe, ich habe gemerkt das es auch anders geht und das hat mir noch besser getan ich war glücklich, und hab kaum noch gezockt und meine Xbox Freunde vernachlässigt hatte mich halt dann drangewöhnt echte Freunde zu haben.....Und jetzt habe ich wieder ein Rückfall. Weil was passiert ist und durch Corona gewöhnt man sich auch wieder an die Isolation Ich habe wieder das Bedürfnis alles hinzuwerfen und mich komplett abzuschneiden.
Das ist aufjedenfall das Risiko halt, dass das Glück von dem Pech wieder zerstört wird und man sich nicht aufraffen kann weiterzumachen weil hinschmeißen einfacher zusein scheint. Weiß du was ich mein ?....Es liegt am Unterbewusstsein, man hat sich halt wie gesagt drangewöhnt und kommt damit klar und deshalb will man nicht mehr glücklich sein weil wenn doch mal wieder was passiert dann tut es nur noch mehr weh wieder (hatte es schon 2 Mal erlebt). Aber Deshalb empfehle ich es einfach trotzdem zu versuchen( aber mit Vorsicht), das Risiko sollte man eingehen weil es sonst immer schwerer wird jemanden zu vertrauen und glücklich zu werden. Das wird dann wie gesagt zum Teufelskreis.
LG:)
Vielen Dank für deinen Kommentar auf meine Antwort.
Ja wie du sagtest man muss keine Erwartungen erfüllen, man erlebt nix schlechtes mehr aber durch das feige verstecken erlebt man halt auch die guten Sachen nicht und verpasst viele Sachen.
Verletzt zu werden gehört im Leben eben dazu und es ist okay sich auch mal einzuschließen, solang man sich auch wieder aufraffen kann um darauszukommen:)
Ich kenne das. Bei mir liegt es daran, dass ich ein sehr nachdenklicher Mensch bin und viel über alles nachdenke. Ich habe Angst, dass die Welt untergeht, weil wir Menschen sie so verseuchen. Angst, dass meine Familie an Corona stirbt. Ich muss sagen, ich bin kein egozentrischer Mensch, im Gegenteil. Vielleicht geht es dir ähnlich. Vielleicht bist du sehr klug, dein Kopf kann nicht ausschalten, du musst dir immer wieder Gedanken um deine Zukunft und die Zukunft deiner Mitmenschen machen. Vielleicht ist es das? Wenn es dir ganz schlecht geht und du immer wieder Depressionen hast, geh vielleicht zu jemandem, mit dem du in Ruhe sprechen kannst.
Hey, danke für die Antwort! An Depressionen leide/litt ich zum Glück nicht, aber ich bin auch ein ziemlicher “Overthinker”, wahrscheinlich mach ich mir in einem guten Moment auch einfach zu viele Gedanken, was als nächstes Schlechtes passieren könnte.. LG :)
Hey das kenne ich auch. Man hat es sich irgendwie nicht verdient oder man kommt sich da ungerecht gegenüber anderen vor, denen es noch schlechter geht. Aber genieß einfach dein Glück. Das ist das Beste was man machen kann.
Ja, ich denke da hast du recht und Dankeschön, ich werds versuchen! Dir auch alles Gute :)
Man ist das Glücklichsein nicht gewohnt.
Stell dir vor, du hast dein ganzes Leben eine 50 kg Hantel mit dir rumgeschleppt und legst sie mit einem Mal ab.
Man hat das Gefühl, man verdient es nicht oder gar es kommt noch größeres Unglück.
Die Nervensysteme fürs Traurigsein werden so oft genutzt, dass die Nervensysteme fürs Glücklichsein etwas zu erholt sind. Das passiert auch, wenn man jahrelang einen harten Job hatte und plötzlich einen leichten Job hat und es einem insgesamt besser geht. Man fühlt sich so schlecht, man holt sich mehr Aufgaben, um Buße zu tun.
Ja ich weiß.
Ich hatte mich früher Monate lang ins Zimmer eingesperrt, Rolladen runter, mit Süßigkeiten und Energy eingedeckt und die ganze Nacht durchgezockt, und dann war ich froh. War einfach nie draußen und hab mich eigentlich Recht wohl gefühlt.
Dann ist es anders geworden weil ich Freunde gefunden habe, ich habe gemerkt das es auch anders geht und das hat mir noch besser getan ich war glücklich, hatte mich halt dann drangewöhnt.
Und jetzt habe ich wieder ein Rückfall. Weil was passiert ist und durch Corona gewöhnt man sich auch wieder an die Isolation Ich habe wieder das Bedürfnis alles hinzuwerfen und mich komplett abzuschneiden.
Das ist aufjedenfall das Risiko halt, dass das Glück von dem Pech wieder zerstört wird und man sich nicht aufraffen kann weiterzumachen weil hinschmeißen einfacher zusein scheint.
(Ich Kopiere den Text auch Mal in meine Antwort rein)
Weiß du was ich mein ?
Wow danke für deinen Kommentar, ich denke auch, dass das so ist. Ich kann dich sehr gut nachvollziehen. Ich fühle mich auch gerade in Isolation auf eine komische Weise wohl. Wie früher, obwohl ich vor Corona auch gerne was mit Freunden gemacht habe... versuche mich aber auch in letzter Zeit wieder mehr rauszutrauen (mit Maske natürlich :) ). Wahrscheinlich gehts dir auch so wie mir; wenn man in Isolation ist, kann niemand einen verletzen, man muss keine Erwartungen erfüllen, weil man nur für sich ist. Das ist aber falsch und sollte geändert werden, weil man sonst ja nie das gute im Leben sehen kann..deswegen wünsche ich uns beiden wieder ein “bergauf”, wir schaffen das schon. Nur nicht aufgeben. LG :)