Erst beten dann Kopftuch?

6 Antworten

Du bist doch auch konvertiert, ohne vorher nachzudenken. Wieso sollte dann jetzt die Reihenfolge plötzlich wichtig sein?

  1. Es gibt im Islam kein Kopftuchgebot.
  2. Es gibt keine "5 Säulen des Islam" im Islam; das ist eine rein sunnitische Erfindung, die an keiner einzigen Stelle im Quran erwähnt wird.
  3. Es gibt keine konkreten Vorschriften für Deine Gebete; die sind allesamt Erfindungen aus einer Zeit NACH Muhammad.

Also warum sehnst Du Dich mit Macht danach, irgendwelche Regeln zu befolgen, die mit dem Islam nichts zu tun haben? Fehlt Dir Struktur in Deinem Leben?

In schā'a llāh

Tolga67Alp  18.09.2017, 17:38

Wenn du nicht weiß was im Koran steht, dann solltest du auch keine predigten halten.

Zu 1. dann lies die Suren: 24 Vers 31, Sure 33 Vers 59 und Sure 24 Vers 60

Zu 2. Die 5 Säulen im Islam wirst du im Koran nicht exakt mit dieser Bezeichnung finden. Die einzelnen Säulen sind im Koran verteilt.

Wenn du es nicht findest, schreibe ich dir auch später alle Suren und Verse einzeln hierhin.

Zu 3. Wenn die Gebete nach deiner Auffassung erst nach dem Tode vom Propheten erfunden worden wäre, wie erklärst du dir, das auch der Prophet zu Lebzeiten gebetet hat?

Wieso stehen im Koran Verse übers das beten drin, wenn diese nicht von Mohammed als Offenbarung empfangen worden wären.

Das was du hier geschrieben hast, stimmt vorn und hinten nicht.

0
DottorePsycho  18.09.2017, 21:57
@Tolga67Alp

Wernn Du nicht lesen kannst, solltest Du Dich grundsätzlich zurückhalten.

  1. Ich habe ALLE Suren des Quran gelesen. ALLE. Und in keiner einzigen steht ein Kopftuchgebot.
  2. Die 5 Säulen des Quran sind eine ERFINDUNG des Sunniten-Islam und erst laaaange nach Muhammad als solche definiert worden. Mir ist klar, dass die als Säulen verankerten muslimischen "Pflichten" im Quran Erwähnung finden, nicht aber als Säule des Islam. Diese Gewichtung dieser 5 Pflichten als sog. Säulen ist im Quran nicht begründet und somit abzulehnen. Sie ist bid'a.
  3. Ich habe überhaupt nicht behauptet, dass die Gebete nach Muhammad erfunden worden wären. Lediglich diese abstrusen Vorschriften über das exakte WIE sind Erfindungen aus der Zeit nach Muhammad.


Das, was du hier geschrieben hast, stimmt vorn und hinten nicht.


6
Tolga67Alp  29.09.2017, 14:30
@DottorePsycho

Ich glaube du verwechselst den Islam mit dem Christentum, wo der Mensch darin sich einiges zurechtgebogen hat und leider auch heute noch der Fall ist.

Diese ganze Diskussion mit dir wird in einer Sackgasse enden und zu nichts führen, weil du den Koran auf deine Weise intepretierst und so verstehst wie du es gelesen hast.

Aber dennoch will ich etwas klar stellen.

Ja es stimmt, das gewisse Islamische Vorschriften nach Mohammed zu Papier gebracht worden sind, aber du vergisst das der Mohammed der Leitfaden und der Wegweiser für die Muslime war und immer noch ist.

Das diese Vorschriften zum Zeitpunkt des Proheten durch Praktizierung bereits existierten, ist an dir vorbeigegangen.

Wenn du diese Ansicht vertritts, das die Vorschriften eine Erfindung nach Mohammed sein und keine Gültigkeit hätten, dann erklärst du somit das Neue Testament ebenfalls für Ungültig.

Dann schau doch mal bitte, wann genau die Evangelien nach Jesus geschrieben worden sind.

Siehst du irgendwo in der Bibel eine Unterschrift von den Evangelienschreibern?

Sind diese jetzt alle Ungültig, weil man nicht zu 100 % nachweisen kann, ob die Evangelien tatsächlich von Markus, Mathäus, Lukas und Johannes stammen?

Das was du hier Ausdrücken willst sind Hadithe, aber selbst das Wort ist dir Fremd.

Ich habe auch nie behauptet, das jedes Hadith  authentisch ist, denn es gibt auch unauthentische Hadithe.

Wenn du schon deinen Senf dazu geben möchtest, dann nenn das Kind auch beim Namen.

0
ArbeitsFreude  29.09.2017, 14:54
@Tolga67Alp

Du hast mir in anderer Angelegenheit, werter Tolga, Überheblichkeit gegenüber einer Konvertitin vorgeworfen.

Doch bist hier Dottore gegenüber überheblich: Es kann nicht angehen, dass Du ihm Unkenntnis der Hadithe unterstellst, nur weil er diese (zu Recht) anzweifelt.

Zudem ist es Dir NICHT gelungen, Dottores Punkt 1. zu widerlegen.

0
Tolga67Alp  29.09.2017, 19:35
@ArbeitsFreude

Irrtum, ich habe Ihm seinen Punkt 1 widerlegt, aber nicht im letzten Beitrag von mir, sondern in dem davor.

Ich hatte Ihm sogar alle Suren und Verse dazu genannt.

Ich glaube du hast es übersehen.

0
Tolga67Alp  29.09.2017, 19:39
@ArbeitsFreude

Mit dem Satz "Wenn du nicht weiß was im Koran steht, dann solltest du auch keine predigten halten" bin ich gegenüber Dottore zuweit gegangen.

Ja, du hast recht und bin auch bereit mich dafür zu entschuldigen und das tue ich hiermit.

Leider habe ich mich einwenig gehen lassen und das war überhaupt nicht richtig.


0
DottorePsycho  30.09.2017, 12:26
@Tolga67Alp

Hast Du nicht. In keiner einzigen dieser Stellen wird ein Kopftuch gefordert.

Ich glaube, Du hast übersehen, dass Du diese Verse überinterpretierst auf eine Art und Weise, wie sie denen in den Kram passt, die ein Kopftuchgebot haben wollen.

2

Ein Gebet ohne Bedeckung ist nicht richtig.

Hier ist die Voraussetzung, das man dementsrchend gekleidet sein muss.

Trage deinen Hijab und lerne die die gebete.

Ich freue mich vom ganzen Herzen für dich, das du dich für unsere Religion entschieden hast.

Allah möge dich reich segnen und dich zu einem Vorbild für andere Frauen machen.

Abahatchi  29.09.2017, 12:50

Ein Gebet ohne Bedeckung ist nicht richtig. / Hier ist die Voraussetzung, das man dementsrchend gekleidet sein muss.

Eine Muslima auf dem Scheiterhaufen, der schon die Kleidung vom Leibe abgebrannt ist, darf also in ihrer Not nicht beten, weil die Kleidung......

2
Tolga67Alp  29.09.2017, 13:13
@Abahatchi

Ist hier von einer Muslima auf dem Scheiterhaufen die Rede, deren Kleid abgebrannt ist?

Ich sehe nirgends in der Fragestellung diesen Umstand mit dem Scheiterhaufen und den abgebrannten Kleidern.

Ihr verwechselt eine Bitte die an Gott gehalten wird, mit einem Gebet.

Eine Bitte an Gott kannst du jederzeit und überall aussprechen.

Ein Gebet ist ein Ritual

Es steht im Koran, das der Mensch vor dem Gebet, sich einer  Wäschung unterzieht.

Es steht aber auch drin, wie der Mensch sich zu verhalten hat, wenn kein Wasser vorhanden ist.

Ich könnte dir dutzende Beispiele dieser Art aufzählen, aber ich lasse es einfach bei einem Beispiel.

Gott gab den Menschen Hinweise wie ein Gebet unter normalen Verhältnissen verrichtet werden sollte, aber Er gab auch weitere Hinweise dazu, wenn sich die Bedingungen ändern.

Ich hoffe das ich etwas Licht in dein Verständnis reingebracht habe.

0
Abahatchi  29.09.2017, 13:45
@Tolga67Alp

Das Wort beten ist ein deutsches Wort und von bitten abgeleitet und von dem Wort bitten ist auch das Wort betteln abgeleitet. 

Wenn Du mit beten etwas anderes als bitten meinst, dann benutzt nicht deutsche Wörter, die den Koran falsch und sinnverzerrt wiedergeben.

1

Als Muslimin brauchst du keinerlei Kopfputz zu tragen. Millionen von Musliminnen tragen keinen, im Koran wird er nicht gefordert. Lass ihn weg.

Beten kannst du immer, ganz gleich wann. 

Hopppser123  16.09.2017, 23:39

Ja beten kann man immer zur jeder Zeit.Ich verrichte mein Gebet immer beim morgendlichen Stuhlgang.Spart Zeit und Gebet und Darmentleerung passen irgendwie zusammen.

3
AlTafsir  18.09.2017, 06:39

Wer lesen kann ist im Vorteil, auch den Koran. Wer etwas nicht verstehn will, wird es nie verstehen. Ich bringe dir gerne die drei Koranverse, die die Bedeckung der Frau betreffen. Und dazu jede Menge Hadithe, die für uns Muslime genauso verpflichtend sind, weil Allah im uns im Koran dazu auffordert seinem Gesandten zu gehorchen.

Und natürlich kann man Dua, zu jeder Zeit machen. Aber das Gebet, das rituelle Gebet, hat fünf feste Gebetszeiten.

Leider ist deine Antwort für eine Muslima völlig unislamisch und ungeeignet.

0
hutten52  18.09.2017, 07:30
@AlTafsir

Ich kenne die drei Koranstellen. Keine von ihnen verlangt ein Kopftuch. Das gibt sogar die Islamkonferenz zu. Erst später setzte sich im patriarchalischen und frauenfeindlichen Islam die Uminterpretation der drei Stellen durch.

http://www.deutsche-islam-konferenz.de/DIK/DE/Magazin/SchwerpunktKopftuch/Koran/koran-node.html

Das Gebot des Kopftuchtragens für die Frau wird vor allem mit drei Textpassagen des Korans begründet, die sich in Sure 24, Vers 31 sowie Sure 33, Vers 53 und 59 finden. Zunächst zur ersten dieser Stellen, die den Musliminnen insgesamt die Erfordernisse sittsamen und schamhaften, auf Koketterie und unnötige sexuelle Aufreizung der Männer verzichtenden Betragens vor Augen führt. 

"Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen die Augen niederschlagen, und sie sollen darauf achten, dass ihre Scham bedeckt ist, den Schmuck, den sie tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (sc. normalerweise) sichtbar ist, ihren himār (Im Originaltext steht der Plural dieses Wortes, humur.) über den Schlitz (sc. des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie tragen, niemandem offen zeigen, außer ihrem Mann, ihrem Vater, ihrem Schwiegervater, ihren Söhnen, ihren Stiefsöhnen, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern, ihren Frauen, ihren Sklavinnen, den männlichen Bediensteten, die keinen Geschlechtstrieb haben, und den Kindern, die noch nichts von weiblichen Geschlechtsteilen wissen. (...)"

 Vorausgesetzt ist an der zitierten Koranstelle zweifellos die altarabische Frauenbekleidung, deren Aussehen von Erwähnungen in vorislamischer oder mit dem Propheten Muhammad etwa gleichzeitiger arabischer Poesie her rekonstruierbar ist. ... Vor diesem Hintergrund bedeutet die Aufforderung des Koranverses also, die Frauen sollten sich die Enden dieses Schleiertuchs, des himār, so über den Schlitz ihres Kleides schlagen, dass die Möglichkeit aufreizender Einblicke in ihr Décolleté mit Sicherheit unterbunden war.

Außerdem wird aus diesem Koranvers noch die Bestimmung herangezogen, Frauen dürften ihren Schmuck niemandem außerhalb des Kreises der im einzelnen genannten nahestehenden Personen oder der Geschlechtsgenossinnen, wenn sie mit diesen allein sind, zeigen. In frühislamischer Zeit herrschten noch unterschiedliche Ansichten darüber, ob hier mit dem Schmuck, den die Frau außerhalb dieses Kreises auf keinen Fall offen zeigen darf, auch ihr Haupthaar gemeint sei. Von einzelnen namentlich bekannten frühen Autoritäten sind Erklärungen dieser Koranstelle überliefert, die erkennen lassen, dass sie mit dem Schmuck, von dem hier die Rede ist, zunächst einmal nur am Körper getragene Schmuckstücke und dekorative Kosmetik wie etwa Körperbemalungen mit Henna assoziierten.

Nun zu dem zweiten Koranvers, mit dem das Gebot des Kopftuchtragens für Frauen begründet wird, Sure 33 / 53.:

"Und wenn ihr die Gattinnen des Propheten um etwas bittet, das ihr benötigt, dann tut das hinter einem hijāb hervor! Auf diese Weise bleibt ihr und euer Herz rein."

Was ist nun der hijāb, von dem hier die Rede ist? Das Wort ist heutzutage die arabische Standardbezeichnung für den Kopfschleier, war es zu Zeiten der Verkündung des Koran aber noch nicht. Es heißt seiner Grundbedeutung nach "Absperrung" oder "Verhüllung vor jemandes Blicken" und von daher dann auch "Vorhang" oder "Schleier". Wenn der Koranvers sagt, die männlichen Besucher sollten mit den Prophetengattinnen nur "hinter einem hijāb hervor" sprechen, dann ist hier offensichtlich an einen Vorhang gedacht, nicht an ein Tuch, das die Frau auf dem Kopf trägt.

Als dritter Vers wird auch noch Sure 33 / 59 häufig zur Begründung der Vorschrift der Kopfverschleierung herangezogen. Hier heißt es an den Propheten gerichtet:

"Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen sich etwas von ihrem Gewand (ğilbāb) (Im Originaltext steht hier der Plural ğalābīb.) herunterziehen. So ist am ehesten gewährleistet, dass sie erkannt und daraufhin nicht belästigt werden."

Diese Koranstelle als solche sagt weder etwas über die genaue Natur der belästigungsträchtigen Situation aus, für die die hier gegebene Verhaltensanweisung gelten soll, noch sagt sie genau, wie das Herunterziehen der Gewänder geschehen und was damit verhüllt werden soll. Die Bezeichnung für das herunterzuziehende Kleidungsstück, ğilbāb, wird in der klassischen islamischen Kommentarliteratur überwiegend als Ausdruck für ein weites umhangartiges Gewand identifiziert, das bei den alten Arabern nur freie Frauen, nicht jedoch Sklavinnen außerhalb des Hauses trugen und das mithin zugleich ein Merkmal ihres sozialen Status war.

Überblickt man nochmals die drei besprochenen Korantexte, die hauptsächlich zur Begründung des Kopftuchgebots für die Frau herangezogen werden, so ergibt sich, dass keiner von ihnen die Kopfverschleierung explizit vorschreibt. 

3
HABerater  07.12.2017, 11:31

Das Danke war ausversehen.!!!

(sollte eigentlich nicht sein,weil ich nicht deiner Meinung bin)

0

wa aleikum salam , ich weiß ich antworte bisschen spät aber für andere die sich sowas fragen ja du kannst ein Hijab tragen wenn du nicht betest :)

Alaikum salam,

Ich sags mal so:

Hijab + kein Gebet = besser als kein Hijab + kein Gebet
Und
Kein Hijab + Gebet = besser als kein Hijab + kein Gebet

Ich würde das beten als wichtiger einstufen, aber das eine sollte das andere nicht einschränken. Nur während des Gebets musst du dich bedecken, damit das Gebet gültig ist.

Du kannst anfangen deinen Hijab zu tragen und das Gebet erlernen.

Außerdem kannst du auch mit minimalem Wissen, mit dem was du weißt (bzw ganz schnell drüberschauen kannst), deine Pflichtgebete verrichten, auch wenn du noch nicht alles kennst.
Beispielsweise ist es, falls du überhaupt nichts weißt, ausreichend, im Gebet nur "Allah" zu wiederholen, statt die Verse aufzusagen (selbstverständlich mit der Bedingung die nötigen Verse schnellstmöglich zu lernen).

ArbeitsFreude  01.10.2017, 01:01

Verstehe ich kein bisschen, liebe Esbinjanurich:

Deine Gleichung kann ich zwar noch nachvollziehen, ABER: WARUM ist das unbedeckte GEbet nicht gültig, wenn der Gute alte Allah eh alles sieht???

eines hast Du gut erkannt: Das MINIMALE WISSEN der FS ! - Hast Du vielleicht ein Elektronenmikroskop zur Verfügung??

ICH nämlich, ich habe keinerlei Wissen bei der FS verorten können - Allerdings habe ich auch kein Elektronenmikroskop!

1