Ersatzhandlung für das Rauchen - Vorschläge?
Hallo, liebe Ex-Raucher.
Ich habe ein Problem. Und zwar würde ich wahnsinnig gerne mit dem Rauchen aufhören, denn ich bin gerade mal 19 und rauche schon seit 9 Jahren regelmäßig. Ja, ich weiß, mit 10 regelmäßig anzufangen ist krank, ich weiß auch nicht mehr, wie das kam. So, das Problem ist folgendes. Ich bin ein absoluter Stressraucher, wenn ich nervös bin oder gestresst oder aggressiv, kommt sofort der Griff zur Fluppe. Es ist für mich kein großes Problem, einen oder zwei Tage gar nicht zu rauchen, ich rauche unter normalen Umständen auch nicht besonders viel, eine Schachtel hält, wenn ich keinen Stress habe, 3-4 Tage, aber wehe, es passiert irgendwas. Wenn ich dann nicht meine Kippe zur Hand habe, geht gar nichts mehr. Ich fange an rumzuzappeln, zu schwitzen wie ein Tier, werde aggressiv, knibble mir an den Fingern rum, bis sie bluten, etc... Und meißtens ist es so, dass ich dann auch direkt Kette rauche und mir mit der letzten Glut der Kippe direkt eine neue anstecke.
Ich würde wahnsinnig gerne aufhören, schon ziemlich lange sogar, aber ich weiß nicht, was ich im Falle von Stress sonst machen soll. Ich bin schon so lange daran gewöhnt, bei Stress sofort eine zu rauchen, dass ich nicht mehr weiß, wie ich anders mit Stress umgehen soll. An Zeiten, in denen das nicht so war, erinnere ich mich gar nicht mehr, weil man als Kind ja einfach noch nicht so direkt Stress hat wie als Teenager bzw. Erwachsener. Meine Lunge pfeift aus dem letzten Loch, ich bin nach einem Stockwerk total außer Atem. Deswegen, das Problem ist nicht das Rauchen per sé, es ist eben der Stress. Deswegen suche ich nach einer Ersatzhandlung, ich hatte an E-Zigaretten gedacht, aber das Nikotin da drin kann ja bei Überdosierung den Rachen anätzen und ich kenne mich. Kaugummis habe ich auch schon ausprobiert, aber das bringt es irgendwie auch nicht.
Ist einer von euch ehemaliger Raucher, wenn möglich natürlich auch noch richtiger Ex-Stressraucher, der mir Tipps geben kann? Und nein, von einem Tag auf den anderen aufzuhören funktioniert nicht, solang ich nicht weiß, wie ich mit Stress umgehen soll.
Danke für alle, die mir ernsthaft antworten.
9 Antworten
Wenn du langfristig vom Glimmstängel loskommen willst, dann muss es erstmal in deinen Kopf KLICK machen, wenn das passiert hast du es schon zu 95 % geschafft. Mach Kampfsport dann hast du keine Zeit um ans Rauchen zu denken.
LG
Ja das legt sich aber du gewöhnst dich wieder daran keine Zig... bei jeden kleinen Problem zu rauchen, hab Gedult ;)
Habe vor zwei Jahren quasi von heute auf morgen mit dem Rauchen aufgehört (heftige Bronchitis )Vorher hatte ich tausend und ein Argument um weiter zu rauchen . Diverse Mittelchen ausprobiert und geholfen hat mir eine kleine Plastikziggi von der bekanntesten Firma .Da kommen kleine Nikotinkapseln rein und man atmet geringe Mengen Nikotin ein ,Überdosierung ausgeschlossen ! Heute habe ich ab und zu noch mal einen Jeeper , und dann habe ich ein Nikotinbonbon in verschiedenen Stärken . Die steckt man in die Wangentaschen und läßt sie langsam zergehen.Zerbeißen bringt nichts , der Wirkstoff wird nur ganz langsam freigesetzt . Laß Dich inder Apotheke beraten (geht auch in einer Internetapotheke ) .Und nun gutes Gelingen ! Melde dich mal ,wenn es geklappt hat oder Du unterszützung brauchst .
Welches Modell von welcher Firma hast du denn? Ich habe schon interessehalber eine Weile diverse Online-Shops angeschaut und muss gestehen, dass ich von dem Angebot total überfordert bin. Von den Bonbons habe ich tatsächlich noch nie gehört, Kaugummis kannte ich schon, aber Bonbons sind mir neu. Schmecken die dann nicht ziemlich eklig?
Das Problem bei Stress ist allgemein, dass man nicht mehr richtig atmet. Dadurch bekommt man zuwenig Sauerstoff und so fängt der Teufelskreis an. Man wird nervös und bekommt Angst und atmet immer weniger. So oder ähnlich fühlt man sich, wie einer der am Ertrinken ist. Denke, dass du dann schleunigst eine Zigarette anzündest, und so wieder anfängst bewusst zu atmen. Sozusagen Rauchen als Ueberlebenshilfe.
Das könntest du jetzt eben einfacher haben, indem du bei Stress, gleich anfängst tief und bewusst zu atmen. Eventuell eine kleine Pause einlegen, so machst du schon einen Fehler weniger, denn im Stress passiert meist noch ein Missgeschick. Es löst sich der Teufelskreis auf, und du siehst schnell wieder klar.
Nichtraucher machen das auch so.
Leben lernen ohne Rauchen ist eher das Thema. Die Entscheidung muss fundamental stehen Dann ergibt sich alles andere von selbst. Das ist eine praktische Sache.
Lesen lernen. Von wegen aufhören und fertig iset. So ein unqualifiziertes Geschwafel regt mich echt auf. Wieso hab ich denn so nen langen Text geschrieben? Eben damit sich Leute wie du das Gelaber sparen. -.-
Dann scheinst du ja zu wissen, wie man aufhört, Fachmann ... verneig vor dem großen Geist
Meine geniale fundamentale Entscheidung nutzt mir gar nichts, wenn ich mit blutigen Pfoten und schweißnassem Rücken dasitze.
Vielleicht hilft Dir dieser Link: http://www.moneytowers.de/magazin/mit-dem-rauchen-aufhoeren/
Wie gesagt, aufzuhören ist prinzipiell nicht das Problem -.- Das klappt ohne Stress wunderbar, aber sobald der Stress da ist, zack, ist das wieder rum. Das wird, wenn ich keine Kippe bekomme, eben schon körperlich, mit Schwitzen und allem. Sehr peinlich...