Er tut mir leid.. Was tun langer Text?
Folgendes was mich gerade etwas belastet, bzw zu denken gibt..
Kurze vor story:
Meine Eltern sind getrennt, mein Papa wohnt von uns 320km weit weg, mit 12-14 Jahren war ich bei ihm, seit dem an bei meiner Mutter aktuell.
Also ich versuche es kurz zu halten.. Würde ich alles genau erzählen, wäre der Text einfach zu lang.
Wieso er mir leid tut, also..
Er war als ich jung war Millionär bzw hatte viel Geld, eine Firma, Garage Wohnung etc.. Dann kam es irgendwann dazu das er anderen Leuten Geld geliehen hat in hohen summen, und diese Leute einfach nur sein Geld Wollten.. Und keine Freundschaft.
Dann gab es viele Probleme mit Finanzamt usw.. Hatte hohe Schulden, ging pleite.. Dann sind meine Mutter und meine zwei Geschwistern umgezogen, (400km) war alleine bei meinem Papa,
Wollte dann seine Firma verkaufen, auch da hat er kein Vertrag gemacht, die meinten du kriegst eine Arbeit, eine Wohnung usw.. Letztendlich hat er nur 3/4 vom Geld gesehen, viel Stress mit Anwalt etc.. Keine Wohnung, keine Arbeit.. Hat mich als Kind auch sehr belastet, irgendwann mit 15 Jahren bin ich dann weg gezogen zur Mutter weil ich einfach nicht mehr konnte.. Er war gestresst, hat viel an mir ausgelassen usw..
hatte selber durch das alles psychisch sehr viele Schwierigkeiten, oft umziehen, viel Stress, kein selbstbewusstsein, Schüchternheit, gesundheitlich ging es mir da auch kacke.. Bin auch nicht mehr in die Schule gegangen weil ich psychisch selber dann so kaputt war, und Depressionen hatte dazu. Und viel in ein Loch.. War nur im zimmer und hatte einfach angst.
1-2jahre später:
Nun bin ich 17 Jahre alt, hab es raus geschafft aus meinem Loch, bin selbstbewusster geworden, hab einiges realisiert, bin älter geworden.. Und hab mich auch ziemlich verändert.
War 1-2jahre nicht mehr in der Schule, wenig Kontakt mit Jugendlichen usw.. Bin aber dabei derzeit etwas zu ändern.. Und das alles step by step ohne stress. Schaue aktuell das ich wieder gesund werde da ich oft müde, angeschlagen, nicht fit bin.. Vermutungen sind Nährstoff Mangel und milben allergie. Und kann eigentlich stolz auf mich sein das ich es nach dem allen aus meinem Loch raus geschafft habe.
Nun war mein Papa zu Besuch, hat gemeint er hätte jetzt bald ne Wohnung, arbeitet da auch in einer Firma.. Meinte aber das alles 'kacke' ist zu viel Arbeit.. Hat leichtes Misstrauen da der Chef meinte sobald er ne Wohnung hat können wir nen arbeits vertrag machen usw (da die firma aktuell ein hotel zahlt)
Meinte zu mir halt er wartet darauf das mal einer zahlt von denn Betrügern denen er geld geliehen hat vor mehreren jahren.. Und hat mir am ende noch etwas geld gegeben, und meiner Schwester. Meinte pass auf deine Schwester auf, und schau das du etwas machst.. Und nicht auf der Straße landest wen du älter bist. Und war halt total nett und ja..
Mich macht es einfach traurig das er das alles erleben musste.. Und ich mir einfach wünsche das er wieder glücklicher wird..
Wie soll ich damit umgehen? =/
Tipps? Danke.
5 Antworten
Naja, im Prinzip ist das auch alles, was Du machen kannst : hoffen, dass es ihm mal besser geht...
Er hat Mist gebaut und dafür die Quittung bekommen. Geld verleiht man nicht. Ist nun mal so. Hinterher ist man immer schlauer und weiß auch, was das für "Freunde" waren.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Dein Vater von der Summe auch nur einen Euro wiedersehen wird. Die Leute, die ihn damals betrogen haben, werden kaum ihre Grundsätze geändert haben, geschweige denn heute das Geld haben, um es zurück zu zahlen.
Aber schon mal super, dass Dein Vater nun einen Job hat! Es ist ein Teufelskreislauf: ohne Job keine Wohnung, ohne Wohnung keinen Job.
Dein Vater scheint aber nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern er kämpft gegen die Situation an. Das muss man ihm hoch anrechnen.
Was Du für ihn tun kannst: ihm zeigen, dass er Dir viel bedeutet, dass er Dir immer noch wichtig ist, egal ob als reicher Mann oder am Rand des sozialen Abgrundes.
Das sollte ihn aufbauen und motivieren, weiter Gas zu geben und sich zumindest wieder ein Leben aufzubauen.
Er besucht Dich ja nicht ohne Grund, Du bedeutest ihm sicherlich ebenfalls viel.
Und die Sache mit der Schule solltest Du schnellstmöglich in den Griff kriegen.... die Zeit läuft gnadenlos weiter!
LG
Danke dir. Ja ich werde schauen ob ich nen Abschluss mache, oder nen Job finde.
Sobald ich wieder fit und gesund bin schaue ich welchen Weg ich gehe.
Lerne daraus, aber grenze dich ab. Das ist nicht dein Problem, du kannst nicht helfen.
Aber du kannst ein guter Sohn/Tochter sein. Halte den Kontakt, rufe an um zu plaudern, zeige deine Liebe und Respekt zumindest mit Geburtstags und Weihnachtskarten.
Man hat verschiedene Ebenen der Stabilität bzw. Orte, von denen man Energie ziehen kann, erfolgreich sein, sich bewähren. Beruflich gehts ihm gerade schlecht. Schau, dass es ihm als Vater gut geht. Bestätige ihn als guten Vater. So wie ich das verstehe warer das stets, auch wenn er wegen des Drucks zeitweise schwierig und unfair war.
Mitleid ist unerwünscht, Anteilnahme nicht. Ist auch nicht nötig. Er war ja sehr erfolgreich. Bei den meisten selbsständigen gehts auf und ab. Das ist keine Schande. Aber wenn man einmal was eigenes hatte ist es schwer angestellt zu sein. Aber das muss er packen und wird er.
Im Leben geht es auf und ab. Dies gilt besonders dann wenn man risikobereit ist. (Ich=Auswanderer / Dein Vater=Selbststaendig"gewesen").
Wie soll man damit umgehen ?
Kontakt halten, nie "die Tuer zuschlagen", helfen so weit moeglich, aus den Fehlern anderer lernen, Mut zu sprechen, fuer sich selber die noetigen Sicherheiten aufbauen.
naja ich weiss nicht was ich dir für tipps geben kann aber ich kann nur sagen das du dir Gedanken machst weil es ja dein Vater ist letztendlich.
jupp wo du recht hast, hast du recht. alles wird gut. alles vergeht. :)
Mach so weiter wie bisher.Behandle aber jeden gut 🤪
Stimmt.. Naja ich denke da hilft nur in die zukunft blicken, und hoffen das es in zukunft Berg auf geht.