Epilepsie beim Hund - Jack Russell Mix 4 Jahre alt

13 Antworten

Bekommt der Hund Frontline, Advantix oder anderes Nervengift gegen Zecken und Ungeziefer? Habe im Bekanntenkreis 3 Hunde die darauf mit epileptischen Anfällen reagiert haben.

Geht aufjedenfall zu einem Spezialisten, der kann euch alles dazu sagen, Tests machen und den Hund gründlich Untersuchen. es gibt viele Hunde die durch Medikamente gut damit leben können und sogar 10 Jahre und älter wurden, gebt nicht so schnell auf

von meiner Freundin der Hund hatte vor kurzem einen epileptischen Anfall

Woher weißt du, dass es Epilepsie ist? Wurden alle anderen möglichen Ursachen (Organerkrankungen, Herz-Kreislauf-Störungen, Tumore, etc.) sicher ausgeschlossen?

Er hatte vor 4 Tagen einen recht starken epileptischen Anfall, wobei er am ganzen Körper ca 5 - 7 Minuten krampfte. Er hatte Schaum vor dem Mund, verdrehte aber nicht die Augen oder wurde auch nicht bewusstlos.

Das ist leider kein eindeutiger Indikator für Epilepsie, sondern kann zahllose Ursachen haben. (Auch ein "Vergiftungs-Krampf" ist nicht unmöglich.)

Seit dem hat er auch nicht wieder gekrampft.

Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Leider kein sicheres. Ich würde das Tier mal gründlich untersuchen lassen.

Verhält sich aber merkwürdig. Ständig macht er seit dem in die Wohnung obwohl er vorher stubenrein gewesen ist. Er ist auffällig ruhig und oft sehr abwesend. Der Hund wirkt auch sehr unglücklich.

Auch das kann etliche Hintergründe haben. Beispielsweise kann eine Schädigung des Hirns ist nicht ausgeschlossen werden.

Es kann aber auch sein, dass er einfach unsicher geworden ist. So blöd es klingt: Je öfter der Hund seine Anfälle bekommt, desto einfacher kann er mit den Folgen umgehen. Irgendwann wird er schon 15 Minuten nach dem Anfall wieder quietschfidel durch die Wohnung joggen...

Mein Rat: Ich würde die Töle zum Tierarzt bringen und eine gründliche(!) Untersuchung veranlassen, um mögliche - vielleicht sogar einfacher behandelbare - Ursachen auszuschließen oder einzugrenzen.

Unter keinen Umständen würde ich mich dabei auf eine Sicht-Begutachtung des Tierarztes und anschließende Medikamenten-Einstellung einlassen; denn auch wenn die Krämpfe furchtbar sind, so können die Medikamente im Zweifel auf Raten töten ... und das auch noch mit der Möglichkeit, an den eigentlichen Ursachen vorbei zu "behandeln".

Wie sagte Fips Asmussen damals so treffend?

Mein Arzt hat meinen Nachbarn jahrelang auf Gelbsucht behandelt. Eines Tages sagte der ihm, dass er Chinese sei...

Und gerade die Epilepsie ist bei Tieren praktisch völlig unerforscht, so dass Behandlungen fast nur nach "Trial & Error" funktionieren und überhöhte Medikamenten-Gaben die Regel und nicht die Ausnahme sind.

Was kann ich dagegen tun? Vor allem gegen das urinieren in der Wohnung.

Möglichst oft rausgehen und dem Hund Gelegenheit geben, sich zu erleichtern. Wenn du das mit sturer Regelmäßigkeit machen kannst, wäre es ideal. (Vielleicht einmal pro Stunde für 5-10 Minuten?) Dann kann sich der Hund schnell daran gewöhnen. Und du kannst die Zeitspannen langsam wieder verlängern.

Aber auch darüber hinaus solltest du dich ihm intensiv widmen. Der Hund braucht mehr als sonst vor allem die Gewissheit, dass er dir unbedingt vertrauen kann und du das Rudel sicher führst. Behalte ihn, wenn möglich, immer in deiner Nähe, so dass er dich ständig sehen oder wenigstens hören - in jedem Fall aber erreichen - kann. Achte auf seine Körpersprache und gib ihm Extra-Streicheleinheiten und ruhige Ansprache, wenn er besonders abwesend oder ruhig erscheint. Und versuche, öfter mit ihm zu spielen und an seinen Jagdtrieb zu appellieren.

YarlungTsangpo  26.07.2013, 13:39

Schade, dass ich nur ein DH geben kann.....(!)

Hier kann man das alles genau nachlesen - mit Links zu spezialisierten und dazu eingerichteten Tierärzten & Tierkliniken....

http://www.dokhyi-epilepsie.de

Kein Lebewesen muss eingeschläfert werden nur weil es einmalig einen - medizinisch noch gar nicht abgeklärten - epileptischen Anfall hat!

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Tiere(Hund, Katze) können bis zu 10mal im Jahr Krampfanfälle bekommen, die man aber NICHT behandelt!

Durch den Krampfanfall bei dem Hund deiner Freundin kann es dazu gekommen sein, dass das Hirn nicht richtig durchbluten worden ist. Der Anfall kann zentralnervös sein oder auch organischer Herkunft. Am besten einmal Blutabnehmen lassen. Falls da nichts heraus kommt, dann einen Versuch mit Durchblutungsfördernden Medis wie z.B. Karsivan. Lg

Bimbo0707  26.07.2013, 12:44

Tiere(Hund, Katze) können bis zu 10mal im Jahr Krampfanfälle bekommen, die man aber NICHT behandelt!

Jaa, nee... iss klah...

Wenn jemandem die Krampfanfälle seines Hundes (viele Epi-Anfälle bleiben sowieso unbemerkt) am Ar... vorbeigehen, braucht man ja nicht zum TA oder zur Tierklinik fahren...

Wer Hunde erleben musste wie sie sich während eines GrandMal quälen, der wird wohl turbo-schnell seinen Hund medizinisch versorgen lassen

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Schoki5  29.07.2013, 09:59
@Bimbo0707

Nein, das hat damit null zu tun.. Man muss Buchführen, mim TA im tele. Kontakt bleiben etc.

Und sag mal, was arbeitest du denn eigtl? Was du für kommentare ab u zu schreibst.. kennst du dich denn übehaupt aus??

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Zunächst einmal wundert es mich doch schon sehr, dass du dich für diese Frage bei GF angemeldet hast; es gibt schließlich sehr viele verschiedene Hunde-Foren die sogar spezielle Bereiche für Themen haben rund um Epilepsie - kranke Hunde...

Es gibt sehr viele Formen der Epilepsie. Leider ist es so, dass bei jeder Form von "Anfall" Hirnzellen unwiederbringlich zerstört werden...

Epilepsie alleine ist kein Grund den Hund einschläfern zu lassen - da muss wohl noch was anderes vorliegen (oder der Wunsch vielleicht wegen der nun aufgetretenen Inkontinenz nicht so viel putzen zu müssen...)

Der Hund wird nun in den nächsten Wochen auf Medikamente eingestellt; d.h. die Dosierung der Medikamente damit so wenig wie möglich Wirkstoff gegeben wird was ausreichen soll den nächsten "Anfall" zu verhindern...

Wenn die Wirkung des Beruhigungsmittels nachläßt, kann es sein, dass sich die Inkontinenz bessert... Ansonsten hilft nur üben wie mit einem Welpen... Inwieweit ggf. Medis gegen Inkontinenz gegeben werden können sollte euer Tierarzt entscheiden...

Fakt ist: euer Hund braucht jetzt Aufmerksamkeit und Pflege, dazu ein streßfreies Leben (wenn das bei einem Jack Russel überhaupt möglich ist...)

...aber normalerweise ist es durchaus möglich noch viele Jahre mit dem Hund zu leben...

Schoki5  26.07.2013, 10:36

wieso soll der Hund nach einem einmaligen Anfall unter Medikamente gestellt werden??

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Bimbo0707  26.07.2013, 12:38
@Schoki5

wieso denkt man nach einem einmaligen Anfall an "Einschläfern"???

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Ich hatte mal einen Dackel, der war auch Epileptiker , der bekam jeden Morgen eine Tablette ,und gut war es .Er bekam wohl noch 3 ,bis 4 Anfälle im Jahr .Denn habe ich mich zu Im gesetzt auf den Boden ,und habe Ihn gestreichelt ,bis er wieder da war. Er wurde 14 Jahre alt .Aber Er wurde eingeschläfert wegen der dackellähme .Die Dackellähme hatte Er schon mal mit 5 Jahren ,da habe ich Ihn wieder hinbekommen. Der Hund wird auch wieder Stubenrein. Einen Epileptiker muss man nicht einschläfern ,sondern nur richtig versorgen. Nicht jeder Arzt kann Ihn richtig behandeln .Bei mit war es der zweite Arzt der es konnte.