Endosymbionthentheorie genauer Ablauf?

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2 Antworten

Die erste Abbildung zeigt eine vergleichsweise einfache Zelle ohne verschiedene Organellen (Procyte).

Im zweiten Bild ist die Entstehung einiger wichtiger Organellen von eukaryotischen Zellen gezeigt, unter anderem des Zellkerns. Die Evolution dieser Zellbestandteile fällt eigentlich nicht unter die Endosymbiontentheorie, das Bild zeigt also den Ausgangszustand der Evolution der Eukaryoten, nämlich eine Zelle mit verschiedenen Membransystemen, die sich durch Aufnahme kleinerer Partikel ernährt.

Im dritten Bild ist dann die Endosymbiose dargestellt: Das kleine Proteobakterium wird in die größere Zelle aufgenommen und passt sich an die neue Umgebung an. Das ursprüngliche freie Bakterium wird zu einem Mitochondrium mit Doppelmembran und eigenem Erbgut, was durch den kleinen Pfeil angedeutet wird. Diese Mitochondrien ermöglichen den Wirtszellen die Energiegewinnung durch Zellatmung.

Diese Zelle mit Mitochondrien und Zellkern stellt den letzten gemeinsamen Vorfahren aller Eukaryoten dar, also der Tiere, Pflanzen, Pilze und diverser Einzeller. Bei Tieren und Pilzen hat sich der Aufbau der Zellen im Wesentlichen nicht geändert.

Das vierte Bild zeigt die sekundäre Endosymbiose, die sich bei den Vorfahren der Pflanzen ereignet hat, als die Mitochondrien schon längst Bestandteile ihrer Zellen waren. Statt eines Proteobakteriums wurde hier ein Cyanobakterium aufgenommen, dass sich zu einem Plastiden entwickelte, der der Zelle die Photosynthese ermöglicht. Die Entwicklung vom freien Cyanobakterium zum Plastiden wird auch durch einen kleinen Pfeil angedeutet.

Das fünfte Bild zeigt dann eine Pflanzenzelle, die im Wesentlichen den heutigen Pflanzenzellen gleicht.

Der zweite Schritt zeigt, wie sich durch Einstülpungen der Zellmembran der Zellkern, das Endoplasmatische Retikulum und der Golgi-Apparat bildet. Das bietet einen Vorteil, da die DNA dann durch den Zellkern geschützt ist. In der Evolution ein klarer Pluspunkt.

Der nächste Schritt zeigt, wie sich die Eukaryotische Zelle durch Phagozytieren andere, prokaryotische Lebewesen einverleibt. Doch nicht alle werden verdaut.

Denn das, was wir heute als Mitochondrien kennen, waren offenbar eine Art der Purpurbakterien, die sich die Zelle einverleibte und die aber in der Zelle blieben. Heute sind sie unsere Mitochindrien, haben eigene DNA (Ringförmig wie bei Bakterien), vermehren sich durch Teilung und haben eine Doppelmembran.

Im vierten Schritt zeigen sich dann die Chloroplasten, es bilden sich Pflanzenzellen. Eine Zelle mit Mitochindrien hat sich offenbar Cyanobakterien geschnappt, die nun für sie durch Photosynthese Zucker produzieren.

Schritt fünf ist eine vollständige eukaryotische/pflanzliche Zelle. Sie beinhaltet Mitochondrien, Chloroplasten, Endoplasmatisches Retikulum, Zellkern und Golgi-Apparat. Die DNA hatte zu dieser Zeit bereits die zuvor gängige RNA abgelöst.

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Dein ichbinich2000